Kapitel 73

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NSY 34, Mustafar

Kylo Ren

Als sie auf Mustafar gelandet waren hatte noch keiner ahnen können, dass sie in so eine Schlacht geraten würden. Einige größere Raumschiffe des Widerstandes, waren kurze Zeit nach seiner Landung über Mustafar aufgetaucht.

Die Fellfire würde nicht mehr lange aushalten und der Widerstand hatte die Kommunikation unterbrochen. Sie waren Isoliert, nicht eine Möglichkeit Hilfe anzufordern. Hier auf dem Planeten, sah es auch nicht viel besser aus. Er hatte sich mit den verbliebenen Sturmtruppen, in eine alte fast Zerstörte Anlage zurückgezogen.

Nachdem er eine Atempause vom Kampf machen konnte, zog er sich zurück und beobachtete die rot glühende Landschaft, die er durch das Glas der Anlage sehen konnte.

Er konzentrierte sich und suchte, über die Macht die Mentale Verbindung zu Luana. Einen kurzen Augenblick später öffnete er die Augen und sie stand vor ihm. Kylo konnte nicht erkenne wo sie sich gerade befand, doch sie schaute sofort auf und fing an zu sprechen.

„Du brauchst nichts sagen, ich weiß Bescheid ich befinde mich auf dem Weg nach Mustafar. Geht es dir gut?"

Sie ging ein schritt auf ihn zu, während er sagte.

„Ich wusste dass du kommen würdest, noch geht es mir gut. Ich weiß wo sich der Holocron, auf Mustafar befindet. Der Widerstand hat angegriffen auf dem Planeten und die Fellfire über Mustafar wird von einigen Kreuzern angegriffen."

Luana hatte ihn jetzt erreicht und sagte.

„Ich bin auf dem Weg mit der Resurgent und General Hux befindet sich auch auf dem Weg. Außerdem hat sich General Pryde angeschlossen."

Kylo hatte nicht damit gerechnet, dass es so reibungslos funktionieren würde. Bevor er noch etwas sagen konnte, riss die Mentale Macht Verbindung zu Luana ab. Ein zittern ging durch das Gebäude und einer der Sturmtruppler rief.

„Der Widerstand, Sprengt die unteren Tore auf!"

Kylo rief zu ihm zurück.

„Den Widerstand solange aufhalten, wie es geht. Ich werde den Holocron bergen."

Er wusste das Luana ihn finden würde und er konnte den Holocron fühlen. Kylo wusste wo er hin musste.

Er lief durch die oberen Gänge der zerstörten Anlage. Er musste aufpassen, Teile der Bodenplatten hatten sich gelöst. Durch die Löcher die sie hinterlassen hatten, könnte man deutlich die Lavaströme sehen die sich unter ihm über den Planeten zogen.

Diese machten aus ihm eine Feuerhölle und auf dieser hatte sich sein Großvater nieder gelassen. Genau dahin musste er. Jeder Schritt der ihn näher an sein Ziel brachte, führte ihn auch noch wo anders hin. Der Schmerz von Vergangenheit wurde immer deutlicher. Es war nicht sein eigener, doch genauso deutlich wahrzunehmen. Er wusste das es nicht mehr weit war, zu dem was er suchte. Irgendwann durchschritt er ein halbes Tor und befand sich auf einer Landeplattform. Als Kylo sie halb überquert hatte veränderte sich plötzlich etwas.

Er drehte sich um und befand sich am selben Ort, doch die Zeit war eine andere das wusste er sofort.

Er sah seinen Großvater, nicht als Darth Vader sondern als Anakin Skywalker.

Er konnte den Schmerz die Verzweiflung und die Dunkelheit, seines Großvaters genau spüren. Die Gefühle hatten ihn so Unerwartet getroffen, dass er sich mit einer Hand am Fels abstützen musste. Vor Anakin stand eine Frau, sie drehte sich ein wenig und er sah dass sie Schwanger war. Seine Großmutter wurde ihm klar, in ihr seine Mutter.

Plötzlich trafen Kylo, wellen der Wut. Er sah das unausweichliche, Anakin Skywalker würgte seine Großmutter. Gefühle des Verrates, überrollten ihn. Sie fiel Ohnmächtig zu Boden. Kylo konnte spüren das sie nicht tot war. Er sah jemanden die Rampe des Raumschiffes herunter kommen. Doch er musste die Augen abwenden und sackte etwas zusammen, so sehr überkam ihn jetzt nur noch die Verzweiflung.

Obwohl es nicht seine eigenen Gefühle waren, fühlte es sich den noch genauso an. Wie ein ertrinkender der sich versucht über dem Wasser zu halten, doch das Meer der Verzweiflung zieht einen nach und nach in seine Dunklen Tiefen. Immer tiefer bis es einem die Luft zum Atmen raubt.

Kylo richtete sich wieder auf und die Szenerie war verschwunden. Die Gefühle die er Gespürt hatte, halten noch in seinem Verstand nach wie ein Echo.

To be poisedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt