NSY 33, Ajan Kloss
Luana Taranis
Nach dem Kampf auf Scarif waren einige Tage vergangen, doch Luana hatte die Mentalen Barrieren mit denen sie sich schützte nicht fallen gelassen. Sie hatte Angst was Kylo, über ihre Vergangenheit herausgefunden hatte. Eingestehen wollte sie sich das nicht, das wurde ihr aber erst viel später bewusst. Die Informationen die von Scarif mitgebracht hatten, waren mittlerweile ausgewertet und offenbarten, das der Imperator vor so langer Zeit noch etwas hinterlassen hatte. Es war außer ihrer Reichweite gewesen, die Daten sprachen von einem Holocron der nur von Machtsensitiven geöffnet werden konnte, um die Daten frei zu geben. Alle wusste was es bedeuten würde, wenn die Hinterlassenschaft der Ersten Ordnung in die Hände fallen würde. Auf dem Holocron war der Weg zu dem Standort, des Vermächtnisses des Imperators. Dieser würde sich mit aller Wahrscheinlichkeit nach in den unbekannten Regionen befinden. Weit ab und gut Versteckt.
Sie mussten sich auf bekannten Orten der Sith umschauen, dort war die Wahrscheinlichkeit am größten den Holocron zu finden. Wichtig war es auch noch weitere Verbündete für sich zu gewinnen, sie brauchten Unterstützung so viel stand fest. Jetzt war Luana klar wonach Kylo suchte, die erste Ordnung wäre nicht mehr aufzuhalten gewesen. Als die Nacht herein gebrochen war hatten sie sich immer noch in Diskussionen befunden, was ihre nächsten Schritte wären. Irgendwann beendete Leia die Zusammenkunft mit den Worten.
„Wir sollten morgen alles weitere besprechen und uns jetzt ausruhen."
Doch Luana hielt sie einen Moment zurück und sagte.
„Ich weiß es war heute knapp doch ich wollte dich fragen ob du einen Versorgungs Transport übernimmst, für die Verletzten die von Scarif zurückgekommen sind."
Luana überlegte nicht lange und sagte zu. Solche Missionen hatte sie schon oft, für den Widerstand übernommen. Außerdem waren Medizinische Güter knapp und die Verletzten brauchten sie dringend. So versicherte sie Leia mit den ersten Sonnenstrahlen am Transporter zu sein. Luana machte sich allerdings nicht die Mühe in ihre Unterkunft zu gehen, sondern ihre Füße trugen sie wie in Gedanken auf die Lichtung die ihr mittlerweile so vertraut war. Als ihre Füße auf die leicht Feuchte Wiese traten, fühlte es sich an wie ein Ort der Ruhe, aber auch der Geheimnisse.
Sie bewegte sich nach vorne an die Klippe, an der sie schon so oft gestanden hatte. Die beiden Monde die um den Planeten kreisten, waren deutlich am Himmel zu sehen. Ihre Spiegelung zeichnete sich deutlich in dem Ruhigen Wasser darunter ab. Sie genoss den Moment der Ruhe, nach den Anstrengenden Stimmengewirr von zuvor. Ihr war völlig klar dass sie ihre mentalen Barrieren fallen ließ. Doch hier hatte sie schon einmal erfolgreich ihrer Vergangenheit gestellt, ohne daran zu zerbrechen. Die Ungewissheit war schlimmer dachte sie, als die Wahrheit es je hätte sein können.
Es dauerte nicht lange bis sie die vertraute Präsenz von Kylo wahrnahm. Sie drehte sich um, jetzt direkt hinter sich die steile Klippe. Vor sich Kylo der sie mit Unergründlicher Miene anschaute. Er müsste nur die Arme ausstrecken und sie würde in den Abgrund hinter sich fallen. Doch trotz dieses wissen ohne Angst sagte sie.
„Sag mir die Wahrheit wenn, es wirklich das ist was du mir sagen wolltest...
Bitte..."
Kylo erwiderte immer noch ausdruckslos.
„Ist die Wahrheit denn wichtig?"
Luana brauchte nicht lange um darauf eine Antwort zu finden.
„Ja mittlerweile ist sie mir wichtig geworden."
Nach einem kurzen Zögern sagte er.
„Deine Mutter war eine Inquisitorin des Imperators. Ausgebildet und äußerst stark in der dunkeln Seite, unterrichtet von Darth Vader."
Luana hatte sich vorher niemals vorstellen können, dass dies die Wahrheit sein sollte. Mit einer leicht brüchigen Stimme sagte sie leise.
„Nein das kann nicht sein, du lügst..."
Mehr bekam sie nicht über ihre Lippen, bevor ihre Stimme erstarb.
Er schaute sie jetzt fest an bei seinen nächsten Worten.
„Erforsche deine Gefühle. Du weißt das es die Wahrheit ist."
Ja er hatte recht, wieder einmal. Sie spürte das er die Wahrheit sagte, doch es fühlte sich an das wenn allein die Worte laut ausgesprochen, es erst zur Wahrheit werden lassen würden.
Luana flüsterte leise, während ungewollte Tränen über ihr Gesicht liefen.
„Ist das die ganze Wahrheit? Es ist sowieso egal, es wird nichts ändern."
Kylo ging noch einen Schritt auf sie zu, genauso leise wie sie zuvor erwiderte er.
„Nein das ist nicht die ganze Wahrheit."
Einen Herzschlag lang dachte Luana, er würde sie über die Klippe stoßen. Doch der Moment verflog so schnell, wie er gekommen war. Kylo hatte seine Hände an ihre Arme gelegt und sie zu sich gezogen. So standen sie einfach nur da, still und ruhig. Als hätte für einen Augenblick, der Fluss der Zeit aufgehört zu stetig zu fließen. Irgendwann durchbrach Luana erneut die stille in dem sie leise Flüsterte.
„Was ist der Rest, der Wahrheit?"
Er drückte sie ein Stück von sich weg, um sie anschauen zu können. Eine Hand legte er unter ihr Kinn damit sie nach oben in sein Gesicht schauen musste.
„Der Rest der Wahrheit, müsste dir schon lange bekannt sein. Deshalb bin ich gekommen und du hast es zugelassen. "
Er beugte sich ein Stück zu ihr herunter und legte seine Lippen auf ihre. Sie schloss die Augen und ja sie kannte die Wahrheit. Eine Gewissheit die sie beide erkannt hatten und dessen Konsequenzen, es nicht zur Lüge werden lassen konnten.
Luana hatte die Augen noch geschlossen, als seine Wärme verschwand mit den Worten.
„Ich habe verstanden das die vermeidliche Schwäche, dafür sorgen kann das man stärker daraus hervorkommt als zu vor. Das hast du mir gezeigt."
Sie öffnete ihre Augen und war alleine, ihr Herz klopfte und die Tränen waren längst versieg.

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To be poised
FanfictionEine Star Wars FF Zwei Leben erblicken am selben Tag das Licht der Welt, doch ihre Geburt hätte nicht unterschiedlicher sein können. Aber es gab eins was sie dennoch verband, die Stärke die beiden innewohnte. Die Macht war stark in ihren Familien...