Kapitel 34

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Taehyung POV:

Es dauerte nicht mehr lange, da kamen wir auch schon vor dem Krankenhaus an. Es war gut das ich mich hier in dieser Stadt auskannte, sonst hätte ich wahrscheinlich nie den kürzesten Weg zum Krankenhaus finden können. Es war wirklich eine schwere Geburt dort ohne entdeck zu werden anzukommen. Alleine schon meine Größe war viel zu auffällig, So das einem sofort klar wurde das mein Wolf kein normales Waldtier war. Ganz zu schweigen von den zwei Jungs auf meinem Rücken die ich vor mich her kutschierte... Was musste das für ein Bild abgeben.

Am Hintereingang des Gebäudes angekommen stieg Sehun ohne etwas zu sagen sofort mit Jungkook auf seinen Armen von mir ab. Jungkook war während den restlichen 5 Minuten wieder vor Erschöpfung eingeschlafen. Zumindest hoffte ich das er nur am schlafen war. Hinter einem der Mülltonnen verkroch ich mich mit meinen Klamotten in der Schnauze und verwandelte mich zurück. Ein Hemd hatte ich nicht mehr, dadurch das mein kleiner Mate es als provisorisches Verband umgebunden bekommen hatte. Mir etwas ausmachen tat es aber nicht. Das wichtigste war jetzt meinen zukünftigen Partner in dieses Verdammte Krankenhaus zu bringen.

Oberkörperfrei trat ich an Sehun heran und umgriff mit meinem rechten Arm Jungkooks Kniekehlen. Der linke lag um seinen Rücken, wobei ich ihn sanft an meine Brust drückte. „Ab hier kümmere ich mich um den Rest!", sagte ich noch und lief auch schon schnell Richtung Haupteingang. Meine Geduld war kurz davor in den Urlaub zu fliegen, weshalb ich unbewusst meinen Kiefer anspannte. Die Blicke der Fremden die mich komisch musterten ignorierte ich gekonnt. Wenn die ein Problem hatten sollten sie gefälligst wegschauen! „Mama, wieso blutet der Junge?", ertönte eine fremde kindliche Stimme. Sehun stockte kurz und sah kurz zu Boden. Er biss sich auf die Lippe und sah dann wieder hoch. Ich hingegen hatte schon sehr viel aufgeholt, weshalb der kleinere mir wieder hinterher sprintete.

„Warte! Du kannst so doch nicht in ein Krankenhaus!" Den lauten Ausruf meines Freundes ignorierend lief ich weiter, mein Blick stur nach vorne Gewand. „Doch kann ich!", erwiderte ich und lief auch schon um die Ecke zum Parkplatz. Eine Hand an meiner Schulter versuchte mich zurück hinter die Ecke zu ziehen, doch entriss ich mich Sehuns Griff und ging weiter.

„Junge, ich kann das auch übernehmen!", nuschelte der Beta und sah peinlich berührt durch die Gegend. Wahrscheinlich lag es an meinem Shirt das ich jetzt nicht mehr an mir trug. „Du machst nichts! Er ist mein Mate und das weist du. Also fass ihn nicht an." Meine Stimme war ernst und duldete keine Wiederrede. Halt typisch Alpha. Er war ein Beta und sollte sich lieber nicht zwischen mir und meinen Seelenverwandten stellen. Er wollt nochmals etwas erwidern, wurde aber von mir unterbrochen. Ich selber versuchte die Tür des Krankenhauses aufzubekommen, schaffte es aber nicht. Jungkook konnte ich ja schlecht loslassen, weshalb ich wütend zu Sehun sah. „Nope, keine Wiederrede!" Schnaufend schüttelte Sehun den Kopf und nickte, öffnete dabei aber augenverdrehend die Tür. „War klar das du so stur bist... Wehe es passiert wieder etwas!", keifte er letztlich und verlangsamte seine Schritte. „Ich ruf erst mal Kris und Chanyeol an um den Rest zu klären. Pass du auf Jungkook auf, oder ich kastrier dich."

Grummelnd ignorierte ich die Aussage seitens Sehun und nickte einfach, verschwand dann aber durch die Tür ins Krankenhaus. Die gaffenden Blicke der vielen Leute verdoppelten sich, sobald ich über die Türschwelle trat. Stumm sah ich mich um, auf der Suche nach einem Arzt. Nichts außer gaffende Idioten. Hier und da saß eine Frau mit einem Kind, ein Pärchen oder einfach vereinzelt irgendwelche Fremde. An sich war hier recht viel los, dafür das die meisten eigentlich um diese Uhrzeit auf der Arbeit waren.

Irgendwann beschloss ich einfach schnell zur Rezeptionistin zu gehen und schlug einmal Aufmerksamkeit erregend auf die Steintehke. „Hey sie!" Sofort schoss der Blick einer etwas älteren Frau in die Höhe, wobei sie mich verwirrt musterte. Sie trug ein babyblaues T-Shirt, mit logo des Krankenhauses auf der Brusttasche aufgenäht. Sie schien ebenso schon um die 40 oder 50 Jahre alt zu sein und hatte an einigen Stellen an ihrem Haarschopf schon grauliche Haare. Um ihren Hals trug sie eine kette. Das alte Ding sah aus wie eine dieser aufklappbaren Freundschaftsketten die man für 2000 Won beim nächsten 24/7 Shop kaufen konnte. Wahrscheinlich hatte sie dort ein Bid ihrer Kinder versteckt.

Lonely Wolf [bxb]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt