Police ~ Niam

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Edit: 10.03.2019

Niall *PoV*

Gähnend betrat ich das Büro, welches ich mir mit einigen Kollegen teilte und ließ mich voller Motivation auf meinen Stuhl fallen.

"Niall?", wurde ich auch schon angesprochen, weshalb ich bloß mit geschlossenen Augen grummelte.

"Die Kollegen von neben an haben einen Fall, wo die deine Hilfe brauchen. Du müsstest einen Praktikanten spielen und einen Lehrer namens Liam Payne begleiten. Der wird bedroht. Keine Ahnung, ich kenn den Fall nicht, auf jeden Fall musst du halt auf Payne aufpassen", sagte mein Kollege auch schon.

"Können die das nicht selber machen? Warum muss ich eigentlich immer verdeckt ermitteln, oder verdeckt beschützen?", fragte ich seufzend.

"Weil du am jüngsten aussiehst. Und jetzt los hopp, hopp. In einer halben Stunde fängt der Unterricht an", lachte eine Kollegin.

"Moment. Ich soll in eine Schule? Das könnt ihr vergessen", sagte ich sofort aufgebracht, wurde allerdings schon von meinem Kollegen Zayn hochgehoben. Lachend trug er mich in sein Auto und fuhr los.

"Muss ich wirklich?", fragte ich quengelig, als wir vor dem Gebäude standen.

"Ja, komm ich bring dich rein. Ich bin im Übrigen dein Onkel, ja?", grinste er, legte seine Hand um meine Hüfte und zog mich zielstrebig durchs Schulgebäude.

"Warum kennst du dich hier aus?", fragte ich skeptisch.

"Ich bin hier selbst zur Schule gegangen", erwiderte Zayn. Schmunzelnd stellte ich ihn mir als kleinen Jungen vor.

"Wissen Payne und der Direktor schon bescheid?", seufzte ich.

"Ja, schon seit gestern", antwortete er.

"Warum wissen die das schon seit gestern und ich erst seit heute?"

"Weil du sonst eh nicht mitgemacht hättest. Und jetzt viel Spaß, hier ist das Lehrerzimmer", mit diesen Worten klopfte er an die Tür und verschwand um die Ecke. Unsicher stand ich nun also vor der Tür, fühlte nochmal, ob ich mein Messer und meine Waffe dabei hatte und öffnete die Tür dann einfach. Sofort stand ich vor einem jungen Mann, mit braunen Augen und prallte fast an seine Brust.

"Oh, Guten Tag", lächelte ich charmant, was er ein wenig verdattert erwiederte.

"Ich bin Niall Horan, der neue Praktikant, könnten Sie mir vielleicht sagen wer Liam Payne ist?", fragte ich ihn freundlich, was er mit einem Kichern kommentierte.

"Das hier ist Liam Payne, Nialler. Danke, dass du das machst. Ich bin jetzt weg", grinste mein bester Freund Louis mich an.

"Penner", murmelte ich, als er den Raum verließ.

"Danke, dass du hier bist", lächelte Liam Payne schüchtern.

"Kein Problem, ist ja schließlich mein Job. Welche Fächer unterrichtest du?", fragte ich neugierig.

"Englisch, Erdkunde-"

"Nicht dein Ernst, oder? Wie kann man denn freiwillig Erdkunde unterrichten? Ich hatte gehofft, dass ich, wenn ich schon noch einmal in die Schule muss, dass ich dann wenigstens in spannenden Unterricht darf", grummelte ich und schlängelte mich an ihm vorbei, um mich hier umzusehen. Schließlich musste ich ja auf ihn achten.

"Und Sport", vollendete er seinen Satz, was mir ein freudiges Qiecken entlockte.

"Niall? Sollen wir schon einmal Richtung Turnhalle gehen? Da können wir uns ungestört unterhalten", fragte er, woraufhin ich nickte und ihm, nachdem er seine Sachen geholt hatte, folgte. Während des Weges plauderten wir über alles mögliche, erst als wir in der Lehrerumkleide saßen wurden wir wieder ernst.

"Es tut mir Leid, dass ich das jetzt fragen muss, aber was ist der Grund, warum du ein Schutzprogramm brauchst?", fragte ich ein wenig vorsichtig, ich musste sein Vertrauen haben, um ihn wirklich in Sicherheit zu behalten können.

"Mein Bruder hat scheiße gebaut, sieht mir aber so änlich, dass wir von den Tätern immer wieder verwechselt werden", seufzte er.

"Und da kann man nichts machen?", fragte ich ein wenig verwirrt, sowas konnte doch nicht sein.

"Keine Ahnung, ich habe nachdem ich gestern mit einem Messer angegriffen wurde sofort die Polizei gerufen"

"Hast du noch Kontakt zu deinem Bruder?"

"Nein, schon seit Jahren nicht mehr, wir haben uns mal gestritten. Wir waren uns einfach zu verschieden"

"Wurdest du gestern verletzt?", fragte ich besorgt.

"Nur eine kleine Wunde am Bauch"

"Darf ich?", fragte ich und nahm sein T-Shirt in die Hand, woraufhin er nickte. Ein wenig ängstlich hob ich das Shirt an und erkannte einen relativ langen verkrusteten Schnitt. Keuchend strich ich einmal über die Haut daneben, ließ das Oberteil danach aber wieder los.

"Eine kleine Wunde", murmelte ich spöttisch.

"Ich bin froh, dass ich noch am Leben bin, der Typ sah echt gefährlich aus. Da bin ich froh über so eine Wunde", lächelte er. Schmunzelnd beobachtete ich ihn, wie er sich umzog, sah aber auch immer mal wieder in alle Ecken und zur Tür.

"Möchtest du mitmachen? Ich hab noch einmal Sportzeug hier", fragte er, während er sich sein Sportoberteil über den Kopf zog.

"Eigentlich gerne, aber ich bin nicht hier um Sport zu machen, sondern um auf dich aufzupassen, da darf ich mich nicht ablenken lassen", seufzte ich.

"Glaubst du wirklich, die greifen mich im Unterricht an?", fragte er skeptisch, wobei ich die Angst durch seinen Blick huschen sehen konnte.

"Ich habe nicht die geringste Ahnung. Aber was ich dir sagen kann ist, dass du keine Angst haben brauchst. Wirklich nicht. Ich bin schon seit Jahren im Dienst und mache auch schon seit Jahren fast alle verdeckten Schutzprogramme. Unter meiner Aufsicht wurde noch nie jemand verletzt. Ich habe eine Ausbildung und für den Notfall immer noch meine Waffen", seufzte ich und zog ihn liebevoll in meine Arme.

"Du hast Waffen?", fragte Liam geschockt.

"Muss ich haben. Gefährliche Straftäter sind schließlich mein täglich Brot. Vertrau mir Liam, ich pass auf dich auf", lächelte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn.

"Eigentlich müsste ich doch eher auf dich aufpassen oder nicht. Ich meine schau dich mal an, du bist klein, süß und schlank und würdest perfekt in meine Arme passen. Wären wir in einer Beziehung, wärest du definitv das Mädchen", schmunzelte er und küsste meine Wange, woraufhin ich lachen musste.

"Du kennst mich gar nicht, ich bin zwar klein, aber nicht zu unterschätzen. Wenn du in Sicherheit bist, machen wir mal ein Wettrennen Mr Sportlehrer", lachte ich, wo er bald mit einstieg.

"Glaubst du echt ich wäre das Mädchen in unserer Beziehung?", fragte ich nachdenklich, als wir uns beruhigt hatten.

"Lass es uns doch ausprobieren", grinste Liam ein wenig unsicher. Lächelnd beugte ich mich vor, presste meine Lippen kurz auf seine, um ihm indirekt zuzustimmen.

"Ey. Küss mich doch richtig", quengelte Liam schmunzelnd.

"Wenn ich dich küsse, könnte draußen der dritte Weltkrieg ausbrechen und ich würde es nicht merken. Ich möchte nicht riskieren, dass dir irgendetwas passiert", grinste ich mit roten Wangen, was ihn kichern ließ.

Im Endeffekt erwies es sich als sinnvoll, dass ich mich von ihm gelöst hatte, da ich nur kurz später mein Können unter Beweis stellen musste. Auch Jahre später redete Liam noch gerne von meinem Einsatz, erzählte allen, wie wundervoll ich gewesen sei, was mich immer wieder zum Lachen brachte. In meinen Augen würde wohl immer Liam die wundervollste und tapferste Person bleiben. Und im Endeffekt war ich meinen Kollegen dann doch dankbar, dass ich noch einmal in die Schule musste, sonst hätte ich meinen Freund schließlich nie kennengelernt.

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Hi❤️
FERIEN😍🙊🍀
Ich versuche jetzt die Woche ein paar One Shots zu schreiben, weil das die einzigste Ferienwoche ist, die ich zu Hause bin;)
Naja:)
Bis denne;)
Eure Nelo❤️❤️❤️

One Shots (One Direction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt