4 (Ina)

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Nachdem Ina ihre Jacke in der passenden Größe bekommen hatte, gesellte sie sich zu ihren Kameraden zum Abendessen hinzu. Ina entdeckte die Zwillinge an einem Tisch sitzen. Bei ihnen waren noch 2 weitere Frischlinge. Sie setzte sich dazu und aß genüsslich ihr Brot mit Käse. Mehr gab es zu dieser Zeit nicht. Der fehlende Acker und das fehlende Vieh musste nun gespart werden. Dennoch bekamen die meisten Soldaten bessere Portionen, als die Leute auf den Straßen. Sie brachen viel öfter in Gewalt aus und bestahlen sich gegenseitig. Nicht selten gab es dabei Verletzte, doch das war alles der Job der Militärpolizei.
Nichts desto trotz fühlte Ina sich gut, etwas zu Essen zu haben.
Ob Levi wohl auch eine Portion bekommen hatte? Sie konnte ihn nicht finden. Ihre Blicke suchten die gesamte Halle nach dem Truppführer ab, jedoch ohne Erfolg. Sie richtete ihren Blick nach oben an die Glasscheibe. Sie wusste, dass er von dort hinab schauen konnte.
Was sie nicht wusste war, dass er genau das gerade tat.
“Ina, wo schaust du denn hin?” Anna weckte Ina aus ihren Gedanken. “Ach nichts, ich dachte nur ich hätte..”, “Du bist wohl eine kleine Träumerin was?” Die Frischlinge begannen zu lachen. Ein anderer Frischling, aus dem selben Jahrgang von Ina, gab den Kommentar ab. “Aber das ist doch Ina! Sie ist die Jahrgangsbeste gewesen Bernd!” Erinnerte ihn sein Freund.
Sie aßen weiter, als Ina eine vertraute Stimme vernahm. Es war Eren. Er saß mit Mikasa und Armin ein paar Tische weiter vorn. Scheinbar regte er sich auf. “Was soll das ? Jetzt sind wir schon im Aufklärungstrupp und dürfen immer noch nicht gegen die Titanen kämpfen? Warum habe ich die 5 Jahre nur so vergeudet?”
“Sie werden schon noch auf ihre Titanen treffen Mr. Yeager.” Erschrocken sah Eren hinter sich. Hange stand vor ihm. Sie kam, um die Nachtwache ein zu teilen. Es war üblich, dass diese von den Frischlingen erledigt wurde.
“Eren, Mikasa und Ina.” Die drei standen auf und legten den Soldatengruß an. “Ihr werdet heute Nacht auf dem Turm der Hauptwache sein und die Militär Polizei unterstützen. Franz wird euch begleiten und euch zeigen wie es läuft. Ihr seid dafür vom morgendlichen Training befreit. Ich erwarte euch dann nachmittags. Nach 3 Nächten wird gewechselt. Seid aufmerksam und habt eine ruhige Nacht. Das wünsche ich euch.”
Sie nickte den Dreien zu und wollte gerade gehen, als sie beinahe über Levi gestolpert wäre. Dieser stand ohne Vorwarnung plötzlich hinter Hange. “Verzeih mein anschleichen Hange. Wenn es dir Recht ist, würde ich die Frischlinge heute Nacht gern begleiten.” Sie sah etwas verwundert aus aber dennoch erfreut, dass Levi wieder Interesse an der Arbeit zu zeigen schien. “Huch, nunja, ich denke, das wird Franz nichts ausmachen. Von mir aus.” Sie nickte auch ihm zu. Dann ging sie an ihm vorbei. Levi richtete das Wort an die 3 Soldaten. “Und ihr 3 seid besser pünktlich verstanden?”
 

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