Too much 1.0 ~ Lilo

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Louis *PoV*

Lächelnd betrat ich den Club in dem mein bester Freund Harry seinen 21. Geburtstag feierte. In der großen Fensterscheibe der Glastür richtete ich schnell noch meine Haare, zeigte dem Türsteher meinen Ausweis und betrat dann den Club. Grinsend begrüßte ich Harry und gratulierte ihm noch einmal. Mein Geschenk hatte er schon heute Morgen erhalten. Wir lebten zusammen in einer Art WG, weshalb mein Geschenk das erste war, was er bekommen hatte.

Harry erwiederte meine Begrüßung lächelnd, musste sich dann aber wieder den anderen Gästen widmen. Lächend ließ ich meinen Blick über die Tanzfläche gleiten. Erstaund stellte ich fest, dass ich kein einziges mir unbekanntes Gesicht entdeckte. Der einzigste den ich nicht kannte war der Kellner.

Leise zur Musik mitsummend tanzte ich ein wenig. Irgendwann hatte ich aber keine Lust mehr zu tanzen, da ich andauernd von irgendwelchen betrunkenen Leuten angetanzt wurde. Grummelnd ging ich zur Bar und setzte mich auf einen der freien Hocker.

"Möchtest du etwas trinken?", wurde ich sofort von einer sanften Stimme angesprochen, die mir eine Gänsehaut auf dem ganzen Körper bescherte.

"Äh ja gerne. Ein Wasser bitte", stotterte ich schnell. Verdammt! Normalerweise war ich nie so unsicher.

Schnell nickte der Braunhaarige Junge und fischte hektisch ein Glas aus dem Schrank. Dann befühlte er dieses Glas mit Wasser und stellte es mit einem leichten Lächeln vor mich. Skeptisch beobachtete ich den Jungen, wie er auch die anderen Gäste bediente. Er wirkte so gehetzt und total überfordert. Einmal hob er kurz seinen Kopf und sah mir in die Augen. Seine Augen waren braun und matt. Sie hatten diesen lebendigen Glanz nicht. Sie wirkten tot. Zusätzlich hatte er auch noch riesige Augenringe. Er wirkte so, als hätte er bestimmt zwei Monate nicht geschlafen. Und in dem Moment, in dem ich sah wie überfordert der Junge war, sprang ich kurzer Hand über die Theke.

"Was machst du hier?", sprach er mich schüchtern an.

"Dir helfen", antwortete ich lässig und fing einfach an ein paar Gäste zu bedienen.

"Das brauchst du nicht, ich schaff das schon alleine"

"Quatsch mit Soße. Ich seh doch, dass dir das zu viel ist. Ein bisschen Hilfe kann dir nicht schaden"

Schulternzuckend wandte ich mich Harry zu, der sich inzwischen auch an der Bar niedergelassen hatte.

"Na, was möchte das Geburtstagskind den trinken?", lächelte ich ihn freudig an.

"Einen Tequilla bitte", antwortete er ebenfalls grinsend.

"Kommt sofort", flötete ich und drehte mich um, um ihm seinen Tequilla zu machen. Kaum war ich fertig stellte ich das Glas lächeln vor meinen besten Freund.

"Was machst du da eigentlich Lou? Bisschen Taschengeld dazu verdienen oder was?", grinste er mich an, während ich schon für den nächsten Gast einen Cocktail präperierte.

"Quatsch. Das Geld bekommt immer noch er. Ich helfe freiwillig, ich hab ja eh nichts besseres zu tun", lachte ich.

"Soll das heißen, meine Party sei langweilig?", schmollte Harry gespielt.

"Natürlich nicht du Idiot - El? Dein Sex on the Beach ist fertig - Ich hab nur schon genug getanzt. Und außerdem sind auf dieser Seite der Theke viel heißere Leute als auf deiner"

"Ach sei leise"

Lachend bediente ich die nächsten Gäste. Gegen ein Uhr waren schon viele Gäste gegangen, weshalb wir deutlich weniger zu tun hatten, weshalb wir uns zwischen durch auch unterhalten konnten.

Gegen zwei beendete Harry dann die Party und schmiss alle aus dem Club.

Der Barkeeper, der wie ich erfahren hatte Liam hieß, Harry und ich blieben noch ein wenig um den gröbsten Dreck aufzuräumen. Eine halbe Stunde später war alles einigermaßen sauber und wir verließen zu dritt die Bar.

"Tschau", verabschiedete sich Harry mit einer Umarmung bei mir und mit einem merkwürdigen Handschlag bei Liam. Dann ging er nach Hause. Ich ging allerdings mit Liam in die andere Richtung. Ich hatte beschlossen ihn noch nach Hause zu bringen.

"Soll ich dich tragen? Du siehst müde aus", bot ich ihm an.

"Nein kein Problem ich schaff das schon. Musst du auch hier lang?", lehnte er ab.

"Nein, ich wohne mit Harry in einer WG, aber ich wollte dich noch nach Hause begleiten", lächelte ich ihn an und platzierte einen Arm an seiner Hüfte um ihn wenigstens ein wenig zu stützen.

"Das brauchst du nicht. Ich geh jetzt sowieso noch nicht nach Hause", erwiederte er schüchtern. Erschrocken blieb ich stehen und sah ihn entgeistert an.

"Wie du gehst noch nicht nach Hause?", fragte ich perplex.

"Ich geh jetzt arbeiten"

"Ich dachte du bist Barkeeper?"

"Ja das auch, aber ich bin auch Nachtschicht an der Pforte von 'nem Hotel hier"

"Und wie lange bist du da?"

"Von zwei bis sechs"

"Und wann schläfst du?"

"Von sechs bis sieben"

"Und was machst du dann?"

"Meine Geschwister fertig für die Schule"

"Und dann legst du dich schlafen?"

"Natürlich nicht"

"Was denn sonst?"

"Dann putz ich in dem Hotel"

"Wie jetzt. Du hast drei Jobs? Kein Wunder, dass du überfordert bist!"

"Sieben"

"Was?"

"Ich hab sieben Jobs"

"Welche denn noch?"

"Ich bin noch Putzhilfe in einer Schule und Abends sitze ich noch an der Kasse eines Drogerie handels. Und am Wochende habe ich noch zwei andere Jobs, weil da geht ja niemand zur Schule und die Läden sind abends zu."

"Oh Gott. Kein Wunder, dass du überfordert bist. Kannst du nicht für heute ausnahmsweise die Nachtschicht im Hotel auslassen und wir beiden reden miteinander und finden eine Lösung?"

"Nein das geht nicht, ich brauche das Geld"

"Wie viel bekommst du?"

"Zwanzig Euro"

"Ist das nicht unter dem Mindestlohn?"

"Wenn ich mich beschwere werde ich gefeuert"

"Okay. Ich geb dir die zwanzig Euro, und dafür darf ich mit zu dir kommen und wir unterhalten uns ja?"

"Meinetwegen. Aber versprich mir, dass du mir das Geld wirklich gibst"

"Kleiner Fingerschwur?"

"Kleiner Fingerschwur."

Lächelnd hielt ich ihm meinen kleinen Finger hin. Sofort verschränkte er ihn mit seinem. Und zum ersten Mal konnte ich ein kleines Lächeln in seinem Gesicht erkennen. Dieses Lächeln war das, was mich entgültig überzeugte für immer für ihn da zu sein. Ich wollte ihn aus dieser Armut rausbekommen. Egal wie viel ich dafür geben musste. Hauptsache ich bekam dieses Lächeln öfter zu sein. Ich schwor mir selbst ihn auf Händen zu tragen und ihn zu dem glücklichsten Menschen der Welt zu machen. Auch wenn ich nie an die Wahre Liebe geglaubt hatte, wusste ich, dass sie genau vor mir stand. Das Liam die Person war, die ich für immer lieben und ehren wollte.

~ 1056 Wörter.

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Wuhu:D Iwie bin ich gerade voll motiviert:D meine Austauschschülerin ist wieder weg, von daher habe ich jetzt wahrscheinlich auch wieder mehr Zeit.

Naja:) sagt mir doch, was ihr von dem One Shot haltet:)

Bis denne:)

Eure Nelo❤❤❤

One Shots (One Direction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt