Kapitel 75

125 17 5
                                    

NSY 34, Mustafar

Luana Taranis

Sie rutschte förmlich zwischen den Säulen her, auf den Platz zwischen die Kämpfer.

Luana hatte keine Zeit, lange auf Kylo zu achten. Denn sofort wurde sie auch angegriffen und musste sich konzentriert, bemühen nicht getroffen zu werden. Nicht der einzelne Kämpfer war das Problem gewesen, sondern die Anzahl der Gegner, die kein Ende zu nehmen schienen. Sie hatte sich von Kylo entfernen müssen und befand sich jetzt am anderen Ende des Platzes. Irgendwann schaute sie sich atemlos um und es kamen keine neunen Gegner mehr.

Sie blickte an das andere Ende des Platzes und sah an Kylos Rücken, das er auch außer Atem war. Doch da war auch noch was anderes, was sie ganz deutlich spüren konnte.

Sie ging zwei Schritte auf ihn zu, blieb aber abrupt stehen. Er hatte sich so schnell umgedreht das Luana, den Angriff nicht kommen sah. Kylo war in ihre Gedanken eingedrungen, er suchte nichts Bestimmtes doch er fand etwas. Das sie Finn hatte laufen lassen und ihm bei der Flucht geholfen hatte. Aber das war es nicht, er ging mit so einer Brutalität vor das Luana auf die Knie Gefallen war und keuchte. Der schmerz den es Verursachte, ihn aus ihrem Kopf zu halten war unglaublich und sie Keuchte laut. Er kam auf sie zu und schrie sie an.

„Du bist eine Verräterin, schon wieder."

Luana bekam Angst, denn in seinem Geist sah sie nur Dunkelheit. Jetzt hatte er den halben Weg zu ihr zurückgelegt, in der einen Hand immer noch sein Lichtschwert.

Die freie Hand streckte er jetzt aus und Luana kam auf die Füße. Durch die Dunkelheit die ihn beherrschte, überkam Luana plötzlich eine große Verzweiflung. Sie spürte dass sich ihre Kehle zuschnürte, er nahm ihr durch die Macht die Luft zum Atmen. Sie bekam kaum noch ein Wort, über ihre Lippen und flüsterte leise.

„Ich habe...

Dich nie verraten...

Würde es auch nie tun."

Jetzt stand er genau vor Luana und sagte ohne jede Regung.

„Lügnerin!"

Luana war außerstande noch etwas zu sagen, sie kam nicht gegen ihn an, zu groß war die stärke die ihm die Dunkelheit gab. Sie versuchte zu sprechen doch, der griff um ihren Hals wurde stärker. Sie machte das einzige das ihr noch einfiel und hob die Hand.

Sie Berührte sein Gesicht, er zeigte nach wie vor keine Regung. Luana ging zu ihm, in die Dunkelheit seines Geistes. Schloss ihre Augen und schickte ihm eine Erinnerung und das Gefühl dazu.

Sie lag halb auf Kylo, in seinem dunklen Quartier. Luana sagte zu ihm.

„Ich Vertraue auf dich und wenn ich mich Irren sollte...

Dann nehme ich die Konsequenzen, die mein Ende bedeuten würden in Kauf. Es würde sowieso keine Rolle mehr spielen."

Kylo beugte sich zu ihr herunter und flüsterte leise.

„Warum würde es keine Rolle mehr spielen?"

Genau so Leise wie er zuvor, flüsterte Luana.

„Weil ich dann wüsste, das ich dich verloren hätte und mich damit auch."

Kurz bevor er ihre Lippen berührte, sagte er.

„Das könnte ich niemals zulassen."

Sie hatte in diesem Moment so viel liebe und echte Zuneigung für ihn empfunden, das ihr Herz fast zersprungen war.

Dann war die Erinnerung vorbei und der Schmerz darüber, dass sie sich geirrt haben sollte, durchbohrte ihr Herz. Was jetzt nicht mehr Raste wie zuvor, sondern leise schlug und jedes Mal dabei schmerzte. Über ihre Wange lief eine Träne, sie hatte die Augen immer noch geschlossen. Der Griff der ihr die Luft nahm, wurde erst lockerer. Dann plötzlich und unvermittelt war er verschwunden.

Sie sackte durch die enorme Anstrengung nach vorne und bereitete sich darauf vor, auf den kalten harten Boden aufzukommen. Doch dies geschah nicht, sie viel in starke große Arme.

Sie öffnete langsam die Augen und hörte Kylo sagen.

„Luana es tut mir so leid. Ich wollte nicht...

Ich würde nie..."

Luana entfernte sich ein Stück von ihm, jetzt wieder auf den Füßen stehend.

Sie berührte sein Gesicht und erwiderte leise.

„ich habe bis zum letzten Moment, nicht an dir zweifeln können. Ich würde dich nie Verraten, oder verlassen den ich bin hier und habe dich gefunden."

Er küsste sie lange und sanft. Als er sich wieder von ihr löste, sprach Luana.

„Wir müssen hier weg die Dunkelheit hier an diesem Ort, verblendet unseren Geist zu sehr. Lass uns den Holocron holen und diesen Ort schnell verlassen."

Kylo wusste des es jetzt nicht an der Zeit war, über alles zu sprechen. Denn er nickte Luana zu, doch hielt sie noch einen Augenblick fest.

„ Ich will die Stärke der Dunkelheit nicht, wenn ich dich damit verletzen würde."

Luana lächelte ihn an und zusammen eilten sie, durch die große Halle.

To be poisedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt