Lonely Wolf [bxb]

Kapitel 140

Kapitel 140:

Jimin POV

Agust. Ein schmales Lächeln legte sich auf meine Lippen. Kurz darauf übergab ich Chimchim auch schon die Führung. Es war ihr erstes Aufeinandertreffen. Etwas so kostbares, das wir gemeinsam mitten im Krieg teilten. Vielleicht nicht der beste Ort und Zeitpunkt um seinen Mate näher kennen zu lernen, doch würde ich diese Zeit die ich mit Yoongi und Agust verbringen würde für nichts auf der Welt umtauschen. Dafür war es etwas was ich schon viel zu lange haben wollte. Eine Person die zu mir gehörte. Zu der ich gehörte!

Namjoon POV

„Dieser kleine...!" Ein wenig zu genervt schlug ich einen Ast beiseite, welcher mir im Weg lag. Jimin war doch nicht wirklich einfach so abgehauen?! Schnaufend massierte ich mir die Stirn. Plötzlich war er weg gewesen. Niemand hatte ihn mehr gesehen und in keiner Gruppe war er wieder zu finden. Da war mir ziemlich schnell klar geworden, dass er sich ohne etwas zu sagen aus dem Staub gemacht haben musste um zurück zu Yoongi zu gehen.

Das ist nicht gut... Wenn mein Freund nicht richtig aufpassen würde, wird Jimin ihn in seiner vollwertigen form sehen. Eigentlich nicht so schlimm, wäre Yoongi nur kein Drache. Ein Wesen das ziemlich selten war. Ein Wesen dass viele in Angst und schrecken versetzte. Selbst Yoongi bevorzugte es sich nicht vor Menschen zu zeigen. Er mochte keine Aufmerksamkeit. Ebenso wenig mochte er es auf anderer Leutes Black List zu stehen. Jeder wusste schließlich was passierte wenn ein Mensch in den Besitz eines Krokodils kam. Die Haut des Tieres wurde dafür benutzt um daraus hübsche designer Taschen zu machen. Nicht anders würde es bei echten Drachen sein. Und Yoongi wollte mit Sicherheit nicht als Tasche enden.

Ich schüttelte meinen Kopf. Denk nicht daran. Yoongi war viel älter als ich selbst. Er hatte schon viel mehr erlebt, also würde er es auch schaffen sich selbst zu beschützen. Er war der aller erste Wächter dieser Welt! Mit ihm hatte das Fabelwesen Zeitalter begonnen! Und solange es keinen Nachfolger gab, würde Yoongi auch bleiben müssen. Anders würde es nur zu Problemen führen. Ich alleine konnte die Ordnung nicht aufrecht erhalten. Vergessen wir mal nicht die Tatsache das Yoongi überwiegend für die Verbindung zu Luna zuständig war. Ich selbst hatte sie nur sehr selten getroffen, beziehungsweise gesehen, was vor allem daran lag, dass er und Luna die ausgeprägteste Verbindung besaßen. Nicht ohne Grund hatte Luna meinem Hyung ihre Kraft gegeben.

Nervös strich ich mir durch die Haare. Ich sollte mich jetzt lieber um das wesentliche kümmern. Hinter mir lief meine Gruppe, bestehend aus den drei Alphas der umliegenden Rudel, Chen und Hoseok. Ich hatte ein wenig mit letzterem geredet. Er hatte mir vieles über dieses Gebiet erzählt. Zum Beispiel dass Exos und Bangtans Rudelgebiet einst mal zu einem ganzen gehörten. Ein ziemlich großes noch dazu.

Damals war das Exorudel einen Pakt mit Bangtan eingegangen, so dass sie das Gebiet gerecht aufgeteilt hatten. Irgendwann gab es einen Generationstausch im Exo Rudel und Kris hatte mehr, oder weniger das Rudel übernehmen müssen, da die vorherige Generation sich von ihnen abgesplittet hatte und somit der Pakt sich wieder etwas gelöst hatte. Nun bestand Exo nur noch aus 12 Membern. Man musste bedenken, dass Baekhyun erst seit er seinen Mate in Chanyeol gefunden hatte eingetreten war, so dass der damalige Pakt zwischen den beiden Rudeln wieder in Kraft trat. Baekhyun war also Taehyungs Cousin. Das hätte ich mir schon früher denken können, so ähnlich wie sie sich sahen.

„Das Portal ist gleich einige Meter weiter vor uns. Wir müssen aufpassen damit sie uns nicht bemerken, also bleibt in meiner Nähe, damit ich einen Unterdrückungszauber auf eure Gerüche und Auren legen kann." Ein leises Grummeln zu Antwort ertönte von neben mir. Chen und Hoseok hatten leise, aber positiv auf meine Aussage erwidert. „Je nachdem wie viele Beschwörungen sich schon hier im Wald befinden müssen wir uns einen guten Plan ausdenken. Ich bin mir ziemlich sicher das sie schon einiges an Kriegern auf ihrer Seite haben...", grummelte ich bedauernd und runzelte unangenehm die Stirn.