Kapitel 66

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NSY 34, Ajan Kloss

Luana Taranis

Draußen war ein großer Aufruhr zu hören. Durch die Aufregung die draußen herrschte, konnte Luana einige Gedanken aufschnappen, der Widerstand hatte ein Commander der Ersten Ordnung gefangen genommen. Nach einigen Minuten bekam sie mit, dass sich die Versammlung draußen auflöste. Luana saß immer noch auf dem Boden und dachte nach.

Sie hatte überhaupt nichts Weiteres von Rey erfahren. Der Gefangene Commander wüsste bestimmt mehr. Nachdem der Mond schon sehr hoch stand und einige Stunden vergangen waren, wuchs in Luanas Kopf immer weiter ein bestimmter Gedanke. Sie stand auf und fing an herum zu laufen. Ein leises Pfeifen des Windes begleitete, jeden ihrer Schritte. Irgendwann kam ein leises Quietschen dazu, Luana regte sich auf. Das Geräusch störte sie beim Nachdenken und sie schaute fluchend in dessen Richtung. Nachdem sie die ersten Flüche ausgesprochen hatte, sah sie es. Durch den schnellen Aufbruch von Rey, war ihr ein Fehler passiert. Das Tablett mit dem Essen hatte dafür gesorgt, das die Zellentür nicht ins schloss gefallen war.

Das war ein Zeichen und sie ließ es sich nicht zweimal sagen, dieses zu nutzen.

Sie nahm aber nicht den Vordereingang, sondern das hintere Fenster um aus dem Raum zu entkommen. In Deckung gehend schlich sie um das Widerstandslager. Sie hatte die Zellen gefunden. Die einfachen Löcher im Boden waren mit Gittern abgedeckt. Sie wollte gerade die zweite überprüfen und hatte Glück. Am Boden des Loches, befand sich ein Sturmtruppler doch seine Rüstung war anders sie schimmerte Golden. Selbst im Dunkeln bei dem schwachen Licht, konnte sie das Gold der Rüstung genau erkennen. Leise Flüsterte sie nach unten.

„Hey ganz leise, ich bin selber gerade ausgebrochen."

Der goldene Sturmtruppler unter ihr, ließ sie nicht weiter sprechen.

„Treffe,r bist du Luana Taranis?"

Luana nickte nur, gespannt was er als nächstes sagte.

„Weiß du wo der Oberste Anführer Kylo Ren ist? Ihr sollt zusammen gefangen, genommen worden sein. Wir waren auf der Suche nach euch, doch ich bin mit meiner Kompanie in ein Hinterhalt, des Widerstandes geraten. Ich bin als einziger über."

Luana brauchte ein Augenblick bis die Gesagten Wörter, endgültig ihren Verstand erreichten. Kylo wurde mit ihr gefangen genommen? Ein Gefühl der Erleichterung wechselte hin und zurück, zu einer großen Wut die sie plötzlich empfand. Wenn sich die Vermutung als wahr herausstellen sollt, würde das ihr Leben retten und zeitgleich ein Stück weiter zerstören. Leise fragte Luana den gefangenen Commander.

„Wie ist dein Name, ich hole dich raus. Doch vorher muss ich mich noch über was vergewissern."

Der Sturmtruppler sagte.

„Mein Name Luana Taranis, ist einfach nur Commander Pyre...

Noch was Luana, wenn du Wort hältst werde ich nicht behaupten, das du eine Verräterin bist. Unheimlich hilfreich wäre natürlich noch. Wenn du noch wüsstest, wo der Oberster Anführer ist."

Luana musste trotz allem in sich hineinlachen. Sie kannte den Commander nicht, er schien aber Sinn für Humor zu haben.

Sie schaute sich immer noch im Schatten verborgen um. Ganz am hinteren Teil der Basis, war das größte Gebäude. Es war schwer bewacht, im Keller würde sie bestimmt das finden, was sie mehr als alles andere hoffte. Hinten gab es ein schmales Fenster, doch sie würde durchpassen. An dem kleinen Fenster angekommen, schlug ihr Herz wie Wild.

Nicht nur durch den Sprint im Schutz der Dunkelheit, hier her schlug es wie wild. Sie konzentrierte sich und spürte dennoch kein Leben in dem Kellerraum. Doch sie folgte einfach ihrem Gefühl. Mit den Füßen zuerst, landete Luana in dem Kellerraum. Sie stand direkt neben der Treppe, die nach oben führte. Gegenüber sah sie das erste, das ihre Mine erhellte. Ihre beiden Lichtschwerter und das von Kylo lagen vor ihr auf der Konsole, ohne zu zögern schnappte sie sich die Waffen. Langsam schlich sie in den Hinter Raum und sah ihn. Er hob nicht den Kopf, erst als sie mit gezogenen Lichtschwertern vor der Zellentür stand. Der lila Schimmer erhellte den Raum, während die Waffen die Zellentür öffneten. Die Tür Öffnete sich leise und Luana stürzte zu Kylo. Sie nahm ein Lichtschwert und hoch schnitten die Handschellen, von der Wand. Kylo sank etwas auf sie zu und Luana ging automatisch auf die Knie. Sie legte ihre Hände an seine Schulter und drückte ihn etwas zurück. Sie nahm das Lichtschwert und öffnete das Schloss der Handschellen, diese fielen ab. Kylo lehnte sich wieder nach vorne in Luanas Arme, den Kopf auf ihre Schulter gelegt. Sie hatte ihre Arme um ihn gelegt und er flüsterte an ihrem Hals.

„Es war unerträglich, dich nicht fühlen zu können. Sie haben mir gesagt, dass sie dich ausgeliefert haben."

Luana sprach ihrerseits, leise an seinem Kopf.

„Sie haben mir gesagt du bist Tod. Ich dachte ich hätte dich verloren."

Er lachte trotz allem, leise und sagte.

„Doch verlassen habe ich dich nie, den du bist hier und hast mich gefunden."

Luana lachte und wischte sich mit dem Handrücken die Tränen weg. Sie wusste sofort dass es ihre Worte waren, die Kylo gerade benutzt hatte. Nachdem er sie gefunden hatte, auf Tatooine. Sie drückte ihn etwas weg und schaute in sein Gesicht. So musste Luana auch ausgesehen haben, als Kylo sie gefunden hatte. Das Gesicht übersäht mit Platzwunden und Blutergüssen. Irgendjemand hatte ganze Arbeit geleistet. Luana wurde wütend.

„Kylo kannst du laufen, mein altes Raumschiff ist ganz in der Nähe."

Er richtet sich auf und sie half ihm dabei, als er stand flüsterte Luana ihm zu hinter ihr zu bleiben.

Er lächelte sie an und Luana ging los. Sie hatte keine Zeit um, viel Rücksicht zu nehmen. Dennoch überwältigte sie beide Wachen vor der Tür, mit der Macht schickte sie die Wachen in die Schwärze. Sie hatte Kylo noch zu Raumschiff gebracht und sprintete zurück zu den Erdlochzellen. Sie schnitt mit einem Lichtschwert das schloss auf und klappte das Gitter zurück. In diesem Moment hörte sie das Raumschiff starten, der Widerstand wurde zunehmend wach und strömte aus allen Richtungen die Basis. Luana hatte dem Commander die Hand gereicht und dieser hatte sich hochgezogen. Jetzt hatten sie einige entdeckt und eröffneten das Feuer, Luana wehrte mit den Lichtschwertern alle Schüsse ab. Sie gab dem unbewaffneten Commander das Zeichen, hoch auf den Wachturm zu klettern. Sie blieb unten und wehrte die Schüsse ab. Ihr Raumschiff, flog mit offener Rampe nah an den Wachturm heran. Ein Schuss hatte sie getroffen, doch zum Glück nur am Oberarm gestreift. Schmerzte aber trotzdem, bei jeder Bewegung. Der Commandant war gesprungen und auf der Rampe gelandet. Luana war jetzt am unteren Ende des Turms. Zwischen den Schüssen, ging sie in die Hocke und drückte sich vom Boden ab, sie machte einen enormen Machtsprung und war oben an der Kante angekommen. Die Schüsse wurden Zahlreicher und Luna hatte keine Chance ohne getroffen zu werden auf die Rampe zu gelangen. Plötzlich erschien Pyre wieder an der offenen Rampe, mit einem Schnellschuss Blaster Gewehr. Jetzt gab er Luana Deckung und sie sprang auf die Rampe. Kylo musste gespürt haben dass sie, im Raumschiff war den er flog los.

Im Frachtraum sagte Pyre.

„Sie werden uns folgen."

Luana kam erst langsam wieder zu Atem und lachte.

„Nicht heute, ein paar Kabel hier und da durchgeschnitten, können einen sehr aufhalten."

Sie richtete sich langsam auf und er tat es ihr gleich mit den Worten.

„Also Luana Taranis ich kann nach wie vor nicht sagen, das du eine Verräterin bist. Aber ich kann über dich behaupten, dass du weiß wie man Kämpft. Jederzeit wieder, nur ohne die Zeit in der Zelle. Das du gut flüchten kannst wusste ich ja schon, aus meinen Berichten."

Sie lachte ihn aufrichtig an und erwiderte.

„Es war mir eine Freude, Pyre. Doch glauben sie mir, in ihren Berichten stand bestimmt nicht alles."

Luana drehte sich um und ging in das Cockpit. Im Weggehen hörte sie wie Pyre sagte.

„Da bin ich mir sich Luana Taranis."

Im Cockpit angekommen, saß Kylo zurückgelehnt im Cockpitstuhl. Sie stellte sich vor ihn und dachte erst er würde schlafen. Plötzlich und ganz unvermittelt, zog er sie auf sich. Sie sagte laut.

„Pass auf, du bist verletzt."

Er sagte mit seinem Kopf an ihrer Stirn.

„Das ist gerade alles egal."

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