"Was ist wirklich los, Gukkie?" fragte mich Tae dann, und ich wusste, dass ich jetzt mit ihm reden musste. Mich suchten schon Albträume auf, und das war kein gutes Zeichen. Wovor hatte ich denn Angst? Er würde sich meine Geschichte anhören, und er würde mich danach auch nicht anders behandeln, als davor. Da war ich mir sicher. Doch trotz all dem Vertrauen ihm gegenüber, blieb immer noch ein wenig Angst. Angst vor der Ungewissheit seiner Reaktion. "Ich wollte mit dir über heute reden.. Über den Reporter." erklärte ich mich. Nun setzte sich Tae ein wenig auf, und machte das Nachtlicht auf seiner Seite des Bettes an. Abwartend schaute er mir direkt in die Augen, als auch ich mich aufsetzte. Sanft griff er dann nach meiner Hand, und schien mir die Zeit zu geben, die ich brauchte. "Seine Frage.. sie hat mich einfach eiskalt erwischt. Es hat mich an die Zeit damals erinnert, die ich erfolgreich verdrängt hatte." fing ich an."Babe, wer ist dieser Bryan?" fragte mich Tae, und diese Frage schien ihm auf dem Herzen gelegen zu haben. Ich schluckte hörbar, und schaue kurz in seine Augen, dann jedoch wieder weg. "Bryan ist mein Exfreund. Meine erste und einzige Beziehung." sprach ich knapp, und spannte mich ein wenig an. Tae jedoch schaute nun auch zur Seite.
"Was ist zwischen euch passiert?" fragte er, und auf diese Frage war ich einigermaßen gefasst gewesen. Tief atmete ich durch. "Wir waren knapp ein Jahr zusammen, als er eine gewisse Grenze überschritten hat. Wir haben uns an dem Abend gestritten, und er wurde mir gegenüber Handgreiflich. Wäre Shawn damals nicht dazwischen gegangen, ich weiß nicht, was passiert wäre." erzählte ich, und bei der Erinnerung an damals, meine Gefühle in der Nacht und die darauf Folgende Zeit, stiegen mir die Tränen wieder in die Augen. Ich versuchte gar nicht erst, gegen sie anzukämpfen, und ließ meinen Gefühlen freien Lauf.
Vor Tae war es mir nicht peinlich, nein. Das hier war mein Zufluchtsort, und ich musste mich nicht verstellen. "Das war nicht das erste mal gewesen, doch an dem Abend endete unsere Beziehung. Die Paparazzo haben Shawn und mich dabei fotografiert, wie er mich weg gebracht hatte, und bildeten sich daraus ihre eigenen Schlagzeilen. Bryan fing an, diese dann zu unterstützen, stellte mich vor der Presse als Schlampe hin, behauptete dass ich ihn mehrfach betrogen hatte, und es ihm nun genug war, wir uns deshalb getrennt hatten." sprach ich weiter. Es war komisch, ich versuchte einfach ihm alles zu erzählen, und die Gefühle meinerseits dabei zu ignorieren.
Tae drückte meine Hand, schwieg aber weiterhin. "Ich äußerte mich nicht zu den Vorwürfen, denn ich wusste, dass egal was ich sage, mir sowieso keiner Glauben würde. Bryan war und ist immer noch Everybodys Darling. Wir waren beide am Start unserer Karrieren, und im Nachhinein war mir klar, warum er mit mir ausging." lächelnd und ein wenig peinlich berührt schaute ich zu Tae. Was er wohl gerade von mir dachte? Hasste er mich? Dachte er, ich wäre schwach? In dem Moment traf mich sein Blick.
Er war betrübt, und es lag ein Hauch von dem Gefühl in ihnen, welches ich nicht mehr sehen konnte. Mitleid. "Bitte, sieh mich nicht so an." ich wand meinem Blick zu meiner Hand, welche immer noch von Tae gehalten wurde. "Wie..?" fragte er mich, und ich hob meinen Kopf leicht. "Mitleidig. Zu viele Leute sehen mich so an, wenn sie die Geschichte kennen. Deshalb rede ich nicht gerne darüber." Sanft streichelte Tae meine Hand, und mit seiner anderen Hand zog er mich zu sich. "Tut mir leid, aber ich kann mir nicht vorstellen, wie man dich so verletzen kann." Tae legte seine Arme um mich, als ich meinen Kopf auf seine Schulter legte.
"Er hatte dich nicht verdient." hauchte er mir ins Ohr. Ich weiß nicht, wann ich angefangen hatte, so sehr zu weinen. Und noch weniger wusste ich, warum ich weinte. Sanft strich er mir wieder über den Rücken und drückte mich noch näher an sich. "Mach dir keine Sorgen, ich passe auf dich auf." sprach er leise, und ich drehte meinen Kopf nun so, dass ich ihm einen leichten Kuss in die Hals Beuge hauchen konnte. "Danke, dass du mir zugehört hast." lächelte ich ihn an, und er küsste meine Schulter. "Ich liebe dich." waren die Worte, die mir wieder das unerkenntliche Kribbeln im Bauch bescherten. "Ich liebe dich auch, Kim Taehyung." lächelte ich ihn an, und er nahm nun mein Gesicht in seine Hände. "Egal was kommt, ich bin immer bei dir, vergiss das bitte nie." lächelte er mich an, und zog mich in eine feste Umarmung.
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Coincidence ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ
FanfictionJeongguk ist Sänger, bekannt in den USA und glücklich mit seinem Leben, wie es ist. Bei einer Preisverleihung trifft er auf eine Gruppe Koreaner, die ein wenig verloren wirken. Um ihnen zu helfen, spricht er die Jungs an. Dass es sich dabei um BTS h...