Kapitel 88

97 16 8
                                    

NSY 35, Dagobah

Darth Vellaris

Was Luana hoch schauen ließ, war etwas das sie sofort in der Macht spüren konnte. Eine Veränderung, wie ein helles Licht das plötzlich die Dunkelheit durchbrach. Nur ein paar Meter entfernt tauchte, eine helle durchscheinende Gestallt auf. Sie wusste sofort worum es sich handelte, Obwohl sie nie einen gesehen hatte. Doch Rey hatte ihr davon einige Male erzählt. Den Jedi auf er hellen Seite der Macht, war es möglich nach ihrem Tot weiterhin als Machtgeister zu Existieren. Nicht wie der Imperator mit der seine Macht benutze, um sich Unnatürlich lange am Leben zu halten. Sondern ein Manifestation durch die Macht selber. Alles was die körperliche Welt verließ ging in die Macht über und die Jedi hatten es geschafft sich in dieser zu kanalisieren um die Welt der Lebenden zu betreten.

Die kleine grüne Gestallt vor ihr auf einem anderen Baumstamm sitzend, schaute Luana forschend an. Sie wusste dass es sich, um Meister Joda handeln musste der anfing zu sprechen.

„Erschüttert du bist, von den Visionen die heimsuchen dich. "

Luana konnte nichts sagen und nickte nur vielsagend.

„Die Angst dich über alles andere beherrscht. Sie dir nehmen die Sicht auf die Wahrheit. Ich schon viele male vorher gesehen."

Luana wusste überhaupt nichts mehr und erwiderte.

„Ich weiß überhaupt nicht mehr, was die Wahrheit ist. Genauso wenig was Richtig oder Falsch ist. Habt ihr Antworten für mich, ich kann die Visionen nicht deuten. Doch die Angst das sie zur Wahrheit werden, ist allgegenwärtig."

Wieder lief ihr eine Träne, über die Wange.

„Visionen der Zukunft es sein, der Imperator dir erzählt. Er dich in vielem täuschen, doch dies sein die Wahrheit. Er dir aber nichts sagen, dass Zukunft sich immer noch ändern kann. Die Sith sein Meister der Manipulation und der Imperator ausnutzen deine Angst. Das Sein Starke Waffe. Er dies schon zuvor benutzte, genauso gewesen sein bei Anakin Skywalker. Doch du noch nicht alles verloren haben, noch kann Zukunft geändert werden.

Was ist richtig oder falsch sein, nicht mehr deutlich klar. Die Macht seit Anbeginn, immer das Gleichgewicht gesucht hat. Die Zeit der Jedi vorbei sein und mit ihnen auch Sterben die Sith. Die Macht so vielleicht finden das Gleichgewicht."

Luana stand jetzt auf, noch mehr Fragen im Kopf als zuvor deshalb sagte sie.

„Wenn wirklich die Zukunft ist die ich sehe, wie kann ich sie dann ändern? Ich weiß nicht mal auf welcher Seite ich stehe. Das einzige was ich weiß, ist das ich die zu schützen versuche...

Die ich liebe."

Jetzt lief Luana auf und ab. So wie sie es immer tat, wenn ihr Geist keinen klaren Gedanken fassen konnte und sie nicht hin wusste mit ihren Gefühlen. Doch bei den nächsten Worten des Machgeistes, blieb sie stehen und schaute in das weise Gesicht des Jedi Meisters.

„Genau das ich meinen. Die Jedi nie sollte lieben, die Sith zu Machthungrig sein um anderes zu lieben als sich selbst. Du sein weder Jedi noch Sith, doch trotzdem schützen das Leben du willst. Dies sein Eigenschaft der hellen Seite. Aber lenken du dich auch lässt, durch deine Leidenschaft wie es die Dunkle Seite tun würde. Doch dein Antrieb ein anderer ist, wie bei den Jedi oder den Sith. Du nicht streben nach mehr Macht oder Weisheit, nur Leben du willst."

Luana schaute den Jedi Meister immer noch an, bedacht darauf in seinen Worten Klarheit zu finden. Sie sagte jetzt völlig ruhig.

„Ich habe nicht darum gebeten die Macht nutzen zu können. Ich strebe nicht danach zu sein wie ein Jedi oder ein Sith. Deshalb habe ich auch immer gedacht zu wissen was richtig ist und was Falsch und das einfach nur als Mensch. Doch jetzt weiß ich nicht mehr was richtig oder falsch ist. Genauso wenig was gut oder böse zu sein scheint."

Luana sah ein leichtes Lächeln auf dem Gesicht des Jedi Meisters.

„Genau weil du sein nicht Jedi oder Sith, du gerettet hast Kylo Ren. Er waren von Anfang an dein Feind, doch jetzt er sein dein Verbündeter. Er hat sich von der dunklen Seite bekehren lassen aus Schmerzenden Gefühlen des Verrats heraus. Geblendet von der Rache, mit dem Wunsch die Vergangenheit und dessen Schmerz auszulöschen. Damit auch alles was geliebt hat, er zuvor. Geblendet vom Schmerz, er auch damit zerstören würde was ihm als einziges Frieden geben könnte. Snoke deshalb wollte das er umbringen Han Solo, seinen Vater. Bis gerettet du ihn hast. Er nicht bekehrt wurde von dir, doch was du getan hast ihn hat überwinden lassen den Schmerz in sich. Die Macht keinen Unterschied machen, was sein richtig oder falsch. Die Macht verbindet alles miteinander und sie streben nach Gleichgewicht. Vertrauen auf die Macht weiterhin du musst, Angst dich nicht beherrschen lassen darf."

Luana setze sich wieder auf den Baumstamm, senkte den Kopf nach unten um die Worte zu verstehen. Langsam fing sie an zu sprechen.

„Ich will nicht das Rey sterben muss. Doch ich weiß nicht wie, der Imperator sonst zu Fall gebracht werden sollte. Diesmal für immer. Keine Jedi mehr und auch keine Sith, das ist die einzige Möglichkeit diesen ewigen Krieg zu beenden."

Sie schaute nach oben, doch Meister Joda war verschwunden. Keine einzige Frage hatte sie beantwortet, doch trotzdem fühlte es sich an als hätte sie neue kraft gewonnen. Sie hatte schon viel über den Jedi Meister gehört und konnte jetzt bestätigen dass er wirklich über große Weisheit verfügte. Er hatte Recht Luana durfte sich nicht länger, von ihrer Angst beherrschen lassen. Vielleicht würden alle sterben und sie auch doch es wäre nicht umsonst. Die Vergangenheit musste wirklich streben. Solange die Jedi mit den Sith um das Vorrecht auf die Macht kämpften, würde es nie aufhören.

Wenn Kylo hier wäre, würde sie so weiter machen wie sie schon lange geplant hatte.

Sie sah keine andere Möglichkeit. Doch sie war zu aufgewühlt von den Voran gegangenen Ereignissen. Sie saß noch eine ganze Weile einfach nur da und starrte in die Dunkelheit ihrer Umgebung. Immer wieder hatte sie das Gesicht, des kleinen Mädchens aus ihrer Vision in ihrem Kopf. Erst hatte Luana Gedacht, es handele sich um sie selber als Kind. Doch das Kind hatte etwas verändert ausgesehen.

Tausende von Gedanken, rasten durch ihren Kopf.

Irgendwann stand Luana auf und machte sich auf den Weg zurück, zum Silencer.

Der Rückweg kam ihr viel länger vor, doch schließlich hatte sie ihr Ziel erreicht. Das Feuer das noch ordentlich brannte als sie gegangen war, bestand jetzt nur noch aus glühenden Überresten. Luana entzündete es wieder und setzte sich erneut an den Platz von zuvor.

Sie versuchte immer noch antworten auf die, vielen offenen Fragen zu finden. Nach einer ganzen Zeit die vergangen war, lehnte sie sich wieder auf dem Baumstamm zurück. Luana hatte sich allmählich beruhigt, doch es waren auch seit der Vision und dem Gespräch mit Meister Joda einige Stunden vergangen. Sie konzentrierte sich wieder voll und ganz auf die Geräusche um sich herum. Dann plötzlich fühlte sie etwas in der Macht, eine Veränderung die sie nur allzu gut kannte. Deshalb blieb sie einfach liegen und genoss das Gefühl das sie solange vermisst hatte. Sie wunderte sich warum ihr dies, endlich wieder möglich gewesen war. Ausgerechnet hier in dieser Dunkelheit, die auf Dagobah herrschte, oder war es gar genau deswegen?

Kylo erschien in ihrem Sichtfeld und sie richtete sich auf. Erst zögerte sie einen Moment, bis sie schließlich ihren Kopf weiter nach vorne Lehnte. Kylo ergriff sie und gab ihr einen langen Kuss. Anschließend forderte er sie auf mitzukommen. Dieser bitte kam sie nach und so liefen beide ein kurzes Stück, durch den Sumpf. Sie traten auf eine Kleine Wiese mitten im Sumpf, als sie stehen blieben.

Dann sah sie warum Kylo sie, hier her geführt hatte. Sie standen vor ihrem alten Raumschiff, Luana konnte nicht anders als große Freude zu empfinden und fragte Kylo?

„Woher und wie?"

Kylo sagte mit einem Lächeln in der Stimme.

„Dein Raumschiff stand auf Fondor und ich brauchte ein besseres, so habe ich es bekommen."

Luana setzte sich auf die offene Rampe und Kylo folgte ihr. Sie spürte dass es ab diesem Zeitpunkt, keine Rückkehr mehr gab. Wenn sie es jetzt aus ihrem Kopf in Worte fassen würde, dann endgültig. Auf Exegol würde der Imperator in Ihre Gedanken eindringen und die Wahrheit sehen, dadurch dass sie es jetzt aussprechen würde.

To be poisedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt