3rd Person
Seufzend schlang Liam seinen Arm enger um seinen Freund. Die beiden saßen gemeinsam auf dem Sofa und schauten sich irgendeine Sendung im Fernsehen an, während sie miteinander kuschelten. Doch irgendwie schien Louis heute abwesend. Normalerweise war er doch ein kleiner Wirbelwind und konnte keine 5 Sekunden still halten, heute war er das totale Gegenteil. Er war ruhig und nachdenklich.
„Was ist los, Lou?", fragte Liam zum wiederholten Male, immer noch genauso besorgt wie das erste Mal, als er fragte.
„Nichts, ich denke bloß nach", erwiderte der Ältere wieder. Seufzend beobachtete Liam den Jungen in seinen Armen. Er konnte sehen, dass er fertig war. Seine Wangenknochen stachen stärker hervor, als sonst. Seine Haut war blass und seine Augen durch schwarze Ringe untermalt. Liebevoll strich er über die hervorstehenden Wangenknochen, fing eine kleine Träne die die Augen seines Gegenübers verließ, mit seiner Fingerkuppe auf.
„Dir geht es nicht gut", stellte er mit brüchiger Stimme fest.
„Doch Li. Hör auf dir Sorgen zu machen. Ich muss dir bloß was sagen und ich weiß nicht wie, das Beschäftigt mich", seufzte Louis und schluckte dabei schwer. Jetzt war es soweit, er würde damit rausrücken müssen. Er hatte es bis zur letzten Sekunde herausgezögert, doch noch gab es kein entfliehen mehr. Der Tag neigte sich dem Ende zu, die Sonne hatte schon lange ihren Platz am Himmel aufgegeben und sich durch den Mond ersetzen lassen. Die Uhr im Wohnzimmer der beiden schlug bald 24 Uhr.
„Du kannst mir alles sagen. Du weißt, dass ich dich so akzeptiere und liebe wie du bist und dich nie für irgendetwas verurteilen würde", sagte Liam mit sanfter Stimme. ‚Wenn du nur wüsstest', dachte Louis sich und löste sich von seinem Freund. Schnell stand er auf und tigerte aufgelöst durch den Raum. Eigentlich wollte er dies hier einfach schnell hinter sich bringen, doch irgendwie fiel es ihm noch schwerer als Gedacht.
„Ich will dich nicht verletzen", murmelte er. Immer noch konnte er kein einziges Wort seines Vorhabens über seine Lippen bringen. Seufzend drehte er sich von Liam weg, um nicht wieder in dieser endlosen Weite der braunen Augen zu versinken. Sein Blick fixierte die tickende Uhr, welche seiner Meinung nach viel zu schnell auf 24 Uhr zuging.
„Egal was du kaputt gemacht hast, es wird niemals so schlimm sein, dass du mich nicht ansehen kannst", sagte Liam wieder mit sanfter Stimme, obwohl ihm bei dem Verhalten seines Freundes schon etwas mulmig wurde.
„Ich hab nichts kaputt gemacht", hauchte Louis, seine Augen lagen immer noch auf dem Minutenzeiger, welcher schon fast die 12 erreicht hatte.
„Was ist dann los?", fragte Liam unsicher. Seine Finger knetete er nervös in seinem Schoss. Kurz entschlossen stand er auf um seinen Freund von hinten in den Arm zu nehmen, stoppte aber, als dieser wieder das Wort ergriff.
„Ich werde gleich etwas kaputt machen", flüsterte er leise, aber dennoch laut genug. Einzelne Tränen kullerten schon seine Wangen herunter, obwohl er sich versprochen hatte keine Schwäche zu zeigen.
„Ist das eine Drohung?", fragte Liam mit einem Schmunzeln auf den Lippen und legte seine Hände auf die Hüfte seines Freundes.
„Nein, ein Versprechen", fauchte Louis, drehte sich um und sah Liam in die Augen. Dieser sog erschrocken die Luft ein, als er die Tränen auf der blassen Haut sah und den Schmerz in seiner Stimme hörte.
„Louis?", fragte er vorsichtig und wollte seine Hand an die Wange seines Gegenübers legen, allerdings wich dieser sofort zurück.
„Ich mach Schluss", sagte der Ältere mit fester Stimme.
„Du machst bitte was?", fragte Liam geschockt. Nie hätte er hiermit gerechnet. Es lief doch so gut zwischen den beiden.
„Ich mache Schluss. Und ich geh jetzt schlafen, ich schlaf im Gästezimmer", sagte Louis, den Blick am Boden klebend und flüchtete schnell in den genannten Raum. Noch nicht wirklich realisierend was gerade geschehen war, räumte Liam den Raum auf. Als er sich eine viertel Stunde später in sein Bett legte und Louis ihn nicht erwartete überflutete ihn alles auf einmal. Vor seinem inneren Auge sah er immer und immer wieder den Schmerz in Louis' Augen, als er ihre Beziehung beendete. Immer wieder spürte er diese endlose Enttäuschung, diese Trauer, welche ihm das Atmen schwer machte. Gleichzeitig fühlte er sein Herz brechen, diesen unmenschlichen Schmerz in seiner Brust, welcher nicht schwinden wollte. Angestrengt holte er Luft versuchte an etwas anderes zu denken, probierte den Schmerz zu vergessen und ein wenig Schlaf zu bekommen, was nahezu unmöglich war. Ihm war kalt, ohne die Wärme Louis'. Er brauchte diese Wärme. Nicht nur seine Körper Wärme, sondern auch diese innere Wärme die er nur durch die Liebe seines inzwischen Ex-Freundes verspürte. Es schmerzte ihm ihn nicht in seinen Armen halten zu können. Selbst auf Tour teilten sich die beiden immer ein Bett – egal wie klein und ungemütlich es war. Und sogar im allergrößten Streit schliefen die beiden in der Nacht zusammen im selben Bett. Egal ob sie nun verstritten waren oder nicht. Seit sie voneinander abhängig geworden waren, waren sie nie ohne den jeweils anderen zu sehen. Wie sollte das denn nur werden?Es tat Liam weh die Schluchzer aus dem Gästezimmer zu hören. Schon seit mehreren Stunden waren nur diese zu hören. Man konnte den Schmerz hören, welchen Louis verspüren musste. Lange hatte Liam mit sich gehadert, bis er sich endlich dazu bewegen konnte rüber zu tapsen. Ein wenig unsicher stand er nun in der Tür, musterte den Älteren, welcher ein Kissen umklammerte, weinte und sich zusammengerollt hatte.
„Lou?", fragte er leise, nicht wissend ob er erwünscht war.
„Komm her. Ich brauche dich. Es tut mir alles so leid. Ich liebe dich doch", weinte dieser, woraufhin Liam ihn sofort beruhigend in den Arm nahm.
„Warum hast du Schluss gemacht?", fragte er nach einiger Zeit, als Louis Tränen verebbt waren.
„Ich bin in allen meinen Beziehungen bisher immer am Jahrestag betrogen worden. 3 Mal Liam. Nie hab ich jemanden so geliebt wie dich. Du warst der erste, der meine Welt zum Leuchten bringen konnte, der mein gebrochenes Herz wieder zusammen gepuzzelt hat. Ich wusste, dass ich dem nicht standhalten kann, wenn du mich auch betrügst", flüsterte Louis.
„Und wir haben morgen, beziehungsweise heute Jahrestag", murmelte Liam, woraufhin der Ältere nickte.
„Ich verspreche dir, dass ich dich nie betrügen werde. Niemals. Auch nicht an unserem Jahrestagen. Schau mal Lou, wir machen das jetzt so. Wir verbringen jeden einzelnen unserer Jahrestage zusammen. Vom frühen Morgen bis spät in die Nacht. Dann kann ich dich gar nicht betrügen und du musst keine Angst haben. Einverstanden?", fragte Liam fürsorglich, woraufhin Louis sichtlich erleichtert nickte.
„Ich liebe dich. Und jetzt schlaf, morgen wird ein langer Tag", flüsterte Liam.
„Ich liebe dich auch", hauchte Louis, schon beinah im Land der Träume angekommen. Und wenn er eins wusste, dann war es dass alles gut werden würde, solange er Liam an seiner Seite behielt, was er von nun an auch tat.-1138 Wörter
-----
Hi❤️
Sry für das Ende, aber mein Wecker hat geklingelt und mir mitgeteilt, dass auch ich mal meinen Arsch bewegen muss und zur Schule gehen muss.. Dabei regnet es:(
Naja;)
Bis denne;)
Eure Nelo❤️❤️❤️P.S. Ich hab gesehen, dass irgendwo neue Kommentare sind, aber ich find sie einfach nicht😂 Wattpad hat vor länger Zeit beschlossen mir das nur noch nach Lust und Laune mitzuteilen. Also wenn's wichtig war sagt mir bitte wo ihr kommentiert habt:D ich seh nur immer das vom allerletzen Kapitel, weil ich da immer regelmäßig reinklicke um zu gucken.
❤️
DU LIEST GERADE
One Shots (One Direction)
Fiksi Penggemar"So come with me where dreams are born and time is never planned. Just think of happy things and your heart will fly on wings, forever in never never land" ~ Peter Pan --- Heroes. Die Helden in diesem Buch sind, wie man unschwer erkennen kann, One D...