Edit: 30.04.2019
3rd Person
Müde schlenderte Louis durch die bloß durch einzelne Laternen beleuchtete Stadt. Der Neumond war kaum zu sehen, stand bloß blass am Himmel, zwischen den ganzen nur schwach leuchtenden Sternen. Dunkle Wolken trübten seine Sicht. Warme Regentropfen ließen ihn leicht unwohl fühlen. Er hasste es durch den Regen zu gehen. Doch am meisten hasste er es nicht zu Hause bei seinem besten Freund zu sein, welcher doch Angst bei diesem Wetter hatte. Überzeugt ging er einen Schritt schneller, bereute es so spät erst von Harry aufgebrochen zu sein.
"Scheiße", fluchte der Junge, als die nassen Tropfen noch stärker auf ihn eintropften. Grummelnd zog er sich die Kaputze seine Hoodies über. Beinahe sah er den schmächtigen Jungen am Gelände der Brücke nicht. Kurz überlegte er, ob er einfach weitergehen sollte, um so schnell wie möglich bei Niall zu sein. Doch dann entschied er, dass er bei all der Liebe, die er für Niall verspürte, seine Menschlichkeit trotzdem nicht vergessen durfte.
"Hey", rief er über das laute Prasseln des Regens und rannte über die Straße zu der Person, die schon über das Gitter geklettert war und sich nur noch verzweifelt an dem kalten Metal festkrallte. Erschrocken sah der junge Mann nach hinten, sah in Louis eisblaue Augen.
"Niall", hauchte der Wuschelkopf ängstlich. Ging die letzten Schritte eher zögernd auf seinen besten Freund zu.
"L-Lou. G-Geh w-wieder. B-Bitte", flüsterte der Blonde zittrig gegen den Wind, drehte sich wieder zu den Schienen.
"Komm da weg, Nialler. Wir gehen nach Hause, trinken Tee, wie immer halt. Was auch immer dich dazu bewegt hat, hier zu stehen. Ich helfe dir dabei, versprochen. Komm einfach nur mit mir nach Hause", beschwichtigte Louis seinen Freund, welcher bloß seinen Kopf schüttelte.
"Wenn du da nicht sofort runter kommst, kletter ich zu dir rüber", fing Louis an ihm zu drohen. Er wollte nicht sterben. Noch nicht, aber er sah keine andere Lösung. Als Niall keine Reaktion zeigte kletterte Louis gechickt über die Absperrung. Krallte seine eine Hand in das Metal, sodass seine Knöchel weiß hervor stachen. Seine andere verschränkte er mit Nialls kalten Fingern. Zögernd schaute er nach unten, sah die Spitzen seiner Vans leicht über den Rand der Straße reichen. Kurz dachte er daran, dass er solche Bilder oft im Internet gesehen hatte. Schuhe, die gerade über dem Abgrund standen. Die Bahnschienen im Hintergrund. Dann aber verwarf er diesen Gedanken, genauso schnell wie er gekommen war und widmete sich voll und ganz seinem besten Freund.
"Nialler bitte, ich bin für dich da", flehte er den Iren an, welcher stillschweigend nach unten sah. Seine Augen waren blutunterlaufen und seine Wangen feucht von all den Tränen, welche er schon weinte.
"Louis ich kann das nicht mehr. Ich kann nicht mit diesem Schmerz leben. Dafür bin ich nicht gemacht. Weißt du, jeder kann in seinem Leben Entscheidungen treffen. Gute sowie Schlechte. Wir Menschen können unser Leben in gewisser Weise beeinflussen, haben die Freiheit unsere Entscheidungen zu treffen. Diese Freiheit ist zwar eingeschränkt durch alles Mögliche, aber sie existiert. Wir können diese Chance der noch so kleinen Freiheit ergreifen und aus unserem Leben etwas machen, unseren Lebensweg so biegen, wie wir ihn wollen. Wir können uns auch von dieser Freiheit leiten lassen. Spontane Entscheidungen treffen und einfach sehen, was auf uns zukommt, ohne unseren Lebensweg Willentlich verstärkt zu beeinflussen. Wir können diese Chance aber auch verwerfen und uns vor unseren Freiheiten drücken. Entscheidungen nach den Wünschen anderer Treffen, unser eigenes Wohl so vernachlässigen, dass wir die Freiheit aus unserem Leben, unserem Innersten verdrängen. Dass wir nur noch Marionetten sind. Louis, ich bin so eine Marionette. Ich habe nie gelehrnt Entscheidungen selber zu treffen, hab mich immer von anderen leiten lassen. Ich bin kein freier Mensch, nicht so frei wie die meisten. Alleine bin ich gar nicht lebensfähig. Die anderen Menschen haben mich so nach ihren Wünschen gebogen, dass ich nicht mehr ich selbst bin, sondern ihre Marionette", erklärte Niall mit leiser Stimme. Immer wieder unterbrachen Schluchzer seine Worte, der Wind und der Regen machten es Louis schwer seinen besten Freund zu verstehen, doch er verstand ihn.
"Niall ich helfe dir wieder du selbst zu werden, ich helfe dir deine Freiheit wieder zurück zu gewinnen. Aber bitte bitte spring nicht", bat Louis verzweifelt. Die Tränen befeuchteten nun auch seine sowieso schon Nasse Haut.
"Louis es ist zu spät. Sie wollten, dass ich springe. Ich bin ihre Marionette, also werde ich auch springen. Lou ich hab nicht mehr die Kraft mich dagegen zu wehren. All die Jahre hast du mir die fehlende Kraft gegeben, wofür ich dir mehr als Dankbar bin, aber auch deine spendbare Kraft hat ihre Grenzen. Ich bin zu schwach. Es geht einfach nicht mehr", rief Niall in den Regen und löste seine eiskalten Finger leicht von dem Gitter, als er den Schnellzug heran fahren hörte.
"Niall nein! Ich liebe dich doch. Ich brauche dich", schrie Louis aus leibes Kräften, als Niall weiter nach vorne trat. Doch der Schritt in den Abgrund war schon getan. Verzweifelt löste Louis seine Hand von dem Gitter und versuchte nach Niall zu greifen. Dass ihre Hände schon verschränkt waren vergaß er in dem Moment. Er wurde von Niall in die Tiefe gezogen, konnte sich nicht halten und rutschte auf dem nassen Boden aus.
"Ich liebe dich", schrie Louis und drückte die Hand des Iren fester, als er seinen sicheren Tod auf sich zukommen sah.
"Ich liebe dich auch", antwortete Niall, welcher glaubte schon im Himmel zu sein.
-906 Wörter.
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Hi❤️
Es tut mir echt Leid, dass in letzter Zeit so extrem wenig kommt, aber ich schaff's einfach nicht öfter. Und sorry falls irgendwo Fehler drin sind, ich hab nicjt nochml drüber gelesen.Naja;)
Bis denne;)
Eure Nelo❤️❤️❤️
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One Shots (One Direction)
Fanfiction"So come with me where dreams are born and time is never planned. Just think of happy things and your heart will fly on wings, forever in never never land" ~ Peter Pan --- Heroes. Die Helden in diesem Buch sind, wie man unschwer erkennen kann, One D...