45.2 (Ina & Levi)

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Die nächsten 2 Tage vergingen, als hätte man 2 mal in die Hände geklatscht. Die ganze Stadt und sogar die Bürger aus den Marley Siedlungen waren aufgeregt. Alle arbeiteten daran, eine vernünftige und große Feier auf die Beine zu stellen. Die Hochzeit der Generalin war für alle etwas ganz besonderes. Es kam nicht oft vor, dass so ein Event bevorstand. Ina zog sich die 2 Tage zurück. Niemand bemerkte etwas von ihr. Levi hingegen rannte wie ein Besessener von A nach B und kam kaum zur Ruhe. Auch gewisse Traditionen, wie das Fernbleiben von Ina, bis zur Hochzeit, nahm er wohl etwas zu ernst. Die gesamten 2 Tage ließ er sich nicht im Zimmer blicken, sondern war unterwegs.
Ina kam diese Ruhe gerade recht, sie brauchte sie. Auch, wenn sie sich um Levis Bein Sorgen machte.
Hannah klopfte in der Nacht, vor der Hochzeit, an Inas Tür. Beide konnten nicht schlafen und waren allein. Es dauerte nicht lang, da gesellte sich auch Bernd dazu. Sie waren Inas Trauzeugen und wollten sie, so kurz vorher, nicht allein lassen.
Sie saßen alle 3 auf dem Bett und versuchten zu entspannen, was kaum möglich war, bei dem Maß an Aufregung, welches sich im Raum befand.
Als die Sonne sich am Horizont zeigte, wandten sich die 3 dem Fenster zu und standen auf.
Bernd und Hannah ließen Ina mit ihrer Garderobe allein. Sie hatte noch den Moment für sich selbst.
Ina kleidete sich allein fertig. Sicher vergaß sie nicht, ihr Tuch um zu legen. Hannah hatte ihr gezeigt, wie man eine saubere Schleife binden konnte.
Ina ließ ihre Frisur so wie immer. Sie brauchte keine außergewöhnliche Veränderung. Bevor sie ging, sah Ina sich im Spiegel an und betrachtete, was in den letzten 10 Jahren aus ihr geworden war. Mit 16 begann sie ihre Ausbildung, sodass sie mit 21 bereits in den Aufklärungstrupp und dem Elite Trupp beigetreten konnte.
Ina atmete durch und entschloss sich zu gehen. Sie trat aus dem Zimmer raus. Armin und Reiner begrüßten sie freudig.
“Oh wow, Ina.” Begann Armin, dem schnell die Sprache wegblieb. Reiner war ebenfalls verlegen geworden. “Also, jetzt, verstehe ich ihn.” Sagte er scherzhaft.
Ina lächelte und bekam von Armin den kleinen Strauß gereicht, den sie mitnehmen musste. Sie traten gemeinsam zum Saal, indem sich bereits die halbe Stadt und alle Freunde, sowie Soldaten und Räte versammelt hatten. Levi stand ganz vorn mit Historia, die auf einen Priester verzichten wollte, um ihre Cousine selbst zu trauen.
Schräg hinter Inas leeren Platz standen bereits Hannah und Bernd. Direkt hinter Levi stand Hange und hielt die Ringe, die die beiden bekamen.
Langsam öffneten Reiner und Armin die Tür des Saals, damit Ina eintreten konnte.
Die Gäste erhoben sich und sahen geschlossen zur Tür, sie konnten es nicht erwarten, Ina zu sehen.
Sie zögerte, doch trat, nach kurzem Überlegen, in den Saal ein.
Levis Augen erschraken, als er sie sah. Die Gäste waren ebenfalls schockiert.
Anders, als alle erwartet hatten, erschien Ina nicht in einem weißen Brautkleid. Sie hatte sich etwas originelleres überlegt.
Ihre Bitte an Hannah war es gewesen, so schnell wie möglich eine Uniform an zu fertigen. Und zwar in weiß, mit den Symbolen von allen Garnisonen. Dazu hatte Hannah einen passenden Umhang angefertigt, der eine Mischung aus den üblichen grünen und dem langen Mantel des Generals gewesen war. Ein völlig neuer Stil, der alle Gäste aus den Socken haute. Historia war wohl die einzige, die damit nicht einverstanden war. Ändern konnte sie es nun jedoch nicht mehr.
Ina trat leicht lächelnd weiter vor. Sie hatte nicht erwartet, dass die Gäste so sehr auf die unerwartete Garderobe reagieren würden.
Gewöhnlicherweise führte der Vater die Braut vor zum Priester, doch da Ina keinen mehr hatte, durfte sie jemand anderen auswählen. Sie beschloss jedoch, allein durch den Gang und vor Levi zu treten.
Vorn angekommen, reichte ihr Levi die Hand. Sie nahm seine Einladung lächelnd an. Bevor er sie die Treppen hinauf führte, gab er Ina einen kurzen aber liebevollen Handkuss.
Inas Blick wand sich keine Sekunde von Levi ab. Bis sie oben waren, klebte sie an seinem charmanten Auftreten. Auch Levi hatte sich herausgeputzt. Sein Anzug war elegant und schwarz, bis auf das weiße Tuch, dass er wie üblich um den Hals trug.
Vor Historia angekommen, durften sich nun alle setzen. Die Zeremonie begann. Historia las viele langweilige Zeilen vor, bevor sie zu den wichtigen Fragen des Tages kam.
“So komme ich nun zu dir, Ina Becker. Möchtest du den hier anwesenden, Hauptgefreiten, Levi Ackerman, zu deinem dir angetrauten Mann nehmen?”
Inas Wangen erröteten, sie nickte leicht. Hob dann aber ihren Kopf und sprach klar und deutlich. “Ja, euer Hoheit.” Historia war zufrieden und wand sich an Levi.
“Und ihr, Levi Ackerman, möchtet ihr die hier anwesende, Generalissima Ina Becker, zur euch angetrauten Frau nehmen?”
Levi ließ den Kopf erleichtert fallen.”Na endlich.” Flüsterte er, bevor auch er seinen Kopf hob und lauter sprach. “Scheiße ja, verdammt.” Sagte er schnell, in der Hoffnung, dass Historia nun fertig sein würde. Sie klappte ihr dickes Buch zu und sah erwartungsvoll zu Hange.
“Kommandantin, mir wurde zugetragen, ihr hättet die Ringe der beiden.” Sagte sie und wank Hange vor. Levi wand sich derweil an Ina. “Ich glaube, ich schulde dir noch eine Erklärung. Ich habe mich neulich mit dem 3D Manöver übernommen, weil ich jemanden aufsuchen musste. Diese letzten 2 Tage hatte ich jedoch genug Zeit, um hin und zurück zu reiten. Die hier, sind ein Geschenk Ina.” Er trat zur Seite und ließ Hange mit dem Kissen, auf dem die Ringe lagen, vor. “Sie sind aus Palladium. Ein Schmied, den ich von Erwin kenne, hat sie angefertigt. Schau, an deinem hängt dieselbe Kralle, wie an dem, von Kommandant Ellrich.” Levi nahm Inas Ring in die Hand und zeigte ihn ihr. Sie sah gespannt darauf und bemerkte, dass Levi seine linke Hand benutzen musste, da ihm an der rechten der Zeige- und Mittelfinger fehlten. Ina zuckte auf und hielt eine Hand auf Levis. “Moment, Hauptgefreiter. Ich habe auch ein Geschenk.” Sagte sie schnell. Levi blickte überrascht auf.
Ina drehte sich um und wank Hannah heran. Hannah zog eine Holzschachtel aus ihrem Täschchen. Ina nahm sie dankend an und drehte sich zurück zu Levi. Sie hielt ihm die Schachtel hin und öffnete sie, sodass er den Inhalt sehen konnte.
“Das ist aus meinen Verhärtungen. Es hat mich die gesamten letzten 2 Tage beschäftigt!” Sagte sie stolz.
Hange ließ das Kissen fallen und blickte fasziniert in die Schachtel. Levi konnte seinen Blick ebenfalls nicht abwenden. In der Schachtel lagen 2 unechte Finger, die passend für Levis Hand gefertigt worden waren. Er sah mit aufgerissenen Augen zu Ina, die ihn immer noch an lächelte. Hange konnte sich nicht mehr zurückhalten, sie fasste an Levi vorbei und nahm die Finger in die Hand. “He, was wird das denn? Das sind meine, Hange!” Sagte Levi wütend, als er seine Kameradin mit den Fingern in der Hand sah.
“Jaja ich weiß, ich wollte sie mir nur kurz aus der Nähe ansehen.”
Historia räusperte sich. “Ihr Lieben, wenn wir dann fortfahren können?” Fragte sie streng. Ina und Levi sahen sie verwirrt an. Hange gab die Finger zurück in die Box.
Levi nahm die Box in seine linke Hand, damit Ina beide Hände frei hatte.
Sie nahm die Finger heraus und sah auf Levis unvollständige Hand.
“Ich kann nicht alles zurückgeben, was ich falsch gemacht habe. Aber die hier, die gehen nie wieder kaputt. Versprochen.” Sie setzte die Finger an ihre Plätze und befestigte sie mit einer neuen Verhärtung, die sich an Levis Stümpfe festsetzten. Ina entfernte ihre Hände und sah auf die Finger. “Ihr müsstet sie jetzt bewegen können. Tut einfach so, als wären es die Richtigen.” Sagte sie fröhlich und sah Levi dabei zu, wie er es versuchte.
Levi begutachtete erst die Finger, die ihm genau passen. Auch deren Länge war erstaunlicherweise perfekt auf seine Hände zu geschnitten. Er wunderte sich erst darüber und drehte die Hand, dabei bewegte er die falschen Finger bereits unbewusst mit. Hange und Ina sahen gespannt dabei zu. “Oh Ina! Das ist fantastisch! Revolutionär!” Hange freute sich. Levi jedoch, hatte nur eins im Kopf, was er mit den neuen Fingern nun anstellen wollte. Er sah zu Bernd, der in der Zwischenzeit die Ringe aufgehoben hatte.
Levi nahm sie und wand sich an Ina. Er legte ihr seinen in die Hand und nahm ihre andere zu sich, um ihr den Ring an zu stecken. “Das letzte mal, Be..” Levi senkte seinen Blick und begann sanft zu lächeln.
Der Saal verstummte, als sie sein Gesicht sahen. “Ich meine, Frau Ackerman.”
Levi hob seinen Blick und lächelte Ina leicht an. Sie tat es ihm gleich und verlor sich in seinen Augen. Levi bewegte die Finger langsam in Inas Hand, damit sie weiter machte. Sie stockte kurz, doch sah dann hinab auf Levis Hand. Neben seinen neuen Fingern steckte sie seinen Ring an den Ringfinger.
Beide sahen erst auf ihre Hände, dann in die Augen des anderen. Historia räusperte sich erneut. Der ganze Saal stand gespannt vor ihren Stühlen.
“Es wird Zeit ihr zwei.” Flüsterte Hange ungeduldig, bevor sie einen Schritt zurück trat.
Inas Wangen wurden rot, sie sah schnell zu Boden. Levi sah im Augenwinkel, dass sie von allen Seiten beobachtet wurden. “Sieh dir das an, diese elenden Spanner wollen eine Show.” Flüsterte Levi zu Ina. Sie hob ihren Kopf und sah ihn erstaunt an. Sie sah kurz zu den anderen, als Levi sie plötzlich an der Hüfte packte und von der Treppe drehte, sodass Ina in seine Arme fiel. Er hielt sie knapp unter seiner Schulter. “Dann sollten wir sie nicht enttäuschen, denkst du nicht?” Fragte er immer noch flüsternd, mit ebenfalls rötlichen Wangen.
Ina starrte ihn an und nickte verwirrt, aber lächelnd. Levi hob sie leicht an und küsste Ina zärtlich. Dieses mal verzichtete er auf die Leidenschaft, die er sonst in den Kuss gelegt hätte. Nach kurzer Zeit löste er sich wieder und schwang Ina hinauf auf die Position, in der sie vorher stand. Immer noch überwältigt von Levis Aktion hörte sie langsam die klatschenden Gäste. Auch Levi blickte sich um. Ellrich und die Titanen, die in der ersten Reihe standen, feierten sein Werk außerordentlich.
Levi hielt Ina seinen Arm hin. Er wollte sie endlich hinausführen, auf den Platz, an dem Historias Soldaten und Helfer die Feier vorbereitet hatten. Ina hatte von all den Vorbereitungen nicht viel mitbekommen. Für sie war es wie eine Art Überraschung.
Sie nahm Levis Arm entgegen und trat mit ihm voran. Gefolgt von den 3 Trauzeugen gingen sie den Gang entlang und durch das Gebäude. Als sie es verließen, wurden sie überraschenderweise von vielen Bürgern der Eldia, sowie auch den Marley Flüchtlingen erwartet. Jeder wollte einen Blick auf das große Paar werfen. Sie warfen Blumen hinauf zur Tür und riefen Glückwünsche. Im Gegensatz zu Levi, lächelte Ina, als sie den großen Andrang sahen. Sie gingen hinab in die Menge und nahmen kleine Geschenke und Umarmungen entgegen, zumindest Ina. Levi sträubte sich eher davor.
Danach begann ein Fest, wie es kein zweites gab. Alle Hirten hatten ihr bestes Vieh geopfert und die Bauern ernteten, was sie konnten, damit das Fest gebührlich gefeiert werden konnte.
 
 
Die Feier ging bis in die Nacht hinein, bis die meisten betrunken, eingeschlafen oder von ihren Partnern heim gebracht wurden. Levi selbst hielt nicht viel von Alkohol. Ina ebenso wenig, da auch Hannah nicht trinken durfte, verbrachten die 3 eine nette Zeit. Bernd, der nicht lange gebraucht hatte, um seinen Pegel zu erreichen, amüsierte sich mit Pepe und Peak. Die drei unterhielten den halben Platz, durch ihre unkontrollierte Art und Weise.
Irgendwann, als es am lustigsten war, stellte Hannah besorgt fest, dass Bernd langsam aufhören sollte, sich zu betrinken. Ina und Levi stimmten mit ein. Sie halfen Hannah dabei, Bernd zu überreden, nicht weiter zu trinken. Auch Pepe und Peak entschlossen sich, nach der Standpauke, nicht mehr weiter zu trinken.
Nachdem Hannah ihre Kameraden mit Wasser versorgt hatte, brachten Ina und Levi sie zu ihrem eigenen Zimmer.
“Also dann, ich danke euch beiden! Es ist schön, dass wir immer noch so sein können wie früher!” Hannah umarmte Ina.
“Das wird immer so bleiben, Hannah! Keine Sorge.” Sagte sie zufrieden.
Hannah löste sich und sah fragend zu Levi, der ihr nur die Hand zum winken hoch hielt. Hannah wank enttäuscht zurück. “Also, wenn das bei euch so angefangen hat, dann ist es kein Wunder, dass ihr so lang gebraucht habt!” Sagte sie provozierend. Ina sah sie erschreckt an.
Levi griff nach Inas Handgelenk und zog sie an sich heran. “Wer sagt, dass wir lange gebraucht haben. Vielleicht steckten eure unfähigen Augen zu tief im Rest der Scheiße, die hier abging.”
Hannah sah ihn angeekelt an. “Vielen Dank, für diese, anschauliche Beleidigung.” Hannah schüttelte sich. Ina lachte und hielt sich den Mund mit ihrem Handgelenk. Levi nahm sachte ihre Hand und sah sie an. Ina hörte schnell auf zu lachen und sah in Levis Gesicht. Hannah beobachtete die beiden. Ihr wurde warm ums Herz. “Ich glaube, ich weiß jetzt, was Georg damals gemeint hat, Ina. Es ist vielleicht schwer, aber er hatte Recht. Niemand darf zu lassen, dass einem von euch etwas passiert. Wir werden immer hinter euch stehen, oder vor euch, um unsere Herzen opfern. Versprochen Ina!” Sagte Hannah stolz und salutierte vor Ina und Levi.
Ina erschreckte kurz, doch nickte Hannah zu. “Mir hätten niemals bessere Menschen begegnen können, Hannah!” Sagte sie und umarmte ihre Freundin erneut. Levi trat vor, nachdem sich Ina gelöst hatte. Er sprach ernst zu Hannah.
“Es war mir eine Ehre, mit Boris zu kämpfen, Hannah. Es ist nicht fair, was euch und vor allem dir passiert ist. Verzeih bitte, dass ich nicht besser auf ihn aufpassen konnte.” Levi senkte den Kopf. “Das gilt auch für Franz.”
Hannah trat auf ihn zu und legte eine Hand auf Levis Schulter.
“Hauptgefreiter. Es ist so, dass, Boris und ich. Wir haben uns oft darüber unterhalten und falls so eine Situation entstehen sollte, dann sagte er, ich soll euch etwas mit auf den Weg geben.” Levi und Ina sahen gespannt zu Hannah.
Sie löste ihre Hand und holte aus. Sie boxte Levi, so fest sie konnte, gegen den Arm. Erschreckt sah Ina, wie wohl seine Reaktion sein würde. Levi stand wenig beeindruckt fest vor Hannah und wartete einfach auf ihre Worte.
Hannah schüttelte ihre Hand und sah ihn lachend an. “Boris sagte, ich soll euch sagen, dass er gern miterlebt hätte, wie ihr endlich ein richtiger Freund werdet. Er wusste, dass das alles passieren würde. Er hat es gespürt, glaube ich.” Hannah wurde nachdenklich, doch lächelte dann. “Immerhin, habe ich etwas von ihm, dass mir niemand nehmen kann!” Sie deutete auf ihren Bauch und verabschiedete sich. Nachdem sie die Tür geschlossen hatte, stand Levi noch einen Moment davor.
“Nach allem, hat der Idiot gewusst, dass er sterben wird und ist trotzdem nicht stehen geblieben, sondern hat für seine Familie gesorgt.” Stellte er nachdenklich fest.
Ina nickte und lächelte. “Ich schätze, das Kind wird Hannah helfen. Sie werden sich gegenseitig so viel geben können.”
Levi dachte einen Moment an seine Mutter und verfinsterte seine Miene. Er sah zu Ina, die an ihrem Ring drehte. Daraufhin verbesserte sich sein Gemüt wieder.
 
 
“Sie hat aber Recht, Ina.” Sagte Levi plötzlich. Ina sah ihn fragend an. “Was meint ihr jetzt?” Fragte sie. Levi sah den Flur entlang und bot Ina erneut seinen Arm an. Sie hakte sich ein und ging mit ihm.
“An dem Tag, an dem Boris sich in dieses Vieh verwandelt hat. Da habe ich mit Georg reden können. Er sagte mir, dass er nicht viel von mir halten würde.”
Levi sah Ina nachdenklich an. Ihr Blick war auf den Boden gerichtet.
“Dann sagte er hinterher, dass ich ein anderer Mensch wäre, wenn du in der Nähe bist. Ein besserer.” Levi wand seinen Blick ab.
“Was ist dann passiert?” Ina drückte Levis Arm ein wenig. “Nun, das waren seine Worte, nachdem ich ihm sagte, dass ich ihn wegen dir nicht ausschließen kann.” Sie blieben vor ihrem Zimmer stehen. “Ich habe ihn in der Elite behalten, damit du glücklich sein kannst.” Levi senkte seinen Blick.
“Wie hätte ich das werden können, wenn ihr nicht mehr da wärt?” Fragte sie nachdenklich. “Genau das Ina, hat er schon vor uns allen gesehen. Deswegen hat er sich vor diese beschissene Flinte geworfen.”
Levi drehte sich zu Ina und sah sie eindringlich an. “Es tut mir leid, Ina. Sein Tod ist nicht richtig gewesen.” Ina sah ihn mit glasigen Augen an.
“Er tat es, weil er dich geliebt hat. Ob du es hören willst, oder nicht.” Levi sah verletzt zur Zimmertür. Ina hob eine Hand und legte sie an Levis Wange.
“Und jetzt, hat sich auch sein letzter Wunsch erfüllt.” Sie drehte Levis Gesicht zu ihr.
 

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