Kapitel1

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NSY 5, zur selben Zeit wie auf Chandrila

Planet Wobani

Die Frau die schluchzend in den Wehen lag, drückte die Hand der vermummten Gestallt die an ihrer Seite stand. Schweiß tropfen liefen in die Augen der Frau, doch das brennen nahm sie nicht mehr wahr. Denn sie konnte spüren das sie sich in größeren Schwierigkeiten befand und besonders das Leben in ihr. Ein Windstoß peitschte durch den Raum der nicht von den spärlichen Wänden, der Behausung abgehalten werden konnte. Die Frau die gerade kämpfte, wusste nicht dass auch Leia Organa an diesem Tag ein Leben zur Welt brachte.

Sie waren sich begegnet, ohne es zu wissen.

Während Leia den Planeten für eine humanitäre Mission besuchte, waren sie sich begegnet. Zu diesem Zeitpunkt war Wobani, durch die Umweltverschmutzung schon stark in Mitleidenschaft gezogen. Denn Jahre zuvor rief Imperator das auf Wobani ins Leben, welches nicht nur die Landwirtschaft Wobanis kollabieren ließ, sondern auch einen kompletten wirtschaftlichen Zusammenbruch zur Folge hatte. Die Wobanis siedelten auf der Suche nach Arbeit ständig um und die Farmer, die die vorgegebene Quote nicht erreichten, enteignete das Imperium und es gab das Ackerland einem Offiziellen. Aufgrund dessen wurden die Bewohner immer ärmer und litten Hunger. Um die Zustände auf Wobani zu verschleiern, legte das Imperium eine strenge Reisebeschränkung fest, die es den Armen nicht ermöglichte, den Planeten zu verlassen. Des Weiteren akzeptierten sie den Bau des .

Während des anschließenden stand der Planet weiterhin unter der Kontrolle des . Das Imperium unterhielt das Arbeitslager auf dem Planeten, in dem Strafgefangene Dienst verrichten mussten. Nach dem Sieg über dem Imperator, hatte sich noch nicht viel auf Wobani verändert. Nur die Gesichter der Unterdrücker hatten sich geändert, doch die Knechtschaft blieb dieselbe.

Die vermummte Gestallt spürte das der Griff der Frau immer schwächer wurde. Tränen liefen ihr über das Gesicht und hinterließen helle Spuren auf der Haut der Frau. Die Vermummte Gestallt schaute unauffällig, zu der anderen Frau die das Kind holen sollte. Der stumme blick den sie erwiderte, bedurfte keiner Worte. Sie hatten den Kampf verloren, um dies nochmals zu bestätigen machte sie eine unauffällige Geste mit ihrem Kopf. Plötzlich bäumte sich die Frau die verloren schien noch einmal auf. Sie zog die Gestalt mit einem Ruck zu sich und war dabei kräftiger gewesen als man vermutet hätte. Langsam öffnete sie ihre aufgesprungenen Lippen und flüsterte der vermummten Gestallt zu, das nur sie ihre Worte vernehmen konnte.

„Du musst mir versprechen sie zu schützen. Mein Leben ist verwirkt, das weiß ich, doch ihres kannst du retten. Lass die Vergangenheit mit mir sterben. Ich wollte die Macht schon lange nicht mehr spüren. Doch jetzt soll der letzte Lebensfaden der Macht, den einzigen Teil von mir retten der eine Zukunft haben kann."

Sie machte eine kurze Pause und lehnte sich zurück. Es sah für den Betrachter fast so aus, als hätte sie jeglicher schmerz verlassen und sie würde sich zum schlafen zurück lehnen. Sie schloss die Augen und sagte ruhig.

„Hole Luana ich werde meine Lebensenergie auf das Kind übertragen. Beeile dich, sonst war alles umsonst."

Niemand hatte mehr die Zeit abzuwägen oder über das für und wider zu diskutieren. Beide Frauen handelten. Die Beleuchtung fiel nach draußen, auf den grauen toten Boden des Planeten. Nach einiger Zeit der stille. in der man nur das heulen des stürmischen Windes hörte regte sich etwas von innen. Das Kind aus dem Leib der Mutter entrissen, wurde durch den Tod selbst geboren. Zur selben Zeit wie auch auf Chandrila trug der Wind, die leisen Töne eines neuen Lebens mit sich. Doch der Sturm der sich auf Chandrila ankündigte, war hier schon längst angekommen.

Das eine Kind behütet, in liebe hinein geboren.

Das andere entrissen und durch den Tod das Licht der Welt erblickt.

Kurze Zeit später verließ Wobani ein Raumschiff. Auf dem Weg die Vergangenheit endgültig sterben zu lassen, um in eine ungewisse Zukunft zu fliegen.

 Auf dem Weg die Vergangenheit endgültig sterben zu lassen, um in eine ungewisse Zukunft zu fliegen

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