41 (Ina & Levi)

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Auf dem Schiff beobachteten die Soldaten, was sich auf der Armee Titanen abspielte. Wobei sie in so weiter Entfernung waren, dass es niemand wirklich erkennen konnte. Es blieb also nur das Abwarten, auf eine Aktion der Armee.
Bereit zum Kampf, standen die Soldaten hinter Hange stramm und warteten. Hange selbst stand still auf der Reling und zitterte um Ina und die anderen Titanen. Nach einiger Zeit regte sich die Armee. Hange griff ihre, bereits verschwitzen, Griffe des 3D Manövers und rief. “Bereit machen Soldaten! Da tut sich etwas!”
Der Trupp regte sich. Auch Hannah und Pepe eilten von drinnen an die obere Reling. Levi sah auf und versuchte ebenfalls hinauszukommen. Er stellte sich, gegen Pepes Willen, an die Reling zu Hannah und sah erwartungsvoll in die Armee.
Sie alle konnten beobachten, wie die Titanen stehen blieben.
“Seht nur, sie bleiben stehen.” Stelle Pepe fest. “Heißt das, sie haben es geschafft?” Fragte Hannah schnell hinterher.
Kurz darauf drehten sich die Titanen um und liefen Richtung Schiff. “Sie haben es echt geschafft.” Sagte Pepe leise, als sie sah, wie die Titanen bei drehten und zurück zum Meer marschierten.
Levi schloss einen Moment die Augen. Im Nächsten hörten sie bereits Peak ankommen. Sie legte ihre Schnauze auf die Reling des Bugs und spuckte Eren aus, welcher von Hange und Mikasa festgenommen wurde. Mikasa passte auf ihn auf und trug ihn unter Deck, damit er nicht wusste, wo er war, bevor er zu Bewusstsein kam.
Es dauerte nicht lange, da sahen die Soldaten Armin und die anderen zurück laufen. Sie wanken mit ihren Armen. Hange versuchte zu entziffern, was sie wollten. Hatte jedoch kein Glück dabei. Bernd, der mittlerweile auch unten stand, begriff die Handzeichen von Reiner und Ina sofort. Er stürmte hinauf ins Fahrerhaus und setzte das Schiff in Bewegung. Mit einem Ruck legte es rückwärts ab. Ohne Erfolg, da das Wasser unter dem Schiff nicht genügte.
Die Titanen, die von vorn gelaufen kamen, verstanden das Problem. Porco, Willow und Reiner setzten an und schoben das Schiff zurück, bis es genügend Tiefgang hatte.
Sie alle lösten sich noch auf dem Festland von ihren Titanen. Hange verbot den anderen Soldaten, dort ebenfalls von Bord zu gehen. Sie vertraute darauf, dass Ina, Armin, Reiner und Annie den Rest mitnehmen konnten. Sie alle trugen 3D Manöver und hatten ein leichtes, mit den anderen an Bord zu schwingen.
Die Armee kolossale Titanen begab sich ebenfalls ins Meer und schwamm unter dem Schiff hindurch, ohne es anzugreifen. Die Soldaten begrüßten ihre Helden und halfen dabei, dass alle sicher an Bord kommen konnten.
Hange blieb vor Ina stehen und sah sie besorgt an. “Ina, was ist passiert? Warum schwimmen die wieder zurück? Wieso ist Eren hier und nicht mehr im Titan?” Fragte sie schnell hintereinander. Ina war völlig überfordert.
“Sie war unglaublich Kommandantin!” Begann Peak zu erzählen, während sie sich ihre Beine rieb. Reiner kam ebenfalls dazu, alle trugen sie noch die Narben, von ihren Titanen.
Er klopfte auf Inas Schulter. “Das stimmt! Sie hat Ymir tatsächlich dazu gebracht, dass sie den Angriff abbricht und die Titanen auf die Insel schickt. Mit Inas genialen Einfall, können wir sie jetzt als Statuen verwenden! Sie werden um die ganze Insel herum stehen und.. Was genau sollten sie nochmal bezwecken?” Fragte Reiner, als er genauer darüber nachdachte. Ina senkte ihren Kopf und lächelte verlegen. “Sie sollen den anderen Angst machen, weil wir die Welt jederzeit wieder niedertrampeln könnten.” Reiner nickte Hange zu, diese war begeistert von dem Einfall und fiel Ina in die Arme. “Du bist wahrlich ein Genie Ina!”
Ina löste sich und blickte sich um. “Ohne euch alle, hätte das niemals funktioniert!” Sagte sie und schaute zufrieden in die Runde.
Hange sah die Titanen ebenfalls an und kam zu einem Entschluss.
“Wisst ihr, so wie wir jetzt hier vereint stehen. Wer hätte das gedacht? Waren wir nicht vor ein paar Monaten noch alle Feinde? Versteinert und bekriegt?” Hange senkte den Kopf. Auch Ina wurde nachdenklich.
“Wir sollten versuchen, einander zu vertrauen.” Hange trat vor, bis zu Kolja.
“Indem wir anfangen, einander zu vergeben.” Sie drehte sich zu Ina, die Kolja noch immer wütend ansah.
Kolja trat vor und blieb kurz vor Ina stehen. Er streckte seine Hand zögerlich aus und wartete auf eine Reaktion von Ina. Sie sah düster hinab. In ihrem Kopf sammelten sich die abwertenden Zitate aus dem Gefängnis von Marley und der Reise im Luftschiff. Dazu kommt der Mord an Georg.
Letztendlich atmete Ina tief durch und nahm seine Hand entgegen. “Ich bin sicher nicht bereit, das alles zu vergessen, aber ich kann versuchen, dir zu vergeben.” Sagte sie und nahm seine Hand an.
Kolja war erleichtert, sowie die anderen Soldaten auch. Alle atmeten durch und fuhren gemeinsam als Trupp zurück zur Insel.

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