Levi sah Ina an und senkte ihre Hand. Er öffnete die Zimmertür mit der anderen Hand. Danach kam er Ina näher und hob sie hoch. Wie eine Feder, schwang er sie auf seine Arme. Ina beherrschte sich und sah Levi dabei an, während er sie durch die Zimmertür trug. "Ich wusste nicht, wie viel ihr von Traditionen haltet." Sagte sie amüsiert. Levi trat mit ihr ans Bett und ließ sie sanft hinunter. Danach ging er zur Tür und schloss sie sorgfältig. Er drehte sich um und fasste sich mit seinen neuen Fingern an den Hals, er löste das Tuch und schmiss es einfach zur Seite. Ina war verwirrt, da er sonst mehr Wert und Sorgfalt in seine Sachen legte.
Levi kam unaufhaltsam auf sie zu und blieb kurz vor Ina stehen. Er ging vor ihr auf die Knie und begann ihre Stiefel zu öffnen.
"Wie bist nur auf die verschissene Idee gekommen, in einer Uniform zu heiraten?" Fragte er, als er die Schnüre aufband.
Ina lachte kurz und blickte an die Decke. "Ich hatte doch gesagt, dass ich keine Kleider mehr anziehen werde!" Levi war schneller fertig, als Ina es erwartet hatte. Sie spürte, dass er die Stiefel bereits beiseite gestellt hatte und begann die Vorrichtung für die 3D Manöver, um ihre Beine ab zu wickeln. Erschreckt sah Ina hinab. "Hauptgefreiter, was.." Begann sie, doch Levi erhob sich schnell, um ihr den Mund zuzuhalten. "Wag es dir, dieses abscheuliche Wort weiterhin zu verwenden!" Sein Gesicht war kurz vor Inas.
Ina wollte den Kopf schütteln und in Levis Hand beißen, damit er los lassen musste. Levi war jedoch nicht beeindruckt davon. Mit jedem Versuch, den Ina unternahm, ihren Mund zu befreien, drückte Levi sie weiter nach hinten. Bis sie schließlich mit dem Rücken auf dem Bett ankam. Ihre Augen starrten Levi an.
Er striff sich mit den Füßen seine eigenen Stiefel ab und drückte Ina dabei fester in die Matratze. Sie hob ihre Hände und versuchte weiterhin, Levis Hand zu lösen. Er jedoch, blieb stur und senkte seinen Kopf, bis kurz vor Inas Gesicht.
"Ich weiß, dass du stark bist, Ina. Aber ich will es nicht mehr hören, verstanden?" Befahl er eindringlich und leicht flüsternd. Ina wurde warm, sie nickte langsam und spürte gleich, wie Levi seine Hand langsam löste und senkte. Er stützte sich auf die Hand, die er neben Inas Kopf platziert hatte und blieb gebeugt über ihr. Seine Haarspitzen kitzelten auf Inas Wangen.
"Was wollt ihr?" Fragte sie mit leicht zitternder Stimme. Levi blickte auf, in ihre Augen. "Was ich schon immer wollte, dass du meinen Namen sagst, Ina."
Sie lächelte leicht. "Was ist so lustig daran?" Fragte Levi genervter.
"Jetzt könnt ihr den euch gewohnten Namen selbst nicht mehr verwenden. Wie wäre es also, wenn ihr es zuerst versucht?"
Levis Augen erschraken. "Du meinst doch nicht.." Er stockte. Ina fühlte sich siegessicher. Sie packte Levi am Kragen und zog ihn zu sich. "Mach schon, Levi."
Ihm gefror das Blut in den Adern, sodass er nicht reagieren konnte. Ina hingegen nutzte ihre Kraft und änderte die Ausgangsposition.
Sie zwang Levi dazu, sich mit ihr zu drehen, sodass sie nun über ihm war. Levi fing sich während des schnellen Wechsels wieder und griff Ina an den Hinterkopf, er zog sie in einen langen, leidenschaftlichen Kuss. Dieser verwandelte sich in kurzer Zeit, in die schönste und sinnlichste Hochzeitsnacht, die sich weder Ina noch Levi nur hätten erträumen können.Einige Stunden später wachte Levi vor Ina auf. Er konnte die restliche Zeit sowieso kaum schlafen und hatte Ina dabei beobachtet, wie sie schlief.
Als die Sonne begann auf zu gehen entschloss er sich, sie auf zu wecken, damit sie das Frühstück nicht wieder verpassen würden. Er löste seinen Arm unter ihr und lehnte sich leicht vor. Ina fiel dabei eine Haarsträhne ins Gesicht, die er ohne zu zögern wieder entfernte.
"He, Schlafmütze, wie lange willst du noch schlafen?" Fragte er laut und leicht aggressiv. Ina zog ihre Augenbrauen zusammen, als sie von der lauten Stimme wach wurde.
"Müsst ihr schon so früh anfangen zu nerven?" Fragte sie und kniff die Augen zusammen. Leicht öffnete sie eins, um Levis Reaktion zu sehen.
"Ich ignoriere diesen unnötigen Satz einfach." Er ließ den Kopf kurz fallen, bevor er weiter redete. "Wollt ihr wohl langsam aufstehen, Frau Ackerman?"
Ina schlug schnell ihre Augen auf und starrte Levi an. In ihrem Gesicht machte sich ein Lächeln breit. "Ist nicht wahr, ihr habt es also doch geschafft?"
Levi sah sie wütend an. "Nur, weil du es einmal geschafft hast, heißt das nicht, dass du es jetzt wieder lassen kannst!" Sagte er streng. Ina grinste und schloss die Augen. "Ich habe es die letzte Nacht wohl mehr als einmal geschafft, euren Namen zu sagen."
Levi erinnerte sich nur zu gern, ihm fuhr dabei ein leichtes Grinsen über die Lippen.
Ina bemerkte es, sagte jedoch nichts dazu. Sie sah hinab auf Levis Finger.
"Wie kommt ihr damit klar? Ich hatte nicht den Eindruck, als hättet ihr Probleme gehabt." Sagte sie immer noch grinsend. Levi setzte sich auf und ließ auch Ina sich aufsetzen.
"Nein, sie sind perfekt. Wie hast du die nur hin bekommen? Woher wusstest du, welche Länge und Größe sie haben müssen?" Fragte er nachdenklich.
Ina sah aus dem Fenster und dann auf ihre Arme. "Wisst ihr, im Laufe der Zeit, da habt ihr öfter mein Handgelenk gepackt, als ich es zählen kann. Ich schätze, die Erinnerung an euren Griff und, naja, das ganze. Ich glaube, das hat mir sehr geholfen." Levi sah sie ungläubig an. Ina bemerkte seinen Blick schnell, sie fühlte sich unwohl. "Was? Glaubt ihr, ich hätte die Finger damals aufgehoben?" Fragte sie entsetzt.
Levi stand auf und steckte die Hände in seine Hosentasche. "Nein, so einen Scheiß traue ich wirklich nur der Brillenschlange zu." Er drehte sich um und sah zu, wie sich Ina ihre zerzausten Haare bürstete.
"Verzeih, das ist sicher meine Schuld." Er senkte den Kopf und lächelte erneut mit seiner Erinnerung.
Ina lächelte ebenfalls und band das Tuch fertig. "Es ist noch nicht mal Mittag, sagt bloß, ihr wollt frühstücken gehen?" Fragte sie schnell.
Levi zuckte mit den Schultern und zog sich ein Hemd über. Er trat zur Tür und wartete dort auf Ina, welche sich, nach Anweisung von Historia, nur mit dem Mantel heraus bewegen durfte.
Sie gingen gemeinsam zum Speisesaal und sahen auf dem Weg absolut niemanden von ihren Kameraden oder Räten.
Im Speisesaal selbst war ebenfalls niemand. Die Küche war so, wie alle anderen Räume, total leer gefegt.
Ina und Levi traten misstrauisch nach draußen und entdeckten die Partymeute auf dem Grundstück, bis in die Stadt hinein verteilt. Sie schliefen alle tief und fest ihren Rausch aus.
Levis Augen erschreckten, als er den Hof betrachtete. Ihn ekelte dieses Verhalten an. Ina hingegen fing an zu lachen. "Seht ihr, ich hab doch gesagt, dass wir zu früh aufgestanden sind! Es würde gar nicht auffallen, wenn wir uns dazu legen!" Freute sie sich und wollte die Treppen hinunter gehen. Levi packte sie am Handgelenk und hielt sie auf.
"Untersteh dich, da jetzt runter zu gehen." Sagte er ernst. Ina erschreckte und sah auf. "Seht ihr, genau das meine ich!" Levi sah sie verwirrt an. Ina trat zurück und hob ihren Arm. "Genau so habt ihr es schon immer fest gehalten! Das reicht doch, um eure Finger nach zu stellen!"
Levi ließ sie los und steckte die Hände in die Hosentaschen. "Du bist unmöglich." Sagte er fluchend und ging wieder rein.
"Hey! Ich hab eine Idee!" Ina drehte sich um und sah Levi hinterher.
"Moment, jetzt warte doch!" Rief sie, bis Levi stehen blieb.
DU LIEST GERADE
Hearts and Souls of AoT
FanfictionEine völlig neue Attack on Titan Geschichte. Erlebt AoT völlig neu! Mit neuen Hintergründen, neuen Charakteren und neuen Missionen. Die ursprünglichen Charaktere, sowie andere Inhalte sind geschützt und weiterhin das Eigentum von Isayama! Dennoch...