Kapitel 169

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credits to: yoonsgguk on deviantart

Jungkook POV:

„Markier mich."

Mein Gesicht war Tomaten rot. Sprachlos beäugte mich mein Mate, weshalb ich peinlich berührt mein Gesicht in seinem Nacken versteckte. „Ich meine das ernst, Tae... Wenn wir gebunden sind wird es uns beide stärken.", murmelte ich an die Worte aus dem Buch zurückdenkend. Ich hatte viel gelernt als ich es gelesen hatte. Viel über Wölfe, Luna und Mates. Erst im Nachhinein wo ich nun selber mit all den Dingen konfrontiert wurde verstand ich sie.

Taehyung zog seine Augenbrauen zusammen. „Ich will dich nicht Markiren wenn es dir nur um diesen lausigen Grund geht... Ich will das du es aus Liebe und Zuneigung tust.", grummelte er niedergeschlagen. Seine Arme hatten sich merklich unter mir angespannt, so als ob ihm meine eben noch gesagten Worte eine schwere Zeit brachten.

Sofort sah ich auf und ergriff Taehyungs Gesicht, damit ich ihm tief in die Augen blicken konnte. Ich wollte nicht das er es falsch verstand! Ich wollte das alles wirklich. Niemals würde ich seine Liebe für so etwas banales wie Stärke und Kraft ausnutzen! „Tae... Ich liebe dich, ja? Selbst wenn du mich hier und jetzt schlagen, oder treten würdest würde es schwer für mich werden die Zuneigung die ich dir gegenüber verspüre zu unterdrücken.", erwiderte ich mit fester Stimme. „Bitte glaub mir! Die Zeit die wir gemeinsam verbracht haben hat mich von Minute zu Minute immer weiter an dich geschweißt. Das wir von einer Markierung stärker werden ist nur ein glücklicher Nebeneffekt, ja?"

Nun war Taehyung an der Reihe rot zu werden. Er sah zur Seite und murmelte etwas unverständliches in seinen imaginären Bart. „Tae...?" Ich wusste nicht genau was dies nun für eine Antwort sein sollte. Vielleicht ging ihm das zu schnell? Eigentlich war er es doch gewesen der damals als erstes damit angefangen hatte. Schließlich musste ich schon ein paar mal mit horny Tae klarkommen... Beziehungsweise horny Buwan.

Anstatt mir zu antworten setzte sich der Junge plötzlich in Bewegung. Erschrocken drückte ich mich näher an ihn um auch ja nicht herunter zu fallen. „Was zum, Tae! Warn mich doch erst mal vor bevor du einfach so los gehst...", zischte ich erschrocken. Entgegen meiner Vorstellung schmiss mich der Wolf einfach so auf das Bett. Seine Augen schienen eine gefährliche Röte auszustrahlen. So als ob er gerade im Berserker modus war. Warte mal... Das kam mir ziemlich bekannt vor... Ich fühlte mich wie in einem Deja vu gefangen.

Japsend krabbelte ich ans andere Ende des Bettes. Kurzzeitig stieg Panik in mir auf. „Oh mein Gott! Taehyung! Wehe dir du wirst wieder zum schwanz gesteuerten Biest! Ich hab kein Bock auf eine Woche Krücken nur weil du dich nicht zurückhalten konntest!", krisch ich heiser und versteckte mich peinlich berührt unter der Bettdecke. Mit so viel sexappeal und hottness konnte ich nicht umgehen! Ich war für sowas einfach noch zu unerfahren, auch wenn ich irgendwie Auslöser dieser Situation war.

Ein großer Schatten legte sich über mich. So als ob jemand das Licht ausgeschaltet hätte. Doch anstatt das es der Lichtschalter gewesen war, war es der große Körper meines Mates welcher das Licht von mir abschirmte. „Jungkook, hab ich dir schonmal gesagt wie sehr ich dich liebe?" Einige Minuten verdaute ich die Worte meines Mates, dann aber lächelte ich und drehte mich zu ihm herum. Meine Instinkte sagten mir das ich mir keine Sorgen machen musste. Ich wusste das Taehyung meine zweite Hälfte war und dies bewies er mir immer und immer wieder.

Langsam und aufmerksam legte ich ihm meine Arme in den Nacken und zog ihn nach kurzem Zögern zu mir herunter. Er schien nichts zu machen und lag einfach an mich gekuschelt über mir. Sein Atem ging hektisch und heiß, doch seine Augen waren wieder Ruhe in Person. „Ach Taehyungie... Ich liebe dich doch auch du Idiot!", nuschelte ich leise gegen seine Lippen, kurz bevor ich den Abstand zwischen uns schloss und ihn in einen zärtlichen Kuss zog.

Schmetterlinge breiteten sich in mir aus. Schmetterlinge der Zuneigung, Liebe und Hoffnung. Hoffnung auf ein Happyend für uns. Hoffnung auf eine schöne, gemeinsame Zukunft. Dieser zärtliche und naive Kuss hielt beinahe eine volle Minute an. Eine volle Minute in der die Welt so schön und heile wirkte. Erst nachdem wir uns lösten spürte ich die Hitze in mir aufsteigen. Meine zuvor noch unschuldigen Gefühle machten Platz für das brodelnde Verlangen. Verlangen das sich nicht nur in meinen, sondern nun auch Taehyungs Augen widerspiegelte. Er grinste und leckte sich kurz über die Lippen.

„Scheiße du machst mich noch ganz verrückt!", zischte er gefolgt von nervösem auf der Lippe kauen. Sofort ergriff ich Taehyungs Kragen und zog ihn wieder zu mir herunter. Dieses mal hungriger. Hungrig auf ihn! Ich sehnte mich nach seinen Lippen. Diese Lippen die mich schon so oft gedanklich in Versuchung brachten. Der zweite Kuss den wir teilten war anders. Ganz ausgehungert und lüstern. Taehyung biss mir seufzend auf die Unterlippe, weshalb ich leise in den Kuss hinein stöhnte und meinen griff um meinen Mate stärkte. Krampfhaft fest krallte ich mich in seinem Shirt fest.

Immer und immer wieder lösten wir uns kurz voneinander, nur um darauf im gleichen hitzigen Kampf fortzufahren. Es machte mich verrückt. Er machte mich verrückt. Sein Körper schmiegte sich himmlisch nah an meinen, wobei ich nach gefühlt einer Stunde Küssen seine Hand unter meinem Shirt spürte. Ich stöhnte. Taehyungs Hände waren so kalt und sinnlich. Strichen langsam meinen Bauch entlang. Hoch zu meiner Brust, hinauf bis zu meinen Nippeln. Erschrocken schrie ich auf. Eher aus Erregung als aus Entsetzen.

Wimmernd windete ich mich unter meinem Freund der mich aus lustgetränkten Augen musterte. Ein weiteres Mal leckte er sich über seine Lippen. Dann lehnte er sich wieder vor und küsste mich nun inniger als je zuvor. Seine Zunge drängte sich zwischen meine Zähne und bahnte sich ihren weg hindurch bis zu meiner Mundhöhle. Stöhnend krallte ich mich an den Mann in dessen Fängen ich mich befand. Seine Zunge stupste meine an und ermutigte sie in den kleinen Zungenkampf einzusteigen. Einen Kampf den ich verlor, doch genoss wie noch nichts zuvor.

Taehyung löste sich wieder von mir, was mich nur nach mehr jammern ließ. Mit brüchiger Stimme wimmerte ich nach Taehyung. „Tae..." Doch entgegen meiner Befürchtung das er hier stoppen wollte, zog sich mein Freund nur mit funkelnden Augen das Shirt aus und präsentierte mir seinen nackten Oberkörper. Mir stieg die Hitze ins Gesicht und peinlicher Weise auch in die entgegen gesetzte Richtung zu einem ziemlich privaten Teil meines Körpers. Ein Teil der nur von Taehyung gesehen werden durfte.

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Lol, ka how to feel rn XD

Lonely Wolf [bxb]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt