Edit: Ich habe in dieser Geschichte einige Dinge verharmlost und positiver Dargestellt, als sie tatsächlich waren. Dies liegt einfach daran, dass ich noch recht jung war und die Dinge eben genauso aufgenommen habe. Mir war das Ausmaß der Grausamkeit nicht bewusst. Und trotzdem möchte ich die Geschichte genauso lassen. Denn die Message dieser Story ist unfassbar wichtig. Viel Spaß beim Lesen. 24.02.2019
Achtung: Es geht um die Flüchtlingskatastrophen im Mittelmeer. Immer wieder versuchen Leute aus Lybien mit Schiffen übers Meer nach Europa, Italien, zu gelangen. Am 19.April.2015, war das größte Unglück. Ein Schiff mit circa 950 Flüchtlingen ist gekentert - nur 28 konnten gerettet werden. Heute, fast einen Monat später denkt fast niemand mehr daran. Die meisten Leute interessiert es nicht, und auch viele Medien haben diese Katastrophe kaum erwähnt. Auch vor 2 Tagen sind noch einmal 40 Flüchtlinge ertrunken, die nur mit einem Schlauchboot unterwegs waren. Und weil das alles so schnell vergessen wird, möchte ich diese Katastrophen, die ja schon seit Jahren immer wieder passieren festhalten. Ich möchte eine erfundene Geschichte schreiben, über zwei Leute, die aus Lybien geflohen sind. Und weil ich niemanden von den Opfern kenne, setze ich Niall und Zayn als meine Hauptpersonen ein. Die Handlung ist komplett ausgedacht, diese Kurzgeschichte beruht einfach nur auf den Wahren Ereignissen.
Zayn *PoV*
Niall,
Weißt du noch, als wir gemeinsam über den Strand gelaufen sind und nicht von der Küstenwache erwischt wurden? Als wir es endlich in ein Boot geschafft hatten?
Alle um uns herum hatten Angst. Angst ihre Familien nicht wieder sehen zu können. Angst all diese Qualen umsonst auf sich genommen zu haben.
Doch wir beide, wir waren einfach nur Glücklich. Denn beide waren wir alleine. Ich hatte nur dich und du hattest nur mich. Und wir wussten, egal was kommen würde, es konnte nicht mehr schlimmer werden.
Und dann, saßen wir. Wir saßen das erste Mal seit Tagen, und es war sogar einigermaßen angenehm. Ich saß an die Bootswand gelehnt und du hattest es dir, wie auch jeden darauf folgenden Tag, auf meinem Schoß gemütlich gemacht. Du kuscheltest dich an mich ran, schütztest dich vor dem Wind und wärmtest mich und dich.
Jedes Mal wenn die Sonne aufging, began ein neuer langer Tag. Ein Tag, an dem wie nichts tun konnten. Am ersten Tag, sangen wir noch glücklich und unterhielten das ganze Boot. Doch schon am zweiten Tag fehlte uns die Kraft dafür. Wir hatten seit wir das Boot betreten hatten nichts mehr gegessen. Vor allem für dich war das ungewöhnlich. Alle zwei sekunden konnte man aus irgendeiner Richtung ein Magenknurrwn vernehmen. Man konnte sehen, wie die Leute schwächer und schwächer wurden.
Von Tag zu Tag wurdest du, wurde ich und wurden auch alle anderen Flüchtlinge immer dünner. Keiner war mehr aktiv. Alle hockten auf dem Boden, stapelten sich zum Teil, doch keiner Redete. Wir waren alle mit unseren Kräften am Ende.
Jeden Tag konnten wir immer nur das selbe sehen. Das weite, blaue Meer. Nichts anderes. Ich weiß, dass du das Meee liebtest, aber irgendwann konntest du es auch nicht mehr sehen.
Teilweise hatte das Meer die selbe Farbe wie deine Augen. Nur das deine Augen ein kräftigeres Blau haben. Und sie glänzen. Doch diesen Glanz hast du von Tag zu Tag mehr verloren. Deine Augen wurden immer matter.
Schon nach einer Woche waren wir beide die einzigen, die noch große Hoffnungen hatten. Wir beide Vertrauten immer darauf, dass alles besser werden würde. Das Blau deiner Augen war es immer, dass mir diese Hoffnung gab.
Am 9. Tag, haben wir zusammen ein Lied gesungen. Weißt du das noch? Wir haben versucht den anderen Flüchtlingen Hoffnung zu geben. Ihnen Mut zu schenken. Und es hat geklappt. Die Leute dankten uns, und die Hoffnung keimte langsam wieder in ihnen auf. Wir hatten ihnen wieder einen Sinn zum Leben gegeben.
Doch dann, am 11. Tag, starbst du. Du warst schon zu Beginn der Schwächste von uns, doch gestorben bist du zuerst. In meinen Armen.
Der 11. und der 12. Tag waren die schlimmsten unserer Reise. Denn du bist gestorben und sie haben dich mir weggenommen. Sie haben dich aus meinen Armen gerissen und deine Leiche ins Wasser geworfen. Still habe ich für dich gebeten, mehr konnte ich nicht tun. Und auch heute, am 13. Tag vetraue ich darauf, dass Gott gut auf dich aufpasst. Besser als ich es getan habe.
Weißt du Niall, wir haben beide immer gesagt, es sei nicht Sinn des Lebens Selbstmord zu begehen und dadurch früh zu sterben. Doch der Sinn meines Lebens warst du. Was soll ich nur ohne dich machen?
Niall, ohne dich möchte ich nicht länger auf dieser Erde sein. Und ich weiß, dass ich nichts tun muss, ich spüre das mein Leben bald vorbei sein wird. Ich hoffe, dass die anderen Flüchtlinge es noch schaffen, doch ich bin einfach zu schwach. Du machst mich stark, ohne dich bin ich gar nichts.
Diesen Brief habe ich dir geschrieben, weil ich den Leuten unsere Geschichte erzählen wollte. Ich möchte uns auf der Erde verewigen und den Leuten zeigen, was für eine Qual wir durch machen mussten. Ich hoffe der Brief kommt mit dem Rest der Flüchtlinge sicher in Europa an.
Ich Liebe dich mein Engel,
Dein Zayn.
- 805 Wörter.
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Hey:)Erstmal danke für die ganzen Reads. Und danke, für die ganzen Votes und Kommis. Ihr wahnsinnigen habt die 6K geknackt❤️.
Wäre das okay für euch, wenn ich öfter nicht AU Os mache? Also die auf wahren Geschehnissen beruhen?
Naja:)
Bis denne:)
Eure Nelo❤️❤️❤️
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One Shots (One Direction)
Fanfiction"So come with me where dreams are born and time is never planned. Just think of happy things and your heart will fly on wings, forever in never never land" ~ Peter Pan --- Heroes. Die Helden in diesem Buch sind, wie man unschwer erkennen kann, One D...