NSY 32, Ajan Kloss
Luana Taranis
Mittlerweile hatte sie Erfahrung darin, Dinge mit der Macht zu bewegen. Leider verhielt es sich mit dem Zusammenbau von einem Lichtschwert anders. Alles zusammenzufügen stellte sich als schwieriger heraus, wie zuerst gedacht und es handelte sich auch noch um zwei davon. Vor einigen Abenden, hatte sie es geschafft den Kristall zu zerteilen, doch weiter war sie nicht gekommen. Luana wollte nicht aufgeben und so versuchte sie die Vorgehensweise zu Ändern. Früh am Morgen mit den ersten Strahlen des anbrechenden Tages, ging sie mit allem was sie brauchte, zu der Lichtung die sie schon vorher entdeckt hatte. Hier hätte sie die Ruhe die ihr hoffentlich helfen würde, das Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Dort angekommen setzte sich in das weiche Gras, legte alles vor sich und schloss ihre Augen. Ihre Hände berührten den kühlen Boden und ihre Atmung wurde ganz ruhig. Luana versuchte ihre Ungeduld abzulegen und ihre Gedanken von allem frei zu machen. Plötzlich spürte sie etwas. Wenn sie das, was sie fühlen konnte in Worte hätte fassen müssen, würde sie es beschreiben, als wen alles miteinander verbunden gewesen war. Der Tod wie auch das Leben. Stunden vergingen und die Schatten wurden immer länger. Luanas Gedanken drifteten ab und plötzlich erfüllte etwas anderes ihren Geist. Sie öffnete ihre Augen und ihr Herz fing wild an zu schlagen.
Luana befand sich nicht mehr auf der friedlichen Lichtung, sondern in einer Spärlichen Hütte. Durch die Spalten der kargen Behausung, pfiff der Wind in das Innere. Sie sah eine Frau die Augenscheinlich gerade ein Kind zur Welt brachte. Neben ihr saß eine vermummte Gestalt, die ihre Hand hielt. Eine weitere junge Frau saß vor dem Schoss der Frau, die wie Luana auffiel, ein Gefühl von wiedererkennen in ihr auslöste. Ihre roten Haare hingen verschwitz von ihrem Kopf. Luana zuckte zusammen, als sie einen kurzen Schmerzens schrei von sich gab. Sie zog die vermummte Gestalt zu sich und sagte.
„Du musst mir versprechen sie zu schützen. Mein Leben ist verwirkt, das weiß ich, doch ihres kannst du retten. Lass die Vergangenheit mit mir sterben. Ich wollte die Macht schon lange nicht mehr spüren. Doch jetzt soll der letzte Lebensfaden der Macht, den einzigen Teil von mir retten der eine Zukunft haben kann."
Sie machte eine kurze Pause und lehnte sich zurück. Es sah für den Betrachter fast so aus, als hätte sie jeglicher schmerz verlassen und sie würde sich zum Schlafen zurück lehnen. Sie schloss die Augen und sagte ruhig.
„Hole Luana ich werde meine Lebensenergie auf das Kind übertragen. Beeile dich, sonst war alles umsonst."
Die vermummte Gestalt lehnte sich, über die rothaarige Frau und hob einen Dolch. Ein Schrei entfuhr Luana und kurz bevor die Klinge auf Haut traf schloss sie die Augen, um nicht mit anzusehen was als nächstes geschah.
Tränen liefen über ihr Gesicht und sie hatte Angst die Augen wieder zu öffnen. Zu verstörend waren die Bilder, dessen Zeuge sie gerade geworden war. Die Erkenntnis über das was sie gerade mit angesehen hatte, sickerte nur langsam durch ihren Verstand. Sie wusste nicht wie lange sie noch mit geschlossenen Augen, einfach nur da saß bis eine bekannte stimme sie aus der Starre befreite. Langsam öffnete sie ihre Augen und brauchte einige Zeit, durch den Schleier ihrer Tränen etwas zu erkennen. Vor ihr saß Kylo und schaute sie an. Sie erwiderte einfach nur den blick, während sie nicht verhindern konnte das ihre Tränen weiter flossen. Sie brachte kein Wort über ihre Lippen. Niemals hätte sie sich zu träumen gewagt das ausgerechnet Kylo ihr, jemals Trost spende würde und könnte. Sie hatte ausgerechnet vor ihm keine Angst schwach zu erscheinen. Denn sie wusste er verstand diesen Schmerz, er trug denselben in sich .Irgendwann durchbrach er die Stille, immer noch fest den Blick auf Luana gerichtet.
„Ich weiß, ich habe es auch gesehen. Ein Teil deiner Vergangenheit, der dir nicht bekannt war. Das was ich schon zu Anfang in deinem Geist sehen konnte, stimmt also. Du bist nicht in Kenntnis darüber, wer deine Eltern sind, wo du her kommst."
Luana sah sich immer noch nicht in der Lage zu sprechen und nickte nur zur Bestätigung.
Sie war froh über die stille die Zwischen ihnen herrschte und das sie, obwohl Schwach in diesem Moment, nicht alleine war. Die Nacht hatte den Tag schon abgelöst und war damit die einzige Bestätigung für Luana, das einige Stunden vergangen sein mussten.
Sie schloss die Augen, um auch die restlichen Tränen zu vertreiben. Nur der Mond erhellte die Lichtung, als sie vor sich blickte. Das Licht brach sich in dem dunklen Metall, der beiden Lichtschwerter die vor ihr lagen. In diesem Augenblick schöpfte sie neuen Mut. Ihre Hände griffen in das jetzt leicht feuchte Gras. Die Finger schlossen sich um die Lichtschwerter die sich nicht neu, sondern absolut vertraut anfühlten. Luana erhob sich und entfernte sich ein Stück. Aus den Griffen erschienen zwei Amethystfarbene Klingen. Etwas kürzer als ein normales Lichtschwert doch für sie perfekt. Mit den Klingen wäre sie in der Lage anzugreifen und sich gleichzeitig zu verteidigen. Nach einigen Probe Schlägen, stand fest dass die Klingen genau richtig für sie waren. Sie hörte auf sich zu bewegen und schaute zur seite. Kylo stand jetzt und beobachtete sie während er sagte.
„Scheinbar hat deine Vergangenheit dir geholfen, deine Zukunft zu gestallten."
Luana schaute ihn herausfordernd an.
„Sie macht mich zu dem was ich heute bin. Mir ist klar geworden, dass die Vergangenheit niemals sterben kann. Wir sollten sie akzeptieren, doch nicht unsere Zukunft bestimmen lassen. Auch du solltest das erkennen, den ich kenne deine Vergangenheit jetzt auch."
Kylo ging ein schritt auf sie zu, bei seinen nächsten Worten.
„Ich frage mich was deine Zukunft sein wird. Wirst du jetzt wo du dieses Wissen über mich hast, mit dem Widerstand gegen mich Kämpfen?"
Luana blickte fest in seine Augen.
„Ich will nicht gegen dich kämpfen außer du zwingst mich dazu. Ob mit dem Widerstand oder alleine, ich werde mich nicht mehr verstecken. Du hattest recht mein Leben im Schatten ist vorbei. Wir müssen annehmen wer wir sind.
Ich werde mich nicht davor fürchten den schwierigeren Weg zu wählen, wenn es der richtige ist. "
Sie standen jetzt direkt voreinander, während Kylo sagte.
„Es hat sich etwas Verändert in dir."
Luana schloss die Augen.
„Ja ich spüre es auch. Genauso wie ich fühle, dass sich auch etwas in dir verändert hat. Deshalb weiß ich jetzt auch, warum ich noch lebe. "
Ihr war klar dass Kylo ihre Letzten Worte noch gehört hatte, bevor er verschwand. Denn als sie die Augen geöffnet hatte, stand Luana alleine auf der Lichtung.
Er hatte recht gehabt, etwas in ihr hatte sich verändert. Sie wollte nicht mehr ständig auf der Flucht sein. Doch alleine hätte sie keine Chance, beim Widerstand zu bleiben würde ihr natürlich enorm helfen. Deshalb beschloss sie erst einmal hier zu bleiben, wenn gewisse Dinge geklärt wären.
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To be poised
Fiksi PenggemarEine Star Wars FF Zwei Leben erblicken am selben Tag das Licht der Welt, doch ihre Geburt hätte nicht unterschiedlicher sein können. Aber es gab eins was sie dennoch verband, die Stärke die beiden innewohnte. Die Macht war stark in ihren Familien...