Kapitel 25

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NSY 31, Polis Massa

Luana Taranis

Sie rannte zum Landehangar das Lichtschwert immer noch fest in der Hand. Sie kam im Cockpit an und startete das Raumschiff. Luana zögerte noch einen Moment, bevor sie in den Hyperraum sprang. Sie dachte an das was gerade passiert war und an die Worte.

"Das ist ein Abschied..."

Sie konnte ihn noch ganz deutlich spüren. Luana sollte nicht mehr warten und so sprang sie in den Hyperraum. Sofort riss die Verbindung ab und sie spürte in sich ein Gefühl der Verzweiflung. Luana konnte ihr Gedanken kaum ordnen, wieso war er ihr so nah gekommen und hatte sie noch gehen lassen. Luana konnte sich noch ganz genau daran erinnern dass er sie eigentlich töten wollte und das nicht nur einmal. Sie wusste nicht mehr was sie denken sollte. Ihr war es auch ein Rätsel, warum sie sich direkt darauf eingelassen hatte ihm so nahe zu kommen. Doch ihr blieb keine Zeit weiter darüber nachzudenken, wo sollte sie hin? Am besten sollte sie sich ein Versteck suchen das Abseits, von wichtigen Handelsrouten wäre. Am äußeren Rand gab es ein passendes Refugium für Schmuggler, Kriminelle und Leute, die nicht gefunden werden wollen. Luana würde zum Wüstenplaneten Tatooine fliegen, abgesehen von Feuchtfarmen, gab es dort nicht viel Sehenswertes. In den Wüsten gab es die Sandleute, diese führten immer wieder Überfälle durch. Doch das wäre ihr kleinstes Problem.

Sie würde außerhalb von Mos Espa landen und versuchen Belatius zu kontaktieren er könnte ihr vielleicht helfen. Als sie aus dem Hyperraum sprang, sah sie sofort die zwei Zwillings Monde die von Tatooine aus zu sehen waren.

Luana fand eine geeignete stelle und landete. Sie versuchte umgehend Belatius zu kontaktieren und hatte auch nach einiger Zeit Erfolg. Auf dem Bordcom erschien eine Projektion von Belatius.

„Luana ich bin froh das ich von dir höre, du hast dir eine Menge Ärger eingefangen. Die erste Ordnung war auf Corellia und hat deine Unterkunft durchsucht und nichts davon übergelassen. Was ist passiert?"

Luana Herz wurde schwer bei dem Gedanken, das sie nicht mehr zurück konnte nach Corellia und dort auch nichts mehr war, was auf sie wartete.

„Was ist mit der Gilde Belatius, sind sie hinter mir her?"

Sie musste zugeben das Belatius sehr besorgt aussah und das machte ihr am meisten sorgen.

„Du bist zwar kein Mitglied der Gilde mehr, doch da sie dich, für den Auftrag angeheuert hatten sehen sie es als Verrat "

Er machte eine kurze Pause und sprach dann erst weiter.

„Die erste Ordnung hat das bestätigt. Sie haben welche der besten Meisterjäger auf dich angesetzt. Sie handeln im Auftrag der ersten Ordnung und glaube mir, bei den summen die geboten wurden, werden sie sich anstrengen. Du bist in den Hunderter-Klub aufgestiegen, dir ist klar was das bedeutet?"

Luana hörte in diesem Moment die Bestätigung, ihrer schlimmsten Befürchtungen. Ja sie wusste ,genau was der Ausdruck Hunderter-Klub bedeutete. Es war Kopfgeldjäger-Slang, auf sie waren mehr als hunderttausend Credits ausgesetzt.Das wurde immer besser, dachte Luana und atmete schwer aus. Belatius fragte sie.

„Wo bist du jetzt?"

Sie dachte kurz nach, es war alles zu viel in diesen Moment und antwortet dann.

„Belatius ich melde mich so schnell wie möglich wieder. Ich muss nachdenken."

Sie hörte Belatius noch sagen.

„Warte Luana..."

Doch sie hatte die Verbindung abgebrochen, zu gefangen in der Verzweifelung die sie kurzzeitig übermannte. Luana stand auf ging in den Frachtraum und öffnete die Laderampe des Raumschiffes. Sie hatte das Schiff auf einer hohen Bergkette gelandet um eine gute Übersicht zu haben. Luana setzte sich auf die offene Rampe. Mit dem blick auf Mos Espa gerichtet, dachte sie über alles nach was passiert war.

Luana hatte ihre Vergangenheit verloren und jetzt auch ihre Zukunft. Wie sollte sie bloß weiter machen, die besten Jäger der Galaxie waren hinter ihr her. Ihr würde nichts anderes über bleiben als ihre Vergangenheit erneut sterben zu lassen.

Sie hatte ansonsten nur eine Chance und das wäre zum Widerstand Kontakt aufzunehmen. Doch Nachdem sie Rey gehindert hatte Kylo Ren niederzustrecken, würden sie wahrscheinlich auch davon ausgehen das sie eine Verräterin wäre. Ihre Aussichten waren nicht sehr gut und sie musste sich schnell entscheiden was sie tat. Viel Zeit würde ihr nicht bleiben.

To be poisedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt