Kapitel 53

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NSY 34, Fellfire

Luana Taranis

Luana wachte auf und musste erst einen Augenblick nachdenken um wieder zu wissen wo sie war. Als ihr dies klar wurde, kamen auch schon die Bilder zurück was passiert war. Luana musste in sich hinein lächeln, weil sie über sich selber nachdachte. Ihr Urteil war, das sie eindeutig doch den Verstand verloren hatte. Doch sie konnte nicht anders, ob verrückt oder nicht, es hatte sich richtig angefühlt. Sie spürte, dass sie alleine war.

Mit völlig zerzausten Haaren und verrückt, den sie grinste trotz allem was passiert war, setzte sie sich auf. Langsam drehte sie sich und ihre Beine hingen über die Bettkante. Luana schaute sich um, stand auf und ging zum Com des Quartiers. Dort angekommen sorgte, sie dafür, dass die Beleuchtung heller wurde. Jetzt konnte sie zum ersten Mal alles betrachten.

Als sie sich umschaute erregte etwas ihre Aufmerksamkeit, auf einer Konsole neben dem Bett lag ein Stapel Kleidung. Sie ging dort hin und es handelte sich um einen Treffer, es müsste ihr passen. Mit der Kleidung in der Hand, ging sie Richtung der Dusche. Nach Gefühlten Stunden kam sie wieder, in den Schlafraum und fühlte sich wieder, wie ein Mensch. Ein Droide hatte ihr mittlerweile, etwas zu essen gebracht. Während sie aß dachte sie darüber nach, das dies wohl das beste Essen war, das sie je hatte. In der Gefangenschaft in der sie sich befunden hatte, hatte sie nur wenig und schlechtes Essen bekommen.

Sie schaute als sie fertig war, aus dem großen Fenster im Nebenraum. Die schwärze in die sie schaute, sorgte dafür das sie ihre Gedanken düster wurden. Obwohl sie wusste dass sie Kylo nicht mehr verlassen konnte, war es dennoch nicht so, dass sie seine Ziele teilte.

Zum ersten Mal wurde ihr mehr als klar, dass sie eine tiefe Zuneigung für ihren eigentlichen Feind hatte. Was würde es aus ihr machen und was war mit Rey? Suchte der Widerstand immer noch nach ihr? Sie fragte sich auch, wann Kylo wieder da wäre. Am meisten trieb sie an, den Mistkerl von Tatooine, zu finden denn dieser hatte auch immer noch ihre Lichtschwerter.

Dies hoffte sie zumindest, doch so wie sie ihn kennengelernt hatte, wären sie beide noch an seinem Gürtel. Wut stieg in ihr auf, bei dem Gedanken an ihn. Sie würde ihn finden, egal wie. Ihre düsteren Überlegungen wurden unterbrochen. Sie spürte Kylo in ihrem Geist, Luana drehte sich von Fenster weg und sah ihn. Er schaute sie nachdenklich an und sagte.

"Warum bist du so wütend, Luana?"

Sie beruhigte es, ihn zusehen doch sie brauchte Antworten.

"Ich habe an die vergangen Monate gedacht und daran, das ich den Mistkerl finden muss der meine Lichtschwert hat. Außerdem brauche ich Antworten."

Luana machte eine Pause bevor sie weiter sprach.

"Ich denke du kannst mir auch einige Antworten geben, wann kommst du wieder zurück?"

Kylo bewegt sich langsam auf sie zu, während er sprach.

"Ich bin bald wieder zurück, Ruh dich noch aus. Du wirst deine Kraft brauchen, ich habe einiges herausgefunden."

Luana stand auf und ging auf ihn zu.

"Beeile dich bitte, ich kann spüren dass du nicht mehr hier bist."

Er lächelte leicht und erwiderte.

"An deiner Ungeduld, wird sich wohl nie etwas ändern."

Sie musste zurück lächeln bei seinen Worten, den er hatte recht und das schon wieder. Er überwand den letzten Schritt der zwischen ihnen war. Jetzt direkt direkt vor ihr stehend beugte er sich herunter und küsste sie. Als Luana die Augen wieder öffnete, war sie alleine. Sie saß noch einige Minuten in Gedanken versunken da, bis sie sich dafür entschied zu Meditieren. Sie hatte so lange keine Verbindung zu Macht gehabt das sie das Gefühl, noch intensiver wahr nahm als zuvor. Luana hatte die Augen geschlossen und plötzlich nach einigen Minuten war es so als würde sie, durch die Augen eines anderen schauen. Sie kannte diesen Ort, besser als ihr lieb war. Der Verhörraum auf Tatooine, aus dem Kylo sie gerettet hatte. Jetzt sprach sie, ohne dass es ihr Worte waren.

"Wir kommen zu spät. Wenn Luana hier war, ist sie es jetzt nicht mehr."

Luana wusste genau, wer sie war...

Rey.

Plötzlich kam es ihr vor als würde sie aus Rey hinaus gerissen. Jetzt stand sie direkt vor Rey und bemerkte sofort dass sie Luana auch sehen konnte. Sofort fing Rey an zu sprechen.

"Luana bist du wirklich da. Wo bist du, wie geht es dir? Was ist los?"

Sie konnte die Erleichterung spüren die Rey durchflutete.

"Rey Ich war genau da, wo du gerade auf Tatooine bist. Die Kopfgeldjäger hatten mich ein Jahr lang festgehalten."

Rey Gesichts Ausdruck, wurde bedauernd.

"Luana ich bin so froh das du am Leben bist. Aber wie bist du entkommen?"

Luana müsste ihr sagen, wo sie sich befand. Doch sie entschied sich dazu, erst einmal eine Gegenfrage zu stellen.

„Rey wisst ihr wer mich entführt hatte? Als ich entkommen konnte, sind einige geflohen, ich muss sie finden."

Rey zögerte kurz mit einer Antwort.

„Wir konnten herausbekommen, das es sich um das Nikto Kartell Handelt. Deshalb sind wir auch auf Tatooine gekommen und den alten Schmuggler Außenposten. Aber wo bist du jetzt und wer hat dich befreit?"

Diesmal war es Luana gewesen, die mit einer Antwort zögerte.

„Kylo Ren hat mich befreit...Rey es ist anders als du denkst."

Sie konnte Reys Unglauben in ihrem Gesicht, sehr deutlich erkennen. Langsam und überlegt fragte Rey sie.

„Haben sie dich gefangen genommen?"

Rey wollte sich nicht eingestehen, was sie schon wusste bevor Luana es aussprach.

„Nein Kylo hat mich befreit und ich denke ich bin nicht seine Gefangene."

Luana hatte bei den Worten nach unten geschaut. Jetzt nach dem sie wieder nach oben sah, konnte sie Tränen in Rey Augen erkennen. Deshalb setzte sie noch schnell nach.

„Rey ich kann nicht anders, es tut mir leid, doch ich werde den Widerstand nicht verraten."

Jetzt sah sie die Erkenntnis in Rey Augen aufblitzen, bei den nächsten Worten die sie sprach.

„Luana willst mir etwa damit sage, dass du bei der Ersten Ordnung bleibst. Bei Kylo Ren bleibst? Willst du gegen den Widerstand kämpfen und auch gegen mich? Bitte tu das nicht..."

Luana konnte den Schmerz ,den Rey bei den Worten der Erkenntnis spürte förmlich greifen.

„Ich möchte nicht gegen dich, oder den Widerstand kämpfen. Ich bleibe auch nicht bei der Ersten Ordnung, nicht deshalb bleibe ich hier...

Ich bleibe wegen Kylo hier."

Rey jetzt wütend, über Luanas Worte, sagte.

„Diesem Mörder, seine eigene Mutter hat ihn aufgegeben, wie kannst du dich so entscheiden? Du machst einen Fehler."

Luana schüttelte den Kopf und sagte traurig.

„Du hast recht Rey, er ist ein Mörder, doch auch gute Menschen können, wirklich schlimme Dinge tun. Es gibt noch gutes in ihm...

Ich weiß es ganz genau."

Rey die immer noch genauso aufgebracht war, wie zuvor erwiderte.

„Wie kannst du dir da so sicher sein, das du dafür bereit bist, alles zu riskieren. Du kannst ihm nicht vertrauen."

Luana sprach zum ersten Mal aus was, zu einer Gewissheit geworden war.

„Ich kann nicht anders Rey...

Weil ich ihn Liebe."

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