Kapitel 109

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NSY 35, Kijimi

Darth Vellaris

Luana hatte sich mit Kylo, auf den Weg zur Brücke gemacht. Die Resurgent hatte eine Nachricht der Ritter von Ren erhalten. Diese waren Rey und den anderen gefolgt, die nach Kijimi geflogen waren. Luana fragte sich was sie zu dem kleinen Außenposten führte, zweifelsohne würde sie dies bald erfahren. Auf der Brücke angekommen, liefen Kylo und sie nach vorne. Dort wurden sie von Armitage und Commander Pyre in Empfang genommen. Im Vorfeld hatten sie und Kylo sich schon einen Plan zurechtgelegt. Luana wollte keine Zeit verlieren und begann ohne Umschweife zu sprechen.

„Da wir bald auf Kijimi ankommen werden, sollten wir unser Vorgehen besprechen. Ich werde an Board der Resurgent bleiben, während Kylo Ren auf Kijimi landen wird. Ich möchte das auf allen Gängen der Resurgent Extra Truppen Patrouillieren."

Commander Pyre ergriff jetzt das Wort.

„Warum landen sie nicht beide auf Kijimi, da wir doch wissen dass sich der Widerstand dort befindet."

Sie schaute Kylo an, der an ihrer statt antwortete.

„Das hat taktische Gründe Commander Pyre, wir gehen davon aus dass die flüchtigen versuchen werden die Gefangenen auf der Resurgent zu befreien. Deshalb werden wir so vorgehen, da wir außerdem auch noch den Dolch haben den der Widerstand brauch."

Der Commander nickte und erwiderte.

„Das ist ein guter Plan, so sind wir auf alles vorbereitet."

Nachdem sie einige Augenblicke, einfach nur da standen kam die Meldung, das sie in Kürze auf Kijimi eintreffen würden. Luana blickte zu Kylo der ihr zu nickte. Beide drehten sich und Luana sagte.

„Wir werden in den Landehangar gehen. General Hux sie können uns begleiten und in den Zellentrakt vorgehen, dort komme ich im Anschluss hin."

So verließen sie zu dritt die Brücke. Auf dem Weg in den Landehangar sprachen, sie kein Wort. Die stille zwischen ihnen fühlte sich wie eine erdrückende Last an. Luana spürte eine Feindseligkeit die in der stille mitschwang und ihr noch weiteres zudenken gab. Diese Verschwand als Armitage abbog um in den Zellentrakt zu kommen und sie Eingang des Landehangars standen. Dort wurde die stille von Geschäftigen Treiben, um sie herum abgelöst. Einige Sturmtruppen machten sich bereit, auf Kijimi zu landen. Plötzlich hörte sie Kylos Stimme in ihrem Kopf.

Ich muss noch etwas mit dir besprechen.

Luana schaute Kylo an und nickte ihm zu. Sie gingen auf einige Jäger zu, denn mit einem von diesen würde Kylo auf Kijimi landen. Plötzlich und unvermittelt zog Kylo sie in einen Wartungszugang. Er hatte sie um die Ecke gezogen und die Tür zum Landehangar geschlossen. Sofort wurden sie von dem Lärm im Landehangar abgeschnitten und es herrschte stille. Luana stand direkt neben dem Eingang und Kylo dicht vor ihr. Leise flüsterte er.

„Ich musste es, mit dir alleine besprechen."

Er war Luanas Gesicht jetzt ganz nah, während sie genauso leise zurück flüsterte.

„Was ist los?"

Kaum hatte sie diese ausgesprochen, da wurde sie daran gehindert weiter zu sprechen. Den Kylos Lippen lagen auf ihren. Nach einigen Sekunden löste er sich von ihr und sagte.

„Mir gefällt es nicht, das wir uns trennen. Du weißt das wir ein Gefährliches Spiel treiben, es kann alles passieren."

Luana lächelte leicht, während sie erwiderte.

„Ich habe schon immer Gefährlich gelebt. Doch seit ich dich kenne, kann wirklich alles passieren."

Kylo schaute sie immer noch durchdringend an.

„Sei bitte einfach vorsichtig."

Jetzt war es Luana die ihn Küsste und vorher noch flüsterte.

„Du auch."

Sie lösten sich voneinander und betraten beide wieder den Landehangar. Sie waren mittlerweile auf Kijimi angekommen und so blieb Luana zurück und sah noch mit an, wie die Transporter und Jäger starteten. Eilig machte sie sich auf den Weg in den Zellentrakt. Auf dem Weg dorthin machte sie sich immer mehr darüber Gedanken, wieweit Armitages Loyalität ihr gegenüber reichen würde. Den sie musste ihn wiederrum bitten, einen Verrat zu begehen. Würde er es machen, wenn jetzt etwas schief ging könnte alles vorbei sein. Doch es war mit ihm, wie zuvor mit Kylo. Aus Feinden war etwas anderes geworden, doch stimmte dies auch? Die Zeit für weitere Überlegungen, war endgültig vorbei den sie hatte den Zellentrakt erreicht. Sie holte noch einmal tief Luft und bog um die Ecke. Armitage stand schon auf dem Gang und Luana gab den Wachen zu verstehen, dass sie gehen konnten. Armitage ergriff sofort das Wort, als die Wachen um die Ecke gebogen waren.

„Warum sind wir hier, du hast doch irgendetwas anderes vor. Sag mir was vor sich geht."

Luana ging noch einen Schritt auf ihn zu und machte jetzt dasselbe, wie er zuvor in ihrem Quartier. Sie legte eine Hand auf seine Schulter und er wich nicht zurück.

„Ich habe so lange wie möglich gewartet dich einzuweihen, doch nicht weil ich dir nicht traue. Sondern weil es zu Gefährlich war. Wärst du bereit noch einmal alles zu Verraten?"

Armitage schaute sie mit einer Mischung aus Unglauben und Verunsicherung an während er antwortete.

„Von was für einem Verrat sprichst du. Sag mir endlich welches Ziel du wirklich die ganze Zeit verfolgst."

Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, sich zu Offenbaren. Bald würde der Imperator hinter ihre wahren Absichten blicken können. Sie hoffte dass er dies erst schaffte, wenn es für ihn zu spät wäre. Immer noch nicht den Blick von Armitage abwendend, sagte sie die Entscheidenden Worte.

„Als ich damals beim Imperator auf Exegol zum ersten Mal ankam, dachte ich dass ich alles verloren hatte. Also stand ich vor der Wahl, mein Leben sinnlos zu Opfern. Oder einzuwilligen Darth Vellaris zu werden, die Inquisitorin des Imperators. Somit habe sich die einzige Chance genutzt, ihn unter meinen Bedingungen vielleicht vernichten zu können. Deshalb tat ich was der Imperator verlangte und konnte so meine eigenen Ziele verfolgen ohne mich Offenbaren zu müssen. Ich weiß dass er mich nur benutzt damit ich ihm Rey und Kylo Ren bringe, danach werde ich vernichtet, wie damals die Inquisitoren vor mir. Ich muss mit Rey nach Exegol, nur so eröffnet sich der Moment, den Imperator ein für allemal zu schlagen. Ich konnte ihn nur so lange täuschen, da ich selbst mein ganzes Leben damit verbracht habe andere zu täuschen.

Armitage ich werde versuchen alles zu zerschlagen, ohne das weiter unschuldige leiden müssen. Die Vergangenheit muss endlich sterben und damit meine ich auch die Jedi und die Sith."

Armitage ging einen Schritt zurück und Luana ließ die Hand sinken. Ungläubig schaute er sie durchdringend an. Luana Herz erfüllte sich mit Traurigkeit bei dem Gedanken, was passieren könnte wenn er nicht einwilligte.

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