14.1 (Ina & Levi)

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"Ruhe bitte! Ruhe im Saal meine Herrschaften!" Der Richter war streng und der Saal wurde still. Ina blickte nun so gut es ging hinauf zu dem Richter.
"Bevor ich diese Verhandlung eröffne, habe ich ein paar Fragen an die Angeklagte." Er richtete seine Brille und sah hinab zu ihr. Ina begann ihre Heilung nur auf das fehlende rechte Auge zu konzentrieren. Der Richter fuhr fort. "Nun gut, also, dein Name ist Ina Becker ist das korrekt?"
Ina nickte bloß. "Wie bitte?" Fragte der Richter erneut.
Ina sammelte das Blut in ihrem Mund zusammen und spuckte es dem Richter vor sein doch noch weit entferntes Pult.
"Ja! Das ist korrekt!" Ina sammelte für die Antwort einiges an Kraft zusammen.
"Du stammst ursprünglich aus der Stadt Shiganshina, ist das auch korrekt?"
Ina nickte erneut. "Ja Sir!" Der Richter blätterte weiter in seinen Papieren.
"Und bei dem Mauerfall, was hast du da gemacht?"
Hange und Levi sahen sich an. "Das ist doch wohl nicht sein ernst oder?" Hange war frustriert. Diese Fragen an einem öffentlichem Platz zu stellen war äußerst rücksichtslos.
Ina antworte dennoch. "Was soll das für eine Frage sein?" Fragte sie leise.
"Wie bitte?" Der Richter beugte sich vor, um ihre Antwort besser zu hören.
Ina schüttelte die Ketten, an denen sie gefesselt war. Aus den Ecken des Saals blitzen Pistolen auf, die auf Ina gerichtet waren.
"Ich habe versucht, mich in Sicherheit zu bringen. Wie wir alle dort!"
Der Richter sah Ina an. "Nur dich selbst? Was ist mit deinen Eltern? Laut meinen Informationen warst du damals.."
"Zu jung, um sie zu bevormunden oder fressen zu lassen, euer Ehren. Wozu ist das alles? Was wollt ihr von mir?"
Der Richter setzte sich zurück in seinen Stuhl. "Ich schaffe lediglich eine Grundlage für den Verkauf, an die interessierten Herrschaften zu deiner rechten. Außerdem, ist es dir nicht gestattet Fragen zu stellen, hat man dich nicht unterrichtet?"
Ina sah hinauf zum Richter sie lächelte finster. "Nein euer Ehren, unterrichtet hat man mich wohl, allerdings in anderen Dingen."
Sie wurde still und blickte zu Boden. Die Schmerzen eines Menschen hatte sie trotz der heilenden Fähigkeiten. Kurz nachdem sie ihr Auge wieder hatte, richtete sich der Richter sich wieder an sie.
"Seit wann genau weißt du, Ina, dass du dich in einen Titan verwandeln kannst?"
Ina sah ihn nicht an. "Seit 2 Jahren, Sir."
Aus dem rechten Block kam eine Stimme. "Bullshit! Du wusstest das schon vorher! Sonst wäre doch so ein kleines Mädchen niemals zum Aufklärungstrupp gegangen!"
Der Richter klopfte mit seinem Hammer erneut auf seinen Tisch. "Ruhe Bitte! Es werden nur angekündigte Einsprüche angehört!"
Der Saal wurde still und der Kommandant, der den Einspruch geleistet hatte, setzte sich wieder.
Hange und Levi fiel es schwer zu zu sehen. Sie mussten mit ansehen, wie sich Ina quälte.
Der Richter gab nach ein paar weiteren Fragen über Inas Leben die Einsprüche frei.
"Meine nächste Frage geht an die Allgemeinheit, warum glaubt Ihre Garnison, dass sie sich Ina Becker annehmen können?"
Viele Kommandanten standen auf. Der Richter wählte einen Kommandanten aus dem westlichen Aufklärungstrupp aus zu sprechen.
"Euer Ehren, wir sind im Aufklärungstrupp viel mit Titanen unterwegs, wir wissen am besten, wie man mit ihnen umgehen muss!"
Es dauerte nicht lange, bis es Einsprüche gab. Doch einer war am lautesten. Der Kommandant der Militärpolizei, der Ina so übel zugerichtet hatte, rief seinen Einspruch lauter ein, als alle anderen. "Euer Ehren, ich bitte euch! Seht sie nur an! Ich habe doch bereits bewiesen, dass sie unter meiner Führung am besten gehorcht! Gebt sie zu uns und keiner wird mehr Probleme mit ihr haben!"
Kommandant Pixie stand auf. Auch er hatte Mitleid mit Ina. "Ich bitte euch werter Kollege, aber sie ist euch nicht fügig. Sie ist beinahe totgeprügelt worden, so wie es aussieht!"
Pixie setzte sich wieder. Die übrigen Kommandanten begannen erneut zu tuscheln. Der Saal verstummte.
"Wenn es des weiteren keine Angebote gibt werde ich nun entscheiden, welche Garnison für Ina Becker zuständig sein wird!"
"EINSPRUCH!" Schrie Hange plötzlich. Der Block um sie herum erschrak. Auch Levi hatte nicht mit dem Schrei gerechnet.
Der Richter richtete seine Brille und sah hinab zu Hange. "Wie bitte?" Fragte er erstaunt. Hange ließ sich nichts weiter sagen. Sie sprang über die hölzerne Absperrung, die den Block fixierte.
"Hange, was soll das?" Fragte Levi schnell. Sie sah ihn an und zwinkerte ihm zu.
Dann ging sie zu Ina und streichelte ihr über die Haare.
"Was für eine Verschwendung."
Der Richter wurde nervös. Die Soldaten kamen aus ihren Ecken und zielten genauer auf Inas Kopf.
"Bitte, Frau Kommandantin, entfernen sie sich doch bitte."
Hange sah auf zu dem Richter. "Aber wieso denn Herr Richter? Haben sie Angst um mich? Seht sie euch doch mal an! Das arme Kind ist fast gestorben in der einen Nacht, die sie bei euch hier mit den Militär Polizisten verbracht hat!"
Der Richter rückte näher an sein Pult. Er war interessiert an Hanges Rede.
Er gab ihr das Zeichen, dass sie fortfahren sollte.
"Ich persönlich glaube auch nicht, dass wir sie in den Außeneinsätzen gebrauchen können! Wir würden sicher ähnlich mit ihr umgehen. Ich würde mir ein Haar ausreißen, um sie weiterhin zu untersuchen. Dennoch verstehe ich, dass sie kein Vertrauen mehr in uns haben. Ich möchte sie jedoch auch daran erinnern, dass wir unter den Kommandanten immer kommunizieren und für den Fall, dass sie überlegen sollten, Becker an die anderen Kommandanten des Aufklärungstrupps aus zu liefern, dann würden die Experimente meinerseits keinesfalls beendet sein. Im Gegenteil, es würde uns sogar in die Karten spielen."
Der Richter legte seine Kopf nachdenklich in seine Hände.
"Ich finde, bei der Mauer Garnison könnte man am besten auf sie achten und ihr gerecht werden. Auf den Mauern kann sie nicht weg laufen. Und wenn, dann würde sie sich verwandeln müssen. Auch ihre Kampfkünste werden nur in Notfällen gebraucht. Zudem ist sie bei den erfahrenen Soldaten im Süden meiner Meinung nach am besten aufgehoben."
"Einspruch!" Der Kommandant der Militärpolizei mischte sich erneut ein. Hange verdrehte die Augen.
"Das ist alles nur Manipulation, damit die Göre wieder in den Süden kommt! Ich sage, wir halten sie bei uns im Norden! Dort ist sie abgeschnitten von diesen Verrückten!"
Der Richter hörte sich den Einspruch an und wandte sich danach an Hange zurück, die jetzt gut kontern musste, um sich diesem Einspruch zu entziehen.
Hange sah kurz zu Boden. Der Richter wollte gerade etwas sagen, da sprach auch Hange. "Ich schätze euren Einwand. Mir liegt jedoch nichts an ihr! Ich wollte sie nur für uns, als Experiment! Sie ist nicht im geringsten so nutzvoll für uns, wie Eren! Sie ist gefährlich und muss kontrolliert werden. Das was ihr angetan wurde, das war reine Schikane. Die könnte ein jeder von uns an ihr betreiben!"
"Dann bitte." Der Richter sah Hange erwartungsvoll an. Diese sah hinauf und erkannte den Willen des Richters.
Levi erschrak, Hange würde doch nicht etwa..? Er griff sich an der hölzernen Absperrung des Blocks fest.
Hange drehte sich zu Ina. Sie setzte mit dem Fuß an und trat ihr ins Gesicht. Direkt auf das Auge, welches Ina erst wieder hergestellt hatte. Dann schlug Hange ein paar weitere male auf Ina ein.
Letzten Endes sah sie Ina an und ging in die Hocke zu ihr.
Levi beobachtete das alles mit erschrockenen Augen und Hass gegenüber Hange.
Auch sein Trupp verstand nicht, warum die Kommandantin Ina den Rest zu geben schien.
Hange nahm Inas Nase mit 2 Fingern in die Hand. "Ina.." Hange flüsterte, dann blickte Ina hinauf. "Ist schon gut, nur zu, Kommandantin."
Sie stoppte kurz, dann holte sie tief Luft und brach sie Ina. Ihr Kopf fiel dabei zur Seite. Ein paar kleinere Stromstöße wurden sichtbar. Blut lief aus ihrer Nase und dem Mund. Einen kurzen Moment sah es so aus, als wäre Ina bewusstlos. Doch sie konzentrierte sich nur darauf, sich nicht zu verwandeln.
"Hange es reicht!" Rief Levi ein. Er sah Ina besorgt an. Diese hob leicht den Blick. Sie sah Levi direkt in die Augen. Fürchterlich blutend und entstellt von dem Nasenbruch sah er ihr Gesicht. Es wirkte, als hätte sie schon längst sterben müssen. Levi wurde still und sah weg. Er konnte sich das Elend nicht weiter mit ansehen.
"Da seht! Der Aufklärungstrupp ist nicht so stark, wie er behauptet zu sein!"
Hange senkte den Kopf. Dieser Einspruch zersprengte ihren Plan. Glücklicherweise durchschaute Kommandant Pixie, was sie vor hatte. Er stand auf. "Ich erhebe Einspruch euer Ehren! Ich finde, die Arme hat genug gelitten. Ist sie nicht gestern erst aus dem Titan Gebiet zurückgekehrt? Und jetzt von 2 Garnisonen beinahe zu Tode geprügelt worden? Worauf wollt ihr hinaus? Wenn ihr sie alle töten wolltet, dann hätte ich mir meinen Weg hierher gespart. Ich stimme der Kommandantin Hange zu, dass sie bei uns in den besten Händen wäre. Lebendig und gesund. Wie es sich gehört! Ich werde euch Berichte über ihre Verfassung und auch über ihre Entwicklung zu kommen lassen. Ich bitte euch, lasst dieses arme Ding nicht weiter leiden, gebt sie ab und seht nicht dabei zu, wie sie hier stirbt." Der Saal war ruhig geworden. Kommandant Pixie hatte den Rest der Anwesenden zum Nachdenken gebracht. Er setzte sich nicht sondern blieb stehen.
Der Richter sah hinab zu Ina, die mittlerweile wirklich bewusstlos geworden war.
"Nun, ich schätze, das ist das Sinnvollste, was ich hier heute gehört habe! Damit ist meine Entscheidung beschlossen. Ina Becker geht ab diesem Tag unter der Obhut der südlichen Mauer Garnison weiter in den Kampf gegen die Titanen!" Der Richter schlug 2 mal auf den Tisch. Dann öffnete sich der Saal plötzlich. Der Generalissimo, vorgesetzter aller Garnisonen und direkter Unterstellter der Königin, betrat mit seinen Männern den Saal.
Alles wurde still. Der Richter hörte auf, seinen Hammer zu schwingen.
"Ich hatte gedacht, die Verhandlung sei heute Abend, wer von euch hat das ändern lassen?"
Alles sah zu dem Kommandanten der Militärpolizei. "Soso, sie sind entlassen Soldat! Ihr Stellvertreter war mir sowieso immer eine angenehmere Wahl!"
Der Generalissimo trat näher an den Pfahl, an dem Ina festgekettet war. Hange legte den Soldatengruß an. Sowie alle anderen auch. Er ging hinunter zu Ina.
Der Generalissimo zog Ina das Tuch aus dem Haar. Sie fielen daraufhin sanft über ihr Gesicht. Dann wischte er ihr das fließende Blut so gut es ging aus dem Gesicht. Ina, die immer noch bewusstlos war, bekam das alles nicht mit.
Der General schnippte mit den Fingern und einer seiner Männer trat vor.
"Mach schon, sie gehört medizinisch behandelt. Die Ketten braucht sie nicht."
Er stand auf und sah sich das Tuch genauer an. Er drehte sich durch den Raum, bis er Levi erblickte.
Er ging auf ihn zu. Levi hielt den Soldatengruß aufrecht und sah besorgt dabei zu, wie die Männer des Generals Ina vom Pfahl abbunden und versorgten.
Als der General vor ihm zum stehen kam sah Levi ihn an. Der General hielt ihm das blutgetränkte Tuch unter die Nase. "Soldat, das hier gehört glaube ich Ihnen."
Levi erschrak aber nickte. Er sah das blutbedeckte Tuch an und nahm es entgegen. Er entdeckte seinen Buchstaben unten in der Ecke, seine Mutter hatte diesen eingestickt bevor sie starb.
Levi senkte den Kopf. "Ja, General." Der General sah ihn weiterhin an. Ihm schien Levis Reaktion zu gefallen.
"Sag Soldat, sie besaß dieses Tuch nicht ohne Grund, hab ich Recht?"
Levi stockte, dann sah er erneut zu Ina. Er blieb mit seinem Blick an ihr hängen. Alle Anwesenden warteten gespannt auf seine Antwort. Auch Hange sah ihn eindringlich an.
"Soldat?" Fragte der General. "Nein General, sie besaß dieses Tuch nicht ohne Grund."
Der General sah Levi zufrieden an. "Nun, Herr Richter." Er drehte sich und seine Aufmerksamkeit zum Richter hinauf.
"Ja, General?" Sagte der Richter mit zitternder Stimme.
"Ich finde, wir sollten unsere eigenen Soldaten nicht abschlachten, so wie ihr es hier unschön demonstriert habt." Der General wandte sich wieder an Levi.
"Ihr seid der Truppführer Levi Ackerman. Ist das korrekt?"
Levi fasste das Tuch fest in die Hand und legte den Soldatengruß erneut an.
"Ja, das ist korrekt." Der General war erfreut, dass Levi das Tuch fest behielt.
"Und diese Geste, ihr das Tuch zu geben, weswegen war das genau?" Er stichelte auf Levi ein. Dieser sah erneut zu Ina, die immer noch bewusstlos war, aber mittlerweile auf dem Boden lag und von Medizinern behandelt wurde.
"Sie ist. Nun, sie war Teil meines Trupps." Er deutete mit einem Blick auf den Rest des Trupps, direkt hinter ihm. Der General schaute hinauf und zählte die Truppe durch.
"Achso, ich verstehe, ihr seid alle hier um zu sehen, was aus diesem armen Mädchen wird."
Die Truppe nickte wie wild. Niemand gab ein Wort von sich. Zu schockiert standen sie vor dem General.
"Gut also, wenn das so ist, dann schätze ich, dass alle so ein Tuch bekommen haben, richtig?"
Hange kam von hinten an den General. Sie wagte es, für Levi zu antworten. Dieser steckte in einer Misere, wie es für ihn keine zweite gab.
"Generalissimo, Verzeihung. Ich bin die Kommandantin Hange Zoé. Der Trupp steht unter meinem Kommando."
Der General drehte sich zu Hange. "Soso, sie sind die Nachfolgerin von Kommandant Smith, Erwin. Korrekt?"
Hange nickte. "Dann erklären sie mir, warum ihre Soldatin halb tot auf dem Boden eines Verhandlungssaals, an einen Pfosten angekettet ist."
Hange lief der Schweiß herunter.
"Nun, es ist so, dass sie gestern verhaftet wurde und.."
"Das meine ich nicht! Wieso ist sie angekettet gewesen?"
"Ich schätze, es hatten hier alle anderen Angst davor, dass sie sich in einen Titan verwandelt." Hange wusste nicht recht, was sie antworten sollte.
"Aha, sehen sie. Sie sagen alle anderen. Das schließt sie und ihren Trupp meiner Meinung nach aus. Korrekt?"
Hange sah verwundert den General an. "Ich schätze schon ja. Sie ist ein Teil von uns. Niemand hier im Trupp hat Angst vor ihr."
"Das sehe ich, statt Angst scheint es mir eher, als wären sie besorgt um die Soldatin."
Hange verstand langsam. "Ja, General."
"Und hattet ihr nicht erzählt, dass sie gestern verhaftet wurde? Sind sie nicht alle gestern erst, einen ganzen Tag später als geplant, hier angekommen?"
Hange nickte erneut. "Also, da hat sie doch sicher noch nicht so ausgesehen, hab ich Recht?"
"Nein General. Der Truppführer achtet auf seine Truppe, und zwar auf jedes Mitglied." Sagte Hange stolz und lächelte Levi an.
"Dann ist der Fall doch ganz klar! Die junge Dame bleibt, nach ihrer Genesung, im Trupp von Ackerman, Levi! Gibt es Einwände?"
Der General sah sich im Saal um. Selbstverständlich wagte es niemand, gegen ihn Einspruch zu erheben. Er sah zum Richter, dieser schlug den Hammer dreimal auf sein Pult und die Sitzung war somit beendet.
Ohne weitere Worte sprang der gesamte Trupp von Levi über den Block hinweg und stürmte zu Ina.
Diese wurde langsam wieder wach.
"Was ist passiert? Wo bin ich?"
Ina wollte aufstehen, doch ihre Kameraden ließen sie nicht. Hannah und Bernd saßen an ihren Seiten. "Ina ehrlich, ich würde gern deine Hand halten, aber du hast hier keinen einzigen Finger mehr dran. Daran solltest du arbeiten." Sagte Bernd und lachte. Hannah weinte und lachte zugleich. Ina fuhr ebenfalls ein Lächeln auf die Lippen.
"Du bist blöd Bernd. Da hast du einen." Ina konzentrierte sich und ließ einen Finger nach wachsen. Es war der Mittelfinger.
Sie hielt ihn hoch und zeigte ihn Bernd. Der Trupp brach in Gelächter aus.
Auch Levi war von dem Block hervor gekommen. Der Trupp ließ ihn vorbei. An Hannahs Stelle kniete er sich zu Ina nieder. Bernd stand sogleich auf und ging ein Stück beiseite.
"Du hast uns ganz schön erschreckt." Sagte er kühl zu ihr.
"Ich hab mein bestes gegeben, Truppführer." Ina lächelte ihn an.
"Hier, das hast du verloren." Levi zog sich das Tuch ab, welches er am Hals trug und gab es Ina. Sie nahm es mit einer Hand entgegen, an der sie mittlerweile 3 weitere Finger hatte wachsen lassen.
"Ich wollte es euch wiedergeben Truppführer, ganz bestimmt." Sie nahm das Tuch an und sah hinab. Auch hier gab es die Ecke mit Levis "L".
"Auf meiner Beerdigung vielleicht. Und jetzt sieh zu, dass der Rest auch nach wächst. Das ist echt abscheulich mit an zu sehen." Sagte Levi trocken. Ina jedoch begann zu lachen. Noch nie hatte sie sich in Levis Nähe so wohl gefühlt.
Levi stand auf. Die Mediziner nahmen Ina auf der Trage mit zu einer Krankenstation. Levi und sein Trupp gingen zurück in ihre Unterkunft und mussten nun auf Inas Genesung warten.

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