Kapitel 118

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NSY35, Resurgent


KyloRen


Kylo hatte die Traurigkeit in Luanas Augen gesehen. Als sie darüber nachgedacht hatte, das sie Marella wahrscheinlich zwingen musste. Er hatte direkt danach, den Entschluss gefasst wenn es nötig war, es ihr abzunehmen. Er hatte Luana vor wenigen Augenblicken auf ihren Schlafplatz gelegt. Sie hatte kurz protestiert, doch Momente später schloss sie die Augen.

Als er sich wieder von ihr erhoben hatte, deckte er sich zu. Er war nicht sofort gegangen. Kylo stand einige Augenblicke vor ihrem Schlafplatz und schaute auf sie herunter.

Sie sah genauso verletzlich und gleichzeitig friedlich aus, wie damals auf der Krankenstation vor so langer Zeit. Nie zuvor hatte er gefühlt, was Luana in ihm ausgelöst hatte. Er würde alles tun, um sie zu schützen. Sie mussten es ein für alle mal beenden, er wusste das Luana recht hatte. Nur so würde dieser ewige Kampf enden, der immer wieder aufflammte. Zwischen der hellen und der Dunklen Seite. Am Durchgang zum neben Raum angekommen, drehte er sich noch einmal um. Dann begab er sich schweren Schritten, zu Marellas Quartier.

Dort angekommen, zögerte Kylo nicht und betrat das Quartier. Er schaute sich kurz um und entdeckte Marella, in der Ecke des Raumes. Er nahm auf der anderen Seite des Raumes Platz und sagte ruhig.

Wie geht es deiner Verletzung? Luana hat sich sorgen um dich gemacht."

Marella starrte ihn ausdruckslos an, mit den Worten.

Hat sie deshalb, dich geschickt?"

Kylo hörte den Sarkasmus in ihrer Stimme und erwiderte deshalb monoton.

Nein,Luana musste sich ausruhen."

Marella zögerte, kurz mit einer Antwort.

Warum bist du sonst hier? Eine Gefangene bin ich ja schon."

Kylo hatte immer noch nicht, den Blickkontakt zu ihr abgebrochen.

Ich will mit dir Reden."

Marella war nicht dumm, sie sprang auf und sagte.

Ich kann mir denken worüber. Ich kann und werde dir, bestimmt nicht mehr sagen als Luana."

Er schüttelte langsam den Kopf.

Marella ich würde es nicht gerne tun. Doch wenn du mir die Informationen die ich haben will nicht freiwillig gibst, muss ich sie mir holen."

Marella hat sich nicht wieder gesetzt, während sie sprach.

Willst du mich wieder anschießen lassen, damit du in meinen Kopf kommst. Niemals werde ich, dir freiwillig verraten was du wissen willst."

Kylo hatte es ihr wirklich nicht so entlocken wollen. Doch ihre Entscheidung schien getroffen. Er blieb noch einige Sekunden sitzen, ohne weiter zu sprechen. Marella stand noch immer an derselben Stelle, ohne sich zu bewegen. Kylo stand langsam und ruhig auf. Als er auf Kijimi mit ihr gewesen war, hatte sie ihn abgewehrt. Doch Kylo wusste wäre ihr Kampf länger gewesen, hätte er es auch ohne die Ablenkung ihrer Verletzung, in ihren Geist geschafft. Lauernd ging er einen Schritt nach vorne, blieb aber dann stehen.

Marella,noch kannst du deine Meinung ändern."

Sie stand immer noch da ohne sich bewegt zu haben.

Niemals!"

So langsam wie er sich zuvor bewegt hatte, kam der Blitzschnelle Angriff auf ihren Geist, für sie um überraschender. Kylo hatte die Hand ausgestreckt und bewegte sich langsam auf sie zu. Erst wehrte sie sich noch mit großer Intensität, Schweißperlen liefen ihr über das angestrengte Gesicht. Kylo spürte das ihre Gegenwehr schwächer wurde. Marella war stark, doch ihre Kraft ließ zu schnell nach. Sie stand immer noch wie angewurzelt da, als Kylo sie fast erreicht hatte. Bald hätte er es geschafft, ihre Blockade zu brechen.

Auch sie wusste es und tat das mit dem Kylo, fast gerechnet hatte. Mit einem Satz sprang sie nach vorne, um ihm zu entkommen. Kylo sollte das alles, so schnell wie möglich beenden. Er hatte sofort reagiert, Marellas Schultern gepackt .Er konnte den leichten Anflug, von Angst in ihren Augen erkennen, als sie mit dem Rücken gegen die Wand stieß. Er nahm eine seiner frei gewordenen Hände und legte sie um ihren Hals. Sein Arm war ausgestreckt und hielt sie somit an der Wand. Ihre Hände umfassten, Instinktiv Kylos Handgelenk um sich zu  wehren. Das Leder seiner Handschuhe knirschte, unter ihren Fingern.

Doch sie bewirkte nichts, seine Hand umklammerten ihren Hals weiterhin,ohne ihr die Luft zu nehmen. Kylo sagte laut, zu ihr.

Verdammt, beruhige dich!"

Zu seiner Überraschung, tat sie genau das. Ihre Hände lagen immer noch auf seinem Unterarm, wurden aber ruhig. Sie musste begriffen haben,dass ihre Gegenwehr nichts bringen würde und es nicht einfacher machen würde, für beide.

Kylo fügte nichts weiter hinzu. Drehte seinen Körper leicht ohne sie los zulassen. Er streckte jetzt wieder die andere Hand aus, stoppte dicht an ihrem Gesicht. Es vergingen nur noch Augenblicke, bis ihre Blockade zu bröckeln begann. Dann hatte er sie überwunden und ein Schrei kam dabei über ihre Lippen. In ihren Augen sah er jetzt die Verzweifelung, das sie verloren hatte. Präzise, schnell und doch so behutsam wie es ihm möglich war suchte er nach der richtigen Erinnerung. Dann nach wenigen Augenblicken, hatte Kylo was er wollte. Die freie Hand zog er zurück. Dann ließ er auch ihren Hals los und trat mit der Bewegung einen Schritt zurück. Marella griff nicht an,sie wusste dass der Kampf verloren war. Langsam und mit einem Keuchen, sank sie an der Wand zu Boden. Kylo trat noch einen Schritt zurück, während er sagte.

Es hätte nicht so weit kommen müssen."

Sie schaute nach oben und erwiderte.

Nein hätte es nicht, aber das lag nicht an mir."



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