Lonely Wolf [bxb]

Kapitel 104

(Nur kurz bevor ihr das lest... Es kann sein das die Kapitel davor ziemlich verwirrend sind. Ich bin es nicht gewohnt aus dieser Perspektive zu schreiben und vor allem ohne irgendwelche Namen zu erwähnen. Deswegen hab ich die beiden Väter hier mit "Dad" - der blonde der sozusagen die Mutterrolle übernimmt- und "Papa" -der schwarzhaarige- markiert. Ich hoffe es ist jetzt weniger verwirrend.)

Universe POV:

>Lauf schneller! Bring den kleinen in Sicherheit!< Gehetzt liefen die beiden Wölfe durch den inzwischen dunklen Wald. Der kleine Hybrid saß auf dem Rücken seines blondhaarigen Dads, welcher als ebenso wasserstoffblonder Wolf durch die Nacht hastete. Hinter ihm lief der pechschwarze, um einiges größere Wolf, dessen Fell im Gegensatz zu dem seines Partners in der Dunkelheit regelrecht unterging. Ein Trupp an Jägern war ihnen wieder auf die Spur gekommen und jagte ihnen mit ihren speziell auf die Wolfsuche trainierten Hunden hinterher.

Schon seit einer geschätzten halben Stunde waren sie unterwegs und flüchteten, doch so schnell sie auch liefen, die Menschen schafften es immer wieder sie einzuholen. Der helle Wolf auf dessen Rücken sich der kleine Hybrid befand, hastete immer schneller, wobei sein Mate die Anstrengung aus seinem Hecheln sehr genau heraushören konnte. Etwas musste passieren! Wenn es so weiter ging, konnten sie sich von ihren Leben verabschieden.

Der schwarzhaarige Gestaltenwandler hatte beschlossen seinen Freund und ihren Sohn voraus laufen zu lassen. Sein Fell war bei der Düsterheit viel zu auffällig, als das er den Jägern, ohne Probleme entkommen konnte. Er selbst würde so gut es geht diese Menschlinge von seinen beiden Schätzen fern halten. Sein dunkles, ihn tarnendes Fell kam ihm da gelegen, weshalb er sich leicht an seine Gegner anschleichen konnte. Sofort blieb er stehen und drehte sich in die Richtung aus der die brüllende Meute an Jägern herkam. Sein Blick wurde finsterer, als er auch nur wagte an seine beiden Lieblinge zu denken. Wie diese Menschen ihnen wehtun könnten. Nein! Das wollte er keinesfalls.

>Bitte mach nichts unbedachtes... Komm zurück! Ich bin mir sicher das wir gemeinsam und ohne einen Kampf von ihnen weg kommen...<, ertönte die besorgte Stimme seines Mates über Mindlink. Nein, dieses mal nicht! Das wusste der schwarze Wolf schon seit er zum ersten Mal einen der ihnen hinterher hetzenden Jäger gesehen hatte. Sie trugen Waffen bei sich. Schusswaffen. Der Wolf konnte sich schon denken worum es sich hier handelte und da war es nun mal scheiß egal wie schnell sie wegliefen. Solange er und seine kleine Familie in Schussweite blieben, konnten sie ohne Probleme seine Geliebten mit nur einem Knopfdruck verletzen. Und das wollte er nicht riskieren! Es war so, oder so schon ein Wunder gewesen, das bis jetzt noch keine Patrone auf sie abgefeuert wurde. Wahrscheinlich warteten sie auf den perfekten Moment um nicht versehentlich ihre Munition zu entleeren.

>Ich komme bald wieder. Mach dir keine Sorgen und such ein Versteck für euch beide. Du bist in der Dunkelheit viel zu auffällig.< Bedrückt verstummte der Blondhaarige und ließ einen leisen Schluchzer seiner Kehle entkommen, weshalb der junge Hybrid auf seinem Rücken seine Arme fester um den Körper seines Dads schlang. Das Tempo der beiden Flüchtenden verlangsamte sich gefährlich. „Alles wird gut. Papa ist stark und er wird bald wieder zurückkommen.", nuschelte der kleine Braunschopf. Er verspürte tiefen Schmerz, genauso wie seine beiden Väter, doch wollte er stark bleiben, aus dem Grund da Papa ihn vor einigen Tagen darum gebeten hatte.

„Wann immer wir auch getrennt werden, oder du und dein Dad alleine los müsst, du musst wissen ich werde immer wieder zurück zu euch finden. Also sei ein großer Mann und hilf deinem Dad dabei sich nicht immer so viele Gedanken darüber zu machen. Er macht sich sonst nur verrückt, so stur wie er ist." Das waren seine Worte gewesen. Der Hybrid würde seinen Papa nicht enttäuschen, weshalb der Braunhaarige sich nun mit einem etwas freieren Kopf umsah und die an ihm vorbeiziehende Gegend betrachtete. Sie müssten ein Versteck finden, während sein Vater zurückblieb und die Stellung hielt. Je schneller sie in Sicherheit waren, desto schneller würde der Mate des Blondhaarigen zu ihnen zurückkehren.