Taehyung POV:
Ich spürte wie sich mit jeder weiteren vergehenden Sekunde mein Mate unter mir zu entspannen schien. Dem Anschein nach, machte es ihn nicht mal was aus mit mir gemeinsam im Bett zu liegen und zu kuscheln, was vor einigen Wochen noch ein großes Problem für ihn zu sein schien. Sein Atem wurde ruhiger und das kribbelnde Gefühl in meinem Magen verdoppelte sich. Mir war bewusst, dass es an meinem kleinen Liebling lag, welcher wahrscheinlich das Selbe zu spüren bekam wie ich. Tja... Ich fühle mich gerade wie auf Wolke sieben und daran schuld war einzig und alleine der kleine Junge auf meinem Bauch.
Lächelnd betrachtete ich seine zarten Gesichtszüge. Sie waren entspannt und schienen auch garnicht mehr so blass und eingefallen zu sein wie zuvor als wir uns noch nicht wirklich nahe gekommen waren.
„Taehyung?" Leise grummelte ich als Antwort. Sofort fuhr der Kleinere fort, seine Arme auf meiner Brust abgelegt um sich etwas aufstützen zu können. Seine Augen funkelten wie Juwelen im Mondschein. „Ist es wirklich normal das ich mich so komisch fühle? Mein ganzer Körper prickelt.", nuschelte er. Sofort schmunzelte ich und strich ihm über den Kopf. „Das ist so verdammt weird! Das war noch nie so stark gewesen..."
Langsam zog ich ihn zurück in eine liegende Position, was er auch zögerlich zuließ. „Das bedeutet nur, dass du das selbe fühlst wie ich.", antwortete ich leise. So lagen wir letztlich weitere stumme Minuten gemeinsam im Bett. Langsam aber sicher schlich sich das bedrückende Gefühl zurück in meine Brust. Ich musste Jungkook noch heute nach Hause bringen. Am besten war es wenn sein Vater dann schon zurück sein würde. Ich müsste ihn noch über die momentane Lage aufklären, wenn er davon nicht selbst schon mitbekommen hatte... Ich wusste zwar wie er zu mir stand, das hatte er mir deutlich genug gemacht, doch wollte ich ebenso nur ungern, dass mein Mate in einen solchen Krieg zweier Völker gerät. Erst recht wenn ich noch nicht mal wusste welchem genau er angehörte.
Jungkook schien meine plötzlichen Stimmungsschwankungen zu bemerken, denn er richtete sich langsam wieder auf und musterte mich mit zusammen gezogenen Augenbrauen. Seine Hände lagen wieder auf meiner Brust wo sie leichten Druck ausübten um sich überhaupt aufrichten zu können. „Was ist los?" Seine skeptische Mine sah zum anbeißen niedlich aus, weshalb ich nur leise lachend den Kopf schüttelte. „Du bist wirklich zutraulich geworden. Das gefällt mir!" Sofort wurde er rot. Aber nicht erdbeerrot, sondern Feuerrot.
Stammelnd drehte der Kleinere sein Gesicht von mir weg und war kurz davor sich wieder von mir zu entfernen, wäre ich nicht schneller gewesen und hätte ihn beinahe reflexartig an der Hüfte näher an mich gedrückt. „Hyung, lass mich bitte los... Mir ist heiß." Grinsend schüttelte ich meinen Kopf und drückte nun seinen Oberkörper ebenfalls zurück an mich. Sein Gesicht noch immer in seinen Händen vergraben. „Sorry, ich kann nichts dafür das die Genen bei mir einfach stimmen.", erwiderte ich breit grinsend.
Wäre Jungkook nicht schon rot, würde er spätestens jetzt wie eine Tomate vor mir sitzen. „Taehyung! Du Arsch!" Lachend schüttelte ich meinen Kopf, beschloss aber das Gesprächsthema zu wechseln um den Jüngeren auf andere Gedanken zu bringen. Ich wollte die Zeit mit ihm genießen, so gefährlich es auch momentan sein mochte. Jetzt wo ich ihn für mich hatte, wollte ich ihn garnicht mehr loslassen. „Dein Vater kommt heute Abend wieder, oder?", fragte ich stattdessen leise, um die angenehme Stimmung zwischen uns nicht zu unterbrechen.
„Ja... Er meinte spätestens um fünf." Verstehend nickte ich. „Ich bring dich dann um vier nach Hause.", nuschelte ich entspannt weiter, meine Hände immer noch auf seinen Hüften liegend. Stumm nickte der Schwarzhaarige. Seine Augen hatte er geschlossen. „Hey, Jungkook. Wie wärs wenn du fürs erste zuhause bleibst? Ich glaube du solltest mal zusammen mit deinem Vater etwas unternehmen. Er hatte wahrscheinlich wirklich schwere Wochen hinter sich.", fuhr ich also fort. Egal wie sehr ich ihn für mich behalten wollte, je länger er hier bei uns blieb, desto tiefer würde er in unsere Probleme geraten. Und das wollten wir nicht. Weder ich, noch V. Noch die anderen meiner Freunde.

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Lonely Wolf [bxb]
Fantasy[bxb/FantasyAu] Jungkook. Ein ganz normaler 16 jähriger Junge dessen Leben seit klein auf immer schlimmer wurde. Taehyung. Ein Alpha der versucht seinen Mate für sich zu gewinnen. Doch aus irgendeinem Grund stellt sich das als sehr große Herausfo...