Niall *PoV*
Weinend schüttelte ich mich immer wieder. Ich fühlte nichts mehr, außer den Unerträglichen Schmerz in meiner Brust.
Zayn hatte mich betrogen.
Ich dachte er würde mich genauso Lieben wie ich ihn.
Ich dachte ich hätte einmal Glück in meinem Leben.
Doch ich lag falsch.
Für ihn war ich einzig und alleine eine Wette.
Und das Schmerzte.
Klar ich wusste, dass ich unnütz war und niemand mich brauchte.
Das wurde mir ja auch schon oft genug verdeutlicht.
Doch es tat jedes Mal aufs Neue weh.
Jedes Wort und jede Tat verletzte mich zu tiefst.
Niemanden interessierte es wie es mir ging.
Niemand sah was für ein Wrack ich war.
Okay ich zeigte es ihnen auch nicht.
Ich hatte mich verschlossen und versuchte stark und unverletzlich zu wirken.
Sonst würde ich ihnen noch mehr Gründe geben mich zu hassen.
Und das wollte ich schließlich nicht.
Mit zitternden Beinen stand ich auf und ging zu dem Badezimmerschrank, in dem mein Vater seine Rasierklingen aufbewahrte.
Zitternd und schluchzend nahm ich mir eine und verschloss die Schachtel danach wieder sorgfältig.
Mit der Klinge in der Hand setzte ich mich auf den Rand der Badewanne.
Früher hatte ich über Leute die sich selbst verletzten immer nur den Kopf geschüttelt.
Heute war ich selbst einer von ihnen.
Ich war nicht stolz drauf, doch ich kam einfach nicht davon weg.
Das Gefühl, wenn das Blut aus meiner Haut rauslief und der süße Schmerz meinen seelischen überdeckte war einfach zu berauschend.
Mit Tränen in den Augen betrachtete ich die Klinge in meiner Hand.
Ich wollte mich nicht schon wieder ritzen.
Ich wusste ich würde es nachher bereuen, wenn ich die ganzen Narben betrachten würde, doch ich konnte nicht anders.
Es war wie eine Sucht.
Und Zayn hatte mich wieder so schwach gemacht, dass ich dieser Sucht nachgeben musste.
Und es war sogar schlimmer als vorher.
Während den beiden Tagen, die ich mit ihm zusammen war, war ich glücklich.
Ich trug ein ehrliches Lächeln auf den Lippen und brauchte die Klinge nicht.
Doch jetzt, hatte Zayn mich noch weiter zurück katapultiert.
Ich wollte den Schmerz so gegenwärtig haben, wie noch nie.
„Niall! Bitte lass es", ertönte auf einmal Liams Stimme. Keine Sekunde später riss er mir die Klinge aus der Hand und kniete sich vor mich.
„Warum?", fragte er mich sanft.
„Bitte Li. Gib mir die Klinge wieder. Ich brauche sie", flüsterte ich mit erstickter Stimme.
„Nein Niall", schnell legte er die Klinge aufs Waschbecken und hob mich dann hoch.
In meinem Zimmer angekommen setzte er sich auf mein Bett, lehnte sich an die Wand an und platzierte mich auf seinem Schoß.
Ein Schluchzer nach dem anderen entwich mir, weshalb ich mich immer weiter an ihn kuschelte.
„Pscht. Niall. Alles wird gut. Ich bin jetzt da. Ich pass auf dich auf. Versprochen.", immer weiter sprach er mir gut zu, bis ich mich langsam beruhigte.
Als das schlimmste überwunden war und ich wieder bei klarem Verstand war hob ich meinen Kopf vorsichtig von seiner Brust.
„Hasst du mich nicht?", war meine erste irritierte Frage.
„Wieso sollte ich dich hassen?"
„Weil ich schwach bin"
„Niall. Du bist schwach, weil die anderen Leute dich schwach gemacht haben. In Wahrheit bist du nicht so. Du glaubst einfach den Worten der Anderen"
„Sie haben ja auch Recht. Ich bin fett, hässlich und unnütz"
„Nein Niall das bist du nicht. Du bist erstens viel zu dünn, deshalb geh ich auch gleich mit dir essen. Und zweitens bist du wirklich hübsch. Du siehst aus wie ein Engel. Und wäre ich Schwul stände ich definitiv auf dich. Und du bist sehr wohl nützlich. Glaub mir. Du hast zum Beispiel eine Wunderschöne Stimme und könntest die Leute allein damit zum Lächeln bringen, wenn du sie ihnen zeigen würdest"
„Woher -"
„Letzte Woche als du geduscht hast"
„Oh"
„Erzählst du mir was passiert ist?"
„Zayn. Ich war für ihn nur eine Wette"
„Scheiße. Niall vergiss ihn. Er ist ein Arschloch und hat dich nicht verdient, wenn er dich so verletzt."
„Ja, aber -"
„Kein aber. Ich mache dir einen Vorschlag. Ich komme jetzt jeden Tag nach der Schule zu dir. Wir machen zusammen unsere Hausaufgaben und ich zeige dir jeden Tag was für eine Wundervolle Person du bist"
„Musst du nicht auch mal nach Hause? Außerdem bist du bestimmt spätestens beim zweiten Mal genervt von mir"
„Klar muss ich irgendwann auch mal nach Hause. Aber meine Mum versteht das bestimmt und außerdem ist erstmal viel wichtiger, dass du wieder mehr Selbstbewusstsein bekommst."
„Danke Li"
„Nichts zu danken. Niall du bist eine Wundervolle Person, und ich verspreche dir, bald wirst du auch wieder an dich glauben können. Und weißt du was? Freundschaft ist manchmal viel wichtiger als Liebe. Außerdem hält sie meistens länger als eine Beziehung"
„Danke. Und du hast Recht. Freundschaft ist wichtiger. Danke, dass du mir hilfst, nachdem Zayn mein Herz gebrochen hat"
~ 808 Wörter.
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Woah ihr seid so krass!!! Ich liebe euch!!!
Letzte Woche hab ich mich für 1K bedankt, vor 4 Tagen für 1,5K
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One Shots (One Direction)
Fanfiction"So come with me where dreams are born and time is never planned. Just think of happy things and your heart will fly on wings, forever in never never land" ~ Peter Pan --- Heroes. Die Helden in diesem Buch sind, wie man unschwer erkennen kann, One D...