12 (Ina & Levi)

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Nachdem alle Soldaten durch das Tor geritten waren, nahmen sie ihre Positionen ein. Der Trupp ritt weit auseinander. Zu Inas Verwunderung traf die Truppe stundenlang auf keinen einzigen Titanen. Es gab keine Rauchfahnen, bis sie dem Wald näher kamen. Dort fingen Titanen an, herum zu streunen aber es waren nicht viele. Wenn der Trupp alle Titanen hatte ausrotten wollen, die sich innerhalb der Mauer Maria befanden, dann war die Arbeit gut voran gegangen.
Anders, als bei den bisherigen Missionen, war es die Aufgabe der Frischlinge, bei einer Begegnung mit einem Titan, erst den restlichen Trupp anhand der Rauchgranaten zu warnen, dann aber den betreffenden Titanen zu vernichten.
Nach einigen Rauchgranaten und vielen schreienden Frischlingen, erreichte der Trupp den Wald. Die Pferde ließen sie frei durch den Wald laufen, wenn sie auf passten nicht platt getrampelt zu werden, dann würde sich kein Titan für sie interessieren.
Ina trennte sich von Mira und schwang mitsamt der Elite in die Bäume. Erneut hier, wo sie damals zurück geblieben war. Als erstes versammelte sich der Elite Trupp, um mit Levi eine Lagebesprechung zu machen. Die restlichen Soldaten und Frischlinge hielten in den Bäumen ausschau nach Titanen und vernichteten sie, wenn welche auf tauchten.
Versammelt auf einem großen Ast standen die 8 in einem Kreis. Levi erklärte den Plan.
“Wenn die Titanen aus dem Norden kommen, wird die Hölle über uns herein brechen. Es ist wichtig, dass ihr in keinem Fall den Wald hier verlasst! Da draußen sind wir alle am Arsch, keiner weiß was für dreckiges Mistvieh die von da oben an schleppen, aber einfach wird das sicher nicht.”
Levi sah streng in die Runde, er blickte auch zu Ina und Eren.
“Und ihr zwei bleibt in meiner Nähe! Keine Blitze! Und kein Titan verwandlungs scheiß, klar?” Ina und Eren sahen sich an. Sie nickten dem Truppführer streng zu.
Er drehte sich zum nördlichen Ende des Waldes. Levi sah nachdenklich aus. Ina war immer noch der festen Überzeugung, dass etwas mit ihm nicht stimmte. Ob es wohl an seiner neuen Elite Truppe und der Geschichte von Franz und Boris lag?
Egal was es war. Jetzt hatte er Eren und Ina, niemand würde an den beiden vorbei kommen um Levis Elite auslöschen zu können!
Zielsicher schwangen die Soldaten zu den Frischlingen und erledigten jeden Titanen, den sie nahe des Waldes sahen.
Einer nach dem anderen. Ina und Eren hielten immer wieder ausschau nach Levi. Er war der Wahnsinn. Während Ina an einem Titan arbeitete, hatte Levi bereits 2 oder 3 erledigt. Nicht selten schützte er dabei auch Frischlinge vor dem Tod. Ina war stolz, zu seiner Elite zu gehören.
 
 
Nach ein paar Stunden kämpfen schienen die ersten Titanen aus dem Norden zu kommen. Es waren viele auf einmal. Und vor allem waren es viele Abnorme.
Levi blieb auf einem Ast stehen und rief Eren und Ina zu sich. Sie waren die einzigen, die sich gerade in der Nähe aufhielten.
“Truppführer, sind das die Titanen aus dem Norden?” Fragte Eren aufgeregt.
Levi senkte den Kopf, “Das habe ich auch gedacht. Aber, wenn dem so wäre, dann müsste es Soldaten geben, die sie führen. Niemand reitet ihnen voraus. Diese Herde ist wahrscheinlich dieselbe, wie vor ein paar Tagen. Sie sind wohl hier geblieben und haben auf uns gewartet.” Levi meinte es ernst. Obwohl sich diese Vermutung ziemlich schrill an hörte.
Ina wurde bleich. “Also sind diese Titanen intelligent?” Eren lief bei Inas Frage ebenfalls die Farbe aus dem Gesicht. Bleich wie ein Käsebrot schaute er hinunter. Unwillkürlich kamen die Titanen näher. Viele große Titanen über 10 Meter waren dabei.
“Sagt es den anderen, wenn möglich. Und denkt dran. Niemand verlässt den Wald!” Levi war streng und genau. Seine Befehle galten. Ina und Eren nickten. Danach schwang er wieder los. Ina entdeckte in einiger ferne Bernd. Sie schwang zu ihm. Eren machte sich auf den Weg, um Mikasa und Armin zu warnen.
“Bernd!” Ina landete bei ihm. Bernd hielt kurz inne und wartete auf sie.
“Ina! Hast du die Herde gesehen, unglaublich wie viele aus dem Norden kommen oder?” Bernd war fast glücklich. Doch Inas Gesicht war immer noch blass.
“Bernd, die sind nicht aus dem Norden.” Bernd lief ein Schweißtropfen das Gesicht herunter. “W-was meinst du damit?”
Ina senkte den Kopf. “Die da, sind dieselben wie an dem Tag, wo ihr mich gerettet habt. Es scheint, als hätten sie gewartet, sagte der Truppführer.” Bernd wurde ernst. Er sah wütend zu der kommenden Herde.
“Dann schlitzen wir die Biester auf!” Er war Kampflustig und wollte los schwingen. “Warte Bernd! Er sagte auch, niemand darf den Wald verlassen!”
Bernd erstaunte. “Ja, aber, sollen wir warten bis sie hier sind?” Ina nickte langsam. Bernd liefen weitere Schweißtropfen über die Stirn. Er schwang mit Ina zum Ende des Waldes, um die Herde besser kommen zu sehen.
“Sie sind so riesig!” Stellte Ina fest. “Und ihre Arme, wie sollen wir an ihre Nacken ran kommen?” Bernds Frage war berechtigt.
Levi und Franz landeten plötzlich neben den beiden. “Wir bilden 2er Teams. Die Großen übernehmen wir, die Elite.” Sagte Franz stolz.
“Bernd, geh mit Franz. Ina du bleibst bei mir. Passt auf euch auf Franz und haltet euch an den Plan!” Er sah ernst zu Franz und schickte die beiden los. Franz nickte und salutierte vor ihm. Dann schwangen sich die beiden los.
Ina blieb zurück mit Levi. Er erklärte ihr den Plan. “Niemand kommt allein an diesen grässlichen Armen vorbei. Du musst die Achseln durch schneiden, dann kann ich den Nacken treffen, wenn er seine Arme nicht mehr bewegen kann. Schaffst du das?” Er sah ernst zu Ina. Sie blickte auf die Titanen und machte sich mental kampfbereit. Dann sah sie Levi an und nickte ihm entschlossen zu.
Auf der rechten und linken Seite sah sie die anderen Teams. Boris und Eren, Franz und Bernd und die Zwillinge.
“Keine Sorge, die schaffen das schon. Konzentrier dich auf den da!” Levi zeigte mit einer Klinge auf den größten der kommenden Titanen. “Den da schnappen wir uns!” Ina war nicht wohl dabei, aber wenn sie versagte, könnte das Levi das Leben kosten. Sie musste es schaffen! Entschlossen zog sie ihre Klingen und ging in Angriffsposition.
Levi wartete, bis sie in Reichweite der Bäume waren, dann gab er mit einer Rauchfahne das Signal, um los zu springen.
Die 8 Soldaten schwangen gleichzeitig los und stürzten sich auf die 4 größten, der abnormen Titanen, ihre Arme waren am gefährlichsten.
Ina schwang weiter unten als Levi, dieser bewegte sich auf Augenhöhe des Ziel Objekts, um Ina davor zu schützen, selbst das Ziel zu werden.
Ina schwang von Titan zu Titan. Bis sie mit ihren Klingen einen Arm des riesen Titanen lahm legen konnte. Die Titanen hinter ihm wurden auf Ina aufmerksam und fuchtelten auf sie los. Ina rettete sich nur knapp zwischen den vielen Händen durch. Sie schwang mit Mühe zur anderen Seite des Riesen und schnitt ihm auch hier die Achseln durch. Er musste auch den zweiten Arm fallen lassen. Inas Aufgabe war damit erledigt. Sie schwang wie befohlen zurück in den Wald. Dort landeten fast zeitgleich auch Eren, Hannah und Bernd. Alle drehten sich um und sahen zu ihrem Team. Levi und die anderen schafften es, die Nacken der Riesen durch zu schneiden. Sie begannen zu verdampfen und fielen auf einige der kleineren Titanen. Um die kümmerten sich bereits einige Frischlinge. Der Jubel, um die riesigen gefallenen Titanen, war groß. Sie hatten allen die größte Sorge bereitet.
Levi landete bei Ina auf dem Ast.
Er sah zu ihr und fragte mit einem Nicken, ob alles in Ordnung sei. Sie nickte die Frage ab. Levi drehte sich zur kommenden Herde. “Jetzt macht sie platt!” Schrie er, bevor er sich los schwang, um den Frischlingen zur Seite zu stehen.
Ina und Eren sahen sich kurz an. Sie wussten, dass sie kämpfen mussten statt sich verwandeln zu können. Dann schwangen beide los und halfen ihren Kameraden im Kampf gegen die Titanen. Es waren so viele und weniger wurden es auch nicht. Gelegentlich bekam Ina mit, wie ein Frischling getötet wurde, doch sie hatte keine Zeit, darüber nach zu denken. Sie schnitt einem nach dem anderen den Nacken heraus, sodass er zu verdampfen begann.
Nach vielen Titanen und einer gefühlten Ewigkeit später trafen sich Ina, Franz und Boris auf einem Ast. Sie hatten sich im Flug gesehen.
“Alles in Ordnung bei euch?” Fragte Franz außer Puste.
“Na klar und bei dir? Die Dinger werden nicht weniger. Was ist da los?”
Boris und Franz sahen hinunter.  Die Titanen Herde wuchs stetig. Langsam aber sicher erreichten sie den Wald und stießen ins Innere vor. Dort liefen die Pferde panisch durch die Gegend und verloren Vorräte. “Los kommt schon. Wir müssen sie kriegen!” Ina schreckte auf.
Boris und Franz standen hinter ihr und nickten ihr zu. Sie stürmten auf die Titanen, die sich bereits ins Innere des Waldes gekämpft hatten. Sie waren klein, aber genauso abnorm, wie die Riesen von vorhin. Es war kein leichtes sie zu besiegen. Doch zu dritt schafften sie es. Nach einigen Titanen hörte Ina, Franz rufen. “Levi!” Sie sah hinauf. Franz schwang zu ihm auf einen Ast. Ina blieb bei Boris und half ihm weiter, die kommenden Titanen zu besiegen. Auch die Zwillinge kamen zur Hilfe, um die Pferde und den Wald zu schützen. Ina schwang sich daraufhin ebenfalls auf den Ast.
“Ich weiß es nicht, Truppführer Levi!” Schrie Franz Levi an. Ina überlegte gerade, wieder um zu drehen, doch Levi hatte sie bereits bemerkt.
“Warte Ina!” Er brüllte genervt. “Geh mit Franz und sucht nach den Pferden mit dem Gas. Es geht uns bald aus. Dann können wir vergessen, dass wir gewinnen.” Levi war wütend. “Ich glaube Truppführer, das brauchen wir nicht mehr. Seht mal dort!” Ina fuhr ein Glücksgefühl durch den Körper. Sie sah von weitem Rauchgranaten.
Franz und Levi drehten sich um. “Oh, das ist doch nicht etwa!” Franz fielen beinahe die Augen raus. Levi blickte zu Boden. “Das wird aber auch Zeit.” Levi schüttelte den Kopf, als hätte er sie erwartet.
“Das ist ja die Kommandantin!” Ina freute sich. Franz ebenfalls. “Wir sind gerettet! Seht, wie viele Soldaten sie mitbringt!”
Ina sah genauer hin. “Sind das nicht?” Sie erkannte einige Gesichter aus dem östlichen Außenbezirk, in den Levi sie gebracht hatte. “Das sind die Soldaten aus den anderen Garnisonen!” Stellte Franz fest. “Ich werd verrückt. Die haben uns eine ganze Armee geschickt!” Erstaunt freute sich Franz noch mehr.
“Leider alle unbrauchbar!” Sagte Levi kalt. Ina und Franz waren überrascht. Freute er sich denn gar nicht über die Verstärkung?
“Aber Truppführer!” Er blickte zu Boden und schickte Franz weiter. “Geh schon und berichte es Boris. Der Trupp muss wissen, dass wir Gesellschaft bekommen. Sie sollen alle Titanen im Wald ausschalten. Der Rest bleibt hier vor dem Wald.”
Franz salutierte und schwang los. Ina stand noch immer da und wusste nicht recht, was sie machen sollte. Sie setzte an, um Franz hinterher zu springen.
“Vergiss es.” Levi blickte über seine Schulter zu Ina. “Du bleibst schön hier!”
Ina stockte, dann steckte sie ihre Klingen wieder zurück. Ihr blieb nichts anderes übrig, als stehen zu bleiben und ab zu warten, während ihre Kameraden ihr Leben riskierten.
Levi sprach kein Wort. Er sah den Frischlingen zu. Als Hanges Trupp angekommen war, schwang sich die Kommandantin zu Levi in die Bäume. Sie landete auf demselben Ast, während Ina ein paar Äste weiter unten die beiden beobachtete und auf Befehle wartete.
“Wo warst du so lange?” fragte Levi sauer. Hange sah gespannt auf den Boden, zu den gefallenen Titanen.
“Es gab da ein paar Komplikationen mit dem nördlichen Trupp. Sie sagten, ihnen sei die Arbeit zu “gefährlich”.  Ist das zu glauben? Ich musste improvisieren und habe das hier gefunden! Es ist nicht viel, aber ich hoffe es reicht.” Hange war trotz allem fröhlich wie immer. Levi blickte sie wütend an.
“Es ist nicht viel und nicht gut Hange!” Sie deutete auf die gefallenen Titanen an den Baumstümpfen. “Ihr habt euch bisher gut geschlagen. Ruf doch deine Frischlinge zurück, um Gas zu tanken. Ich bin mir sicher, sie brauchen welches!”
Hange hatte Recht. Doch Ina sah ein Problem. “Ähm. Ich will euch nicht stören aber, seht ihr das da auch?”
Levi und Hange drehten sich um und sahen in die Richtung, auf die Ina deutete. Die beiden fielen in Schockstarre.
Von weitem war eine Staubwolke zu sehen. Sie kam von Westen. Scheinbar waren das die Titanen, die Hanges Truppe mitgebracht hatte. Dazu kam der übrige Rest der abnormen Herde, der immer noch kein Ende nahm.
“Oh nein, das ist jetzt nicht wahr!” Hanges fröhliches selbst verschwand. Sie machte sich kampfbereit. Die zweite Herde erreichte gerade den Wald, als Ina einen Schrei hörte. Er kam aus dem Wald.
“Anna! NEIN!” Ina drehte sich ins Innere des Waldes und sah, wie Hannah einem Titanen den Kiefer aufschnitt. Aus ihm purzelte ein lebloser Körper. Es war ihre Schwester Anna gewesen. Der Titan begann kurz darauf zu verdampfen. Hannah hatte ihm sogleich den Rest gegeben.
Ina blickte sich um. Um sie herum starben ihre Kameraden. Von allen Seiten kamen Titanen und den Frischlingen ging das Gas aus. Sie ging tief in sich und erinnerte sich an den Satz, den Boris zu ihr sagte, Familie ist alles was wir haben.
“Kommandantin, Truppführer, bitte, verzeiht mir.” Ina rief laut auf den Ast hinauf, auf dem Levi und Hange standen. Die beiden drehten sich zu ihr.
Ina hob ihren Arm. Hange schrie “Ina nicht!” Levi erschrak aufs Äußerste. Seine Augen rissen auf.
Ina sprang vom Baum und brach sich den Arm, wie ein Stock. Dazu verhärtete sie ihr Knie und schlug ihren Arm mit voller Kraft auf die Verhärtung. Ein greller, rot-gelber Blitz erhellte den gesamten Wald. Anders als bei Eren, verwandelte sich Ina aus dem Herz hinaus. Sie saß zwar trotzdem im Nacken, dennoch war ihr Titan anders.
Ihre Verwandlung zog alle Aufmerksamkeit auf sich. Immer noch unter Schock konnten sich weder Levi noch Hange rühren.
Ina verwandelte sich in einen absolut kolossalen, 12 Meter großen, weißen Titanen, auf dessen Körper Stacheln wuchsen. Ihr Mund war nicht sonderlich groß. Sie besaß jedoch dieses breite abartige Grinsen, wie jeder andere Titan. Sie konnte das Wachstum der Stacheln auf ihrem Körper steuern, sowie die Stacheln nach belieben länger oder kürzer werden lassen.
Ina ließ einen lauten Schrei los, der die Soldaten aus ihrer Starre befreite und die Aufmerksamkeit aller anwesenden Titanen auf sich zog. Ina stapfte aus dem Wald, auf die erste Herde der abnormen Titanen zu. Sie öffnete ihre Arme. Nachdem sie sicher war, dass kein Soldat mehr in der Nähe war, schoss sie Stacheln auf die Hälse der Titanen. Die Stacheln flogen sauber durch den Hals durch und zerstörten so die Schwachstelle am Nacken der Titanen. Die überlebenden Titanen nahm Ina mit sich, wie in einer Umarmung. Sie drängte die Herde so weit weg vom Wald, wie sie konnte. Von hinten näherte sich bereits die andere Herde, die mit Hange zusammen gekommen war.
Ina bemerkte sie und ließ sie heran kommen. Gerade bevor sie den Titan von Ina erreichten, richtete diese sich auf und schoss aus ihrem Rücken Stacheln, die einige Titanen töteten und den Rest entweder zusammen hängen ließ oder am Boden befestigten, sodass von ihnen keine Gefahr mehr ausging. Ina besiegte die Herde von abnormen Titanen. Es kamen durch ihren Schrei und ihre Verwandlung immer mehr Titanen aus der nördlichen Richtung. Auch für sie würde es wohl bald zu viel werden. Da sah Ina, aus der Nähe des Waldes, einen weiteren Blitz. Ein paar Sekunden später kam Erens Titan auf sie zu gerannt. Ina dachte schon, er wollte auf sie losgehen, doch Eren lief an ihr vorbei, auf die nächsten Titanen, die sich näherten. Ina hatte somit die Zeit, die zweite Herde komplett aus zu löschen.
Es dauerte nicht lang, da waren auch diese Titanen dem Erdboden gleich gemacht.
Ina beschloss, langsam Richtung Wald zurück zu gehen. Sie drehte sich noch einmal zu Eren um. Auch er war dabei die letzten Titanen in den Boden zu stampfen. Ina war nun groß genug, um vom Wald aus, bis zur Mauer gucken zu können. Weit in der Ferne entdeckte sie sie. Die Mauer Maria.
Eine Sache war jedoch komisch. Sie betrachtete die Mauer und ihr fiel etwas auf. Eine Unregelmäßigkeit. Es sah fast aus, als würde jemand auf der Mauer hocken und ihr zu sehen.
Ina strengte ihre Augen an und sah genauer hin. Sie entdeckte eine Art hockenden Titan. Wie war er auf die Mauer gekommen? Gewöhnlich schafften es Titanen nicht mal, einen Baum hinauf zu klettern. War es vielleicht gar kein richtiger Titan? Ina beschloss, diese Entdeckung später mit Hange zu teilen. Sie sollte darüber in Kenntnis gesetzt werden, dachte Ina.
In ihren Gedanken gefangen, hörte sie den 3D Manöver Apparat hinter sich gar nicht kommen. Levi landete auf ihrer Schulter. “He sag mal, bist du taub in dem Vieh? Komm zurück. Die Titanen sind erledigt.”
Levi wollte zurück schwingen. Da setzte sich Ina in Bewegung. Trotz der Größe ihres Titans war sie sehr schnell und konnte gut beschleunigen. Levi musste durch die Beschleunigung stehen bleiben. Er konnte nicht sicher abspringen. Ina ließ einen kleinen Stachel neben ihm wachsen, damit er sich festhalten konnte.
Wieder angekommen am Wald, konnte Levi sich auf einen Baum schwingen. Ina ließ ihren Titan Körper verdampfen und zog ihren Kopf aus seinem Nacken.
Ruckartig schaffte sie es, auch ihre Arme und Beine heraus zu ziehen.
In ihrem Kopf gab es jetzt nur eine Sache, die sie interessierte. Sie musste zu Hannah.
 
 

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