Kapitel 149

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Lesenacht/tag/whatever Part: 1/3

JK POV:

>Jungkook.< Er sagte nichts. Sein Bewusstsein war immer noch nicht hier aufgetaucht. Stirnrunzelnd drehte ich meine runden. Hin und zurück, darauf wartend das Jungkook aus seiner Bewusstlosigkeit aufwachen würde und zu mir in die Gedankenwelt kam. >Jungkook!<, schrie ich nun etwas lauter in der Hoffnung den Jungen irgendwie auf mich aufmerksam zu machen. Vielleicht schaffte ich es ihn hier her zu lenken, schließlich waren wir beide verbunden und theoretisch ein und dieselbe Person.

Ich war nervös. Sehr nervös. Woran es lag? Das war einfach. Neben der Tatsache dass Jungkook sich sehr viel Zeit ließ, verspürte ich die Schmerzen denen Taehyung und sein Wolf ausgesetzt waren. Was es aber war konnte ich nicht deuten. Bis auf die Tatsache das er wahrscheinlich wieder zur Zielscheibe eines Jägers geworden war. Ich schüttelte meinen Wolfskopf und vergrub diesen nervös im imaginären Gras der Gedankenwelt. >Ahhh! Wieso muss alles so anstrengend sein!<, keifte ich und rollte mich zu einer Kugel zusammen. Mir gingen viele Szenarien durch den Kopf die mir ganz und garnicht gefielen. Was war wenn mein Mate sterben würde? Was war, wenn ich ihn und seinen Wolf nie wieder sehen würde?

Erst nach einigen vergehenden Minuten ertönte es. Die melodische Stimme meines menschlichen Ichs. „JK...?", kam es nuschelnd von ihm. Er schien noch unsicher zu sein und erkannte mich nicht direkt. Gesehen hatten wir uns ja sowieso so oft wie Jungkook momentan Sport machte. Also so gut wie garnicht. Naja nicht das es was schlimmes war.

Langsam entspannte sich der Junge als ich meinen Kopf etwas hob und er mir direkt ins Gesicht sehen konnte. „JK!" Der Junge lief auf mich zu. In seinen Augen leichte Besorgnis und Panik. „JK hast du auch gespürt was mit Taehyung los ist? Ich glaube er ist in Gefahr...", grummelte er aufgelöst. Er wirkte auf einmal zehn Jahre älter. Sein Gesicht traurig und trüb. Seine Augen angeschwollen, so als ob er zehn Tage lang nicht mehr geschlafen hatte. Stumm sah ich zur Seite. >Ja ich hab es auch schon bemerkt. Es war nicht gerade unauffällig.<

Leise setzte sich Jungkook neben mich auf die Wiese. „Was können wir machen? Wir sind ihre Mates. Wir können sie nicht einfach so auf dem Schlachtfeld verrecken lassen.", zischte Jungkook weshalb ich zustimmend nickte. >Du solltest zu ihm und schauen wie es ihm geht. Währenddessen übernehme ich den Rest.<, schlug ich vor. Doch anstatt eine zusage zu bekommen musterte mich mein menschliches Ich verwirrt und zog eine skeptische Grimasse.


„Ja natürlich. Wie gedenkst du denn bitte zu Taehyung zu kommen? Soll ich an seiner Tür klopfen und rein gehen, oder was?" Seine Stimme triefte vor Sarkasmus was mich nur die Augen verdrehen ließ. >Ja, so ähnlich wirst du es machen.< Mehr als ein ungläubiges Gesicht kam nickt von ihm, weshalb ich fortfuhr um ihm die Situation zu erklären. >Mates können sich in manchen fällen in ihren Gedankenwelten treffen. Solange Taehyung an dich denkt wird dir die Tür zu seinem Unterbewusstsein offen stehen.< Mit großen Augen schien Jungkook gerade die neugewonnene Neuigkeit zu verarbeiten. Langsam aber prägend.

„Also kann ich jetzt einfach so zu ihm?", piepste er nervös, weshalb ich nickte und ihm versuchte ein schmales Lächeln zu schenken. >Solange ich dafür über unseren Körper die Kontrolle übernehme wird es gehen.< Ungläubig blinzelte Jungkook, nickte dann aber als ich fragte ob es ihm gut ging. Jungkooks Mine hatte sich etwas aufgehellt. Seine bis jetzt so machtlos wirkenden Gesichtszüge zeigten nun einen Hauch von Hoffnung. Wie sagte man so schön? Die Hoffnung starb zuletzt.

„Okay. Dann würde ich sagen, dass ich nach Tae suche und ihn frage ob es ihm und seinen Wolf gut geht. Du übernimmst die Kontrolle über den Körper und passt während dessen auf die anderen auf, ja? Ich versuche dann in Kontakt zu dir zu bleiben, also antworte mir am besten irgendwie. Denn ich bin mir sicher dass ich nicht so einfach wieder aus seiner Gedankenwelt zurück kommen kann ohne Hilfe." Stumm stimmte ich seiner Aussage zu, weshalb er sich wieder richtig aufrappelte da er bis vor kurzem auf dem Baumstamm der Lichtung gesessen hatte.

„Wie komme ich da hin?" Ich drehte mich von ihm weg und sah zur seite in den Wald. >Du musst einfach nu immer weiter durch den Wald laufen. Wenn du an Taehyung denkst taucht nach einiger Zeit Nebel auf der dich zu seinem Unterbewusstsein führt. Dafür müsst ihr beide aber zur selben Zeit an euch denken.< Verstehend nickte Jungkook. >Okay, dann beweg dich. Ich übernehme alles andere, also denk nicht zu viel nach.< Mit einem leichten Stupser meiner Nase gegen sein Oberschenkel deutete ich ihm an, dass er endlich los gehen sollte. Was er letzten Endes auch tat. Er nahm mich kurz in den Arm, verschwand dann aber rennend im Wald.

Na dann... Dann sollte ich mich endlich mal um das Wesentliche kümmern. Ich schloss meine Augen und wollte in unserem Körper wieder zu Bewusstsein kommen. Mal sehen in was für einem Chaos ich mich befand.

~ ~ ~

Ich öffnete meine Augen. Die Stimmen wuselten durch den ganzen Raum. „Leute! Leute! Jungkook ist wieder wach." Mein Blick fiel sofort auf Seokjin der besorgt über mich gebeugt war. „Jungkook geht es dir gut?", fragte er in hob meinen Kopf an und noch ein weiteres Kissen unter diesen zu legen. „Fehlt dir etwas? Soll ich dir ein Wasser hohlen?" Beim zweiten Blick durch den Raum erkennte ich, dass sich neben Seokjin noch weitere im Raum befanden. Überwiegend die aus dem Exorudel.

„Ja das währe sehr nett.", grummelte ich heiser. Beinahe sofort verstummten alle im Raum anwesenden. Dann bemerkte ich es. Meine Stimme und Jungkook Stimme klang minimal anders. Im Gegensatz zu Jungkooks melodischer Stimme, hatte ich eine recht tieferen Klang an ihr. „Du... bist nicht Jungkook!" Seokjin schien außer sich. Nicht im negativen Sinne. Er sah neugierig und vor allem erfreut aus mich zu sehen.

„Nein... Jungkook macht sich gerade auf zu Taehyung in seine Gedankenwelt zu kommen.", murmelte ich und stand mit ächzendem Körper von der Couch auf. „Ich werde nicht lange hier bleiben. Ich glaube mit all den Maßnahmen die Jungkook und ihr gesetzt habt werdet ihr hier so sicher wie in einem Gefängnis sein. Ich hoffe ihr seid mir nicht böse.", gestand ich dann und streckte mich.

„Du willst auch zu Taehyung, oder?", fragte Xiumin mit brüchiger Stimme. Besorgnis klang in ihr wieder. „Ja, wenn es für euch okay wäre, würde ich gleich am liebsten aufbrechen. Taehyung und V sind verletzt. Ich will nichts riskieren und suche ihn lieber selbst." Seokjin nickte verstehend. „Wenn du uns versprichst auf dich aufzupassen. Wir können hier schon selber klarkommen." Lächelnd nickte ich. Dann wurde mir auch schon von Tao ein Glas Wasser gereicht. „Richte den anderen aus das es uns gut geht.", sagte er nur, weshalb ich nickte und das Glas austrank. Kurz bevor ich hätte losgehen können kamen auch schon zwei Jungs die Treppe runter.

Kyungsoo und Jeongin. Die beiden die Jungkook einen Tee kochen wollten als dieser noch ohnmächtig gewesen war. „Oh, du bist ja schon wieder wach, Jungkook." Seine Augen weiteten sich als er wahrscheinlich den unterschied in meinen Iriden erkannte. „Du bist doch..." Ohne weiter reden zu können fuhr Tao mit nickendem kopf fort. „Jungkooks Wolf." Dann erst viel mir auf das sie alle noch nicht wussten wie sie mich hätten ansprechen können.

„Mein Name ist JK. "



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Wie schon erwähnt mache ich heute die Lesenacht. Die Kapitel kommen im unregelmäßigem abstand da ich, je nachdem wann ich mit ihnen fertig werde sie Hochlade. Momentan bin ich eh mega down und hab iwie auf garnichts Lust und so, deswegen kommt es perfekt das ich die Lesenacht jetzt mache und etwas zu tun habe. :D

Lonely Wolf [bxb]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt