Overworked 2.0 ~ Lilo

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@Drachenlady8 hat sich eine Fortsetzung gewünscht, und deshalb probier ich mich jetzt einfach mal daran:)

Louis *PoV*

Müde öffnete ich meine Augen und blinzelte ein wenig um mich an das helle Licht zu gewöhnen. So gut wie gerade hatte ich ewig nicht mehr geschlafen.

Vorsichtig räkelte ich mich ein wenig und stellte dabei fest, dass ich irgendwie leicht...merkwürdig da lag. Verwirrt wollte ich mich aufsetzen, doch dann realisierte ich worauf ich geschlafen hatte... oder besser gesagt auf wem.

Verwirrt legte ich mich wieder hin. Diesmal allerdings andersrum, da ich meinen Chef noch ein wenig beobachten wollte.

Während ich den schlafenden Liam also betrachtete und dabei möglichst ruhig lag, da ich ihn ja schließlich nicht wecken wollte, ratterten meine Gedanken wie sonstwas.

Einige Minuten später, sickerte alles wieder in mein Bewusstsein. Wie die schwarzen Punkte vor meinem Gesicht tanzten. Wie Malik mich angeschriehen hatte. Wie Liam rein kam und mich dadurch gerettet hat. Und zu allerletzt erinnerte ich mich daran, dass ich ihn gebeten hatte bei mir zu bleiben.

Verdammt! Ich hatte mal wieder alles versaut. Nicht nur, dass Malik wegen mir gekündigt wurde, nein. Jetzt hielt ich auch noch meinen Chef von seiner Arbeit ab. Kein Wunder das Leute wie Malik mich ncht mochten. Ich fiel schließlich jedem zur Last.

Ganz leicht legte ich meine Lippen auf Liams. Ich wusste, dass wenn er aufwachen würde er wieder alles bereuen würde, weshalb ich dieses Gefühl wenigstens einmal in meinem Leben spüren wollte.

Fast augenblicklich löste ich mich wieder von ihm und stand so vorsichtig wie möglich auf.

Leise wimmerte er im Schlaf, als er meine Körperwärme nicht mehr spürte, doch das lag wahrscheinlich daran, dass er gerade schlecht träumte oder so.

Mit einem Blick nach draußen stellte ich fest, dass es schon spät war, weshalb ich das Licht ein wenig dimmte, damit Liam besser schlafen konnte. Dann zog ich mein Hemd aus und legte es über ihn, sodass er nicht frieren musste. Schließlich wollte ich vermeiden gekündigt zu werden.

Was nicht unbedingt daran lag, dass ich das Geld brauchte... Ich würde mich auch so durchwurschteln können, aber ich brauchte Liam. Zwar sah ich ihn durch meine niedrige Position nur einmal die Woche, doch besser einmal als gar nicht. Außerdem versuchte ich ja mich ein wenig hoch zu arbeiten, dass ich ihn öfter sehen konnte.

Mit einem leisen seufzer setzte ich mich auf seinen Schreibtischstuhl und fing an seine Unterlagen durch zu arbeiten.

Klar durfte ich das eigentlich nicht, doch die Arbeit musste ja auch irgendwann getan werden und ich wollte ebendas Liam nicht antun.

Obwohl es ja seine Arbeit war, fühlte ich mich verantwortlich. Schließlich hielt ich ihn ja auch vom Arbeiten ab.

Und da seine Unterlagen fast die selben waren wie meine, hatte ich auch keine Schwierigkeiten damit. Nur mit einzelnen wusste ich nicht wirklich was mit anzufangen.

"Louis", sprach mich auf einmal eine verschlafene Stimme an, weshalb ich erschrocken zusammenzuckte, was die Person zum kichern brachte.

"Äh ja?", sprach ich bedacht darauf nichts falsches zu sagen und drehte mich richtung Sofa. Liam hatte sich aufgesetzt und musterte mich irritiert.

"Was machst du da?", fragte er vollkommen verwirrt und kam zu mir.

"Ähm... I-Ich wollte Ihnen ein wenig helfen, da ich sie ja vom arbeiten abgehalten habe. Tut mir Leid Mister Payne", stotterte ich und wurde wahrscheinlich so rot wie eine Tomate.

Mit gerunzelte Stirn trat er hinter mich, drehte den Stuhl auf dem ich saß wieder zurück und betrachtete über meine Schulter die Stapel die ich sortiert und bearbeitet hatte.

Nervös rutschte ich auf dem Stuhl hin und her und wischte mir immer wieder meine feuchten Hände an meiner Hose ab. Ich konnte es schon damals zu meiner Schulzeit nicht ab, wenn sich Lehrer über meine Schulter beugten, um zu gucken, was ich machte. Und jetzt bei Mr. Payne war es noch mindestens dreimal so schlimm. Schließlich hatte ich nicht nur die bedenken Fehler gemacht zu haben. Nein, jetzt musste ich auch noch hoffen,dass ich gut roch.

"Wie lange sitzt du shcon hier und arbeitest?", fragte er erstaunt.

"Ich habe nicht auf die Uhr geguckt, aber ich schätze mal eine Stunde. Auf keinen Fall länger. Wieso?", antwortete ich schüchtern.

"Eine Stunde?!?", fragte er ungläubig und musterte mich kritisch.

"Ja ungefähr. Also als ich aufgewacht bin, war es auf jeden Fall schon dunkel draußen. Hier drinnen hab ich das Licht gedimmt, aber - doch das müsste ungefähr eine Stunde sein. Tut mir Leid, dass ich so langsam war, aber ich war nicht so konzentriert...", plapperte ich darauf los.

"Langsam? Louis du warst alles andere als langsam"

"Ich habe aber auch drei Blätter rausgelegt. Die hier, da wusste ich nicht, was ich mit machen soll. Die habe ich nie in meinen Unterlagen."

"Das sind Stundenabgrenzungen... Und normalerweise hat die jeder. Es tut mir wirklich Leid, was Mr Malik die angetan hat"

"Sie bereuen es nicht ihn gekündigt zu haben?", fragte ich irritiert.

"Natürlich nicht. Und Dutz (?) mich doch bitte. Sonst fühl ich mich so alt"

"äh Okay Liam..."

"Möchtest du vielleicht Zayns Stelle einnehmen und Abteilungsleiter werden?", fragte er, und als er meinen Fragenden Blick bemerkte, fügte er noch erklärend hinzu, dass Malik mit Vornamen Zayn hieß.

"Es tut mir Leid, aber nein. Ich möchte nicht Abteilungsleiter werden. Das war zwar immer mein Weg, aber nein. Das schaffe ich nicht. Ich denke das wird mir zu viel"

"Was meinst du mit weg?"

"Mein Weg zum Ziel"

"Darf ich fragen was dein Ziel ist"

"Du", keine Ahnung was in dem Moment in mich gefahren war, doch ich hatte es ihm tatsächlich gesagt. Hatte ihm gesagt, dass ich ihn haben wollte.

Gerührt strich er mir über die Wange.

"Ich habe eine viel bessere Idee.", hauchte er leise und kam mit seinem Gesicht immer näher.

"Du", mit diesem Wort drückte er mir einen Kuss auf die Stirn.

"Wirst", diemal plazierte er den Kuss auf meiner Rechten Wange.

"Mein", dieser Kuss landete auf meiner Linken Wange.

"Freund", dieses Wort hauchte er kurz vor meinen Lippen und plazierte dann einen sanften, liebevollen Kuss auf meinen Lippen, wodurch er mich zum Glücklichsten Menschen des Universums machte.

~ 1010 Wörter.

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Hi:)
Wieder so ne coole Zahl:D

Ich hoffe die Fortsetzung hat dir und auch euch anderen Gefallen:)

Bis denne:)

Eure Nelo❤️❤️❤️

One Shots (One Direction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt