To be poised

Kapitel 115

Erinnerungender Vergangenheit

Marella

Die nächste Begebenheit spielte sich wohl nur kurze Zeit später ab. Denn sie konnte die versorgten Verletzungen von zuvor an Kylo Ren sehen. Dieser stand genau vor Lu und hatte eine Hand unter ihrem Kinn liegen. Dadurch musste sie ihn anschauen, während er sagte.

„Luana du musst dich verstecken, ich kann dich nicht schützen. Versuch dich so weit wie möglich von mir und der ersten Ordnung fernzuhalten...

Das war ein Abschied...

und ich hoffe für dich, dass wir uns nicht mehr wiedersehen...

Es tut mir leid, dass du alles verloren hast."

*****

Marella sah als nächstes mit an wie Kylo Ren, den Obersten Anführer Snoke tötete. Dies hatte er zweifelsohne getan um Lu zu schützen. Die kurze Erinnerung brach so schnell ab wie sie gekommen war und wich abermals der Dunkelheit.

*****

Bevor die schwärze wich und Marella die nächste Erinnerung sah, konnte sie etwas spüren. Die Starken Emotionen überfluteten ihren Geistund nahmen ihn ein, als wären es ihre eigenen. Schmerz und die Klarheit sich mit dem unausweichlichen abzufinden. Die Erkenntnis schon bald den Tod zu finden. Doch diesen zu akzeptieren, in dem Wissen ihm Ungebrochen entgegen zu treten. Passend zu den starken Gefühlen, tauchten jetzt Bilder der Erinnerung auf. Lu befand sich in Gefangenschaft, des Kopfgeldjägers den sie auf Nar Shaddaa mit Kylo Ren gejagt hatte. Lu war gefesselt und in einem erbärmlichen Zustand wie sie dort hilflos von der Decke hing. Alsder Kopfgeldjäger ausholte und sie Ohrfeigte, zuckte Marella bei dem Anblick zusammen. Dabei sagte er mit einem überlegenen Ton in derStimme.

„Ich hoffe dass es ein Trost für dich ist, das du mir nicht gesagt hast was ich wissen wollte. Denn dafür werde ich dir alles andere nehmen,was ich bekommen kann."

Plötzlich fühlte Marella nur noch eins und das war Angst.

*****

Die Bilder der Erinnerung verschwammen und das Gefühl der Angst war verschwunden. Marella machte einen tiefen Atemzug, den erst jetzt hatte sie bemerkt das sie durch die Anspannung den Atem angehalten hatte. Aus dem Gefühl der Angst war etwas anders geworden,Dankbarkeit. Dann nahmen die Bilder wieder Form an, so dass sie jetzt erkannte warum. Sie befand sich noch in dem selben Raum wie zuvor. Doch alle die in diesem noch vorher noch am Leben waren, lagen jetzt niedergestreckt am Boden. In mitten dessen stand Kylo Ren, dersich jetzt mit kurzen Schritten zu Lu bewegte die am Boden lag. Behutsam nahm er sie hoch und verließ den Schauplatz der zuvor geschehenen Grausamkeit.

Marella verstand jetzt besser, was Lu mit Kylo Ren verband. Sie hätten Feinde sein sollen, doch er hatte sie erneut gerettet. Genau wie Lues, allen Umständen zum Trotz auch für ihn getan hatte.

*****

Ein stummer Schrei kam über Marellas Lippen, bei der Flut der Gefühle die Lu mit dieser Erinnerung verband. Der Schmerz der nicht Körperlicher Art gewesen war, nahm ihr fast die Luft zum Atmen. Die Bilder hatten noch keine Form angenommen, da hörte sie eine Stimme,die über ihren Körper einen Schauer jagte.

„Ja ich weiß, dass du das willst. Ich kann deine Wut spüren, sie macht dich stark. Doch ich spüre auch deinen Widerstand dich der dunklen Seite gänzlich hinzugeben. Doch du hast die Kraft der dunklen Seite schon gespürt und weiß um ihre Stärke. Ich sehe auch die helle Seite und das du sie dir zunutze machst. Doch ein Jedi würdest du nie werden. Genau so wenig wie ein Sith. Doch keines von beiden musst du erfüllen, um den Sith zu dienen.

Du wirst mit deiner Aufgabe wachsen, Darth Vellaris. weder als Sith nochals Jedi, doch als die Inquisitorin der letzten Ordnung. Schau dich um, keiner kann meiner letzten Ordnung entkommen."

Marella nahm ein Raunen wahr, das von allen Seiten zu kommen schien. Sie erkannte wie Recht sie mit ihrer Vermutung hatte. Tausende dunkle Gestalten befanden sich in dem Riesigen Thronsaal auf den Rängen,rund herum. Ein Gefühl der Resignation ging von Lu aus. Die kalte lauernde Stimme von zuvor übertönte das Raunen.

„Meine getreuen Sith Loyalisten haben eine Arme Aufgebaut, die keiner schlagen kann. Doch du musst nicht den Tod finden. Du kannst eine Entscheidung treffen, so wie einst deine Mutter weiter zu Leben. Du sollst die letzte Ordnung einzig und allein mir Unterstellt führen, als Inquisitorin. Ich biete dir dennoch viel mehr, als das."

Luantwortete ruhig.

„Es gibt nichts was mich interessieren würde."

Der Imperator lachte und es schallte von allen Wänden wieder . Marella hatte den Eindruck dass ein nie Verklingendes Echo darauswurde.

„Ich habe die Antworten, auf die Fragen die dich schon so lange quälen.Wenn du mir freiwillig folgst, kannst du die beschützen die du liebst. Wie das Mädchen das du gerettet hast und natürlich Kylo Ren. Dieser hat auf Mustafar nicht den Tod gefunden, wie du geglaubt hast."

Plötzlich konnte Marella etwas fühlen, das zuvor gegangene Gefühl derResignation löste sich auf. Lu verbarg die Veränderung tief in sich, doch Marella spürte es ganz deutlich.

Lu hatte einen Entschluss gefasst und in diesem Moment, hatte Marella es ihr gleich getan.

Niemehr würde sie an Lus Absichten zweifeln und auf ihr Wort vertrauen.

Sie öffnete die Augen und als Marella ihre Stimme wieder gefunden hatte,sagte sie laut.

„Es tut mir leid, dass ich je an dir gezweifelt habe."

Luana antwortete, anders als erwartet.

„Dann sag mir wo ich Rey finde, nur so können wir es beenden."

Marella zögerte, obwohl sie sofort gewusst hatte was sie tun würde.

„Lu das kann ich nicht, auch wenn du die Wahrheit gesagt hast. Ich weiß jetzt dass du sie Opfern willst und das kann ich nicht zulassen. Das kann nicht der einzige Weg sein, um es zu beenden."