An der Front ~ Lirry

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(kleines bisschen traurig, aber kaum)


Liam *PoV*

Seufzend sah ich mich um, ich musste aufpassen. Ich befand ich gerade in der Mitte eines Schlachtfeldes. Hinter mir, mein Vaterland und vor mir unsere Gegner. Ich war an der Front. Ganz vorne. Die Fußsoldaten vor mir kamen uns immer näher. Doch ich hatte keine Angst. Ich glaubte an Gott und das es nach dem Tod weitergehen würde. Ich war mir sicher, dass wenn ich sterben würde, ich zu ihm kommen würde und er sich gut um mich kümmern würde. Der Tod machte mir keine Angst. Ich hatte in meinem Leben zwar nicht viel erreicht, doch ich hatte gelernt zu leben.

Allerdings war ich schon seit Kindestagen mit dem Tod konfrontiert worden. Ich war in mitten eines großen Krieges geboren. Und nun, mit sechzehn Jahre musste ich mit kämpfen. Ob ich wollte oder nicht, war den Soldaten egal.

Langsam ging ich weiter, angetrieben von den Rufen meiner Mitmenschen.

Immer näher kam ich der gegnerischen Front. Beide hatten wir wenig Spere dabei, wollten den Krieg Gesicht zu Gesicht ausführen.

Und dann als sie nah genug waren konnte ich die Spitze ihrer Front sehen. Ganz vorne war ein Junge, vielleicht fünfzehn Jahre alt. Mit braunen Locken und einem leicht kantigen Gesicht. Je näher er kam, desto mehr beeidruckte er mich. Er sah friedlich aus, seine Augenstrahlten Geborgenheit aus, seine Körperhaltung wirkte unfreiwillig, gezwungen. Der Krieg passte nicht zu ihm. Ich kannte ihn nicht, doch ich sah ihm an, dass er ein großes Herz hatte. Seine Statur ließ ihn kindlich und friedlich wirken. Er war zwar größer als ich, doch definitiv zierlicher.

Langsam ging ich die letzten Schritte auf ihn zu, den Blick starr auf seine Augen gerichtet. Beim näheren Hinsehen, konnte ich feststellen, dass sie grün waren. Grün, die Farbe des Friedens. Dieses Grün war so klar, wie ich es noch nirgendwo gesehen hatte. Fasziniert beobachtete ich, wie sein Blick langsam von Besorgnis zu Zufriedenheit wechselte. Es war, als könnte ich ihn alleine durch meine Anwesenheit beruhigen.

Vorsichtig trat ich noch einen Schritt näher an ihn und ließ meine Waffen fallen. Das ich nun Schutzlos den Gegnern meines Vaterlandes entgegenstand war mir egal. Alles war in dem Moment für mich zählte waren die grünen Augen und das von den sanften Locken umrandete Gesicht des jungen Manns vor mir. Immer näher kam ich auf ihn zu. Irgendwann ließ er seine Waffen fallen, trat den letzten Schritt auf mich zu und presste seine Lippen sanft auf meine. Glücklich schloss ich ihn in meine Arme. Das war es, worauf ich mein ganzes Leben gewartet hatte.

Auch wir schon wenig später ein Schwert durch unsere nah aneinander gepressten Herzen gestoßen bekamen, war er alles was ich wollte. Daher wollte ich meinen letzten Atemzug nicht verschwenden in dem ich Luft holte, sondern presste meine Lippen auf Harrys. Zeitgleich atmeten wir aus und starben in den Armen des jeweils anderen. Doch es war egal. Denn ich war glücklich. 


- 485 Wörter.

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Wuuup:D ich bin back:)

Ich hab mal ne wichtige Frage:

Warum heißt das Vaterland Vaterland und die Muttersprache Muuttersprache. Hat das irgendeinen Sinn, dass das genau so rum ist?

Naja:)

Bis denne:)

Eure Nelo ❤❤❤

One Shots (One Direction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt