Kapitel 113

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NSY 35, Resurgent

Darth Vellaris

Rey war ihnen entkommen und sie mussten sie schnellstens finden. Luana war sich im klarem, dass dies sie abermals Zeit kosten würde, von der sie nicht viel hatten. Sie hatte geflucht, dass ihre Pläne Rey nach Exegol zu bringen schief gegangen waren. Sie wollte den Landehangar verlassen. Doch weit kam sie nicht, da hielt Kylo sie auf mit den Worten.

„Luana warte, da ist noch ein Problem um das wir uns kümmern müssen."

Sie blieb wie angewurzelt stehen und schaute ihn neugierig an, während sie erwiderte.

„Welches von denen, die wir haben, meinst du?"

Kylo suchte wohl nach den richtigen Worten, bis er schließlich antworte.

„Wie du weiß hat Marella ein streif Schuss abbekommen. Nur so war es mir möglich in ihren Geist einzudringen und sie auszuschalten."

Er machte eine Pause, bevor er weiter redete.

„Mir blieb keine Wahl, ich konnte sie nicht zurücklassen."

Luana blieb jetzt wie angewurzelt stehen und sagte ungläubig.

„Ist sie etwa hier, ausgerechnet hier an Bord der Resurgent, bei der letzten Ordnung?"

Kylo schaute sie direkt an und nickte nur wiederstrebend. Er hatte ihr erklärt das Armitage sie in ein Leeres Quartier gebracht und dieses versiegelt hatte. Luana machte sich nicht erst die Mühe ihre Wunde zu versorgen, sondern ging auf direktem Weg zu Marella. Vor dem Quartier angekommen einigte sie sich mit Kylo darauf, alleine zu Marella zu gehen. Doch bevor sie das Quartier betreten konnte, sagte Kylo.

„Hast du auch etwas in der Macht gespürt als ich auf Kijimi war?"

Sie wusste sofort wovon er sprach und erwiderte.

„Ja es war eigenartig, so etwas habe ich nie zuvor wahrgenommen."

Kylo schaute sie nachdenklich an, während er sprach.

„Wir reden darüber wenn du zurückkommst."

Luana nickte ihm zu und schritt durch die Tür . Sie fand sich in einem Quartier wieder das nur aus einem Raum bestand und schaute sich um. Aus einer Ecke des Raumes, kam ihr eine bekannte stimme entgegen.

„Haltet ihr alle eure Gefangenen so luxuriös, oder habe ich einfach nur Glück?"

Luana setzte sich in einiger Entfernung Marella gegenüber und wählte ihre Worte mit Bedacht.

„Marella bitte höre mir zu. Es ist anders als du vielleicht glaubst, oder man dir versucht hat einzureden."

Marella stand auf, kam aber nicht näher zu ihr während sie fauchte.

„Mir hat niemand versucht etwas einzureden. Die Tatsachen sprechen für sich wenn ich mich nicht irre, sind wir hier bei der Letzten Ordnung. Für mich scheint es, dass du die Inquisitorin des Imperators bist so wie es erzählt wird. Scheinbar tanzt hier auch jeder nach deine Pfeife, sogar Kylo Ren. Warum bin ich sonst hier und nicht schon tot?"

Luana konnte nicht leugnen was Marella ihr vorhielt. Doch ihre beweg Gründe waren andere gewesen, als die Marella zu glauben dachte. Sie blieb weiterhin sitzen und versuchte sich zu erklären.

„Du hast mit allem, was du gesagt hast recht?"

Nachdem Luana ihr vorwürfe so nüchtern bestätigt hatte, setzte sich Marella wieder. Genau so hatte sie es beabsichtigt, deshalb sprach Luana jetzt weiter.

„Doch ich hatte eigentlich erwartet dass du mich besser kennen würdest. Hätte ich nicht eingewilligt die Inquisitorin des Imperators zu werden, würde ich jetzt nicht mehr hier sitzen. Ich habe es nur getan weil sich für mich so die Chance eröffnete, ihn zu Fall zu bringen. Einen direkten Angriff hätte ich nicht überlebt, also nutzte ich das was ich am besten konnte. Mein Fähigkeit die nichts mit der Stärke der Macht zu tun hatte und in der ich dem Imperator mit Geschick ebenbürtig bin."

Luana sprach nicht den weiter und Marella beendete den Satz für sie.

„Dein Talent, andere zu täuschen."

Jetzt schaute Luana auf ihre Hände und setzte nach.

„Ich war erneut bereit ein Leben zu leben, das nicht mein eigenes war. Um die zu schützen die ich liebe. Bitte glaube mir, ich hatte keine Wahl."

Sie schaute jetzt wieder nach oben, direkt zu Marella. Tränen glitzerten in ihren Augenwinkeln, während sie Luana antwortete.

„Ich will so gerne glauben, was du mir sagst."

Luana schüttelte leicht den Kopf, mit den Worten.

„Doch ich verstehe, du kannst es einfach nicht."

Jetzt war es Marella die leicht den Kopf schüttelte und dabei genauso traurig aussah, wie sie zuvor.

Für Luana gab es nichts was sie weiter hätte sagen können, um Marella von ihren Absichten zu überzeugen. Also tat sie das einzige das ihr noch über blieb und stand auf. Luana ging in die Mitte des Raumes und ließ sich im Schneidersitz, auf dem Boden nieder. Marella schaute neugierig zu ihr herüber und so sagte Luana.

„Wenn du meinen Worten nicht glaubst, dann bleibt mir nur noch eins. Ich werde es dir zeigen."

Nach einigem Zögern kam sie herüber und setzte sich ihr gegenüber. Luana streckte die Hand aus und konzentrierte sich. Sie fand ohne Probleme Marellas Geist, die sich jetzt geöffnet hatte. Luana schloss ihre Augen und rief die Erinnerungen in ihren Verstand, die sie hier her gebracht hatten. Sie verbarg nichts vor Marella, wie damals bei Rey. Es spielte keine Rolle mehr, sie wollte das Marella die Wahrheit erfuhr.

To be poisedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt