Kapitel 77

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NSY 34, Mustafar

Luana Taranis

Sie hatten den Holocron tatsächlich gefunden, doch Luana wollte ihn nicht mehr aus der Hand geben. Kylo blickte sie an und Luana wusste, das dies der Moment der Wahrheit war. Er schaute sie unergründlich an und Luana fing an zu sprechen.

„Kylo ich weiß wenn wir dahin gehen, wo uns der Holocron hinführt, wird einer von uns sterben. Ich habe schon lange eine Machtvision davon."

Kylo schaute sie, mit demselben Gesichtsausdruck an.

„Luana was soll das bedeuten? Da ist noch mehr ich fühle es."

Jetzt konnte Luana nicht verhindern, dass eine Träne über ihre Wange lief.

„Ja da ist noch mehr. Ich hatte die ganze Zeit vor mit dem Holocron zu verschwinden, egal welche Konsequenzen es nach sich zieht...

Ich habe deinen Tot gesehen, nicht meinen."

Sie drehte sich jetzt leicht von Kylo weg. Da ihr die Stimme versagte. Er legte eine Hand auf ihre Schulter.

„Was denkst du zu tun, wenn du da wärst und das auch noch alleine?"

Jetzt hatte Luana ihre Stimme wieder. Sie drehte sich zu ihm um und sagte mit absoluter Entschlossenheit.

„Egal was mich dort erwartet. Ich werde es versuchen zu zerstören, selbst wenn es mein Ende bedeutet. Den ich könnte dich, damit vielleicht retten."

Er trat unvermittelt auf sie zu. Luana konnte in diesem Moment, nicht einschätzen was er tun würde. Direkt vor ihr stehend, schloss er sie in seine Arme.

„Nie hat mir jemand das gegeben, was du mir bereit bist zu geben. Egal was ich getan habe. Ich kann und werde dich nicht alleine lassen."

Luana trat einen Schritt zurück und schaute ihn an. Sah ihn aber nur verschwommen, als sie begann zu sprechen.

„Was ist mit der Ersten Ordnung, dem Widerstand?"

Kylo legte seine Hände an ihr Gesicht.

„Lass die Vergangenheit sterben, wir werden es zusammen machen."

Sie hatte das Gefühl Ihr Herz würde gegen ihre Rippen trommeln, so kräftig spürte sie es schlagen.

„Doch was ist mit dem was du vor hattest, was du wolltest?"

Kylo schaute sie fest an.

„Erforsche deine Gefühle. Mir war immer klar, dass du mir nicht auf meinem Weg folgen kannst und wirst. Doch ich kann dir auf deinem Folgen...

Das einzige was mir noch wichtig ist...

Bist du."

Niemals hätte Luana gedacht, das er je so ehrlich zu ihr sprechen würde. Das einzige was sie noch machen konnte, war ihm zu nicken und erwidern.

„Gemeinsam."

Sie hatte als sie wieder, auf der Landeplattform ankamen, hatten sie den Holocron im Silencer eingesetzt. Dieser würde sie zu den Koordinaten, in unbekannten Regionen Führen. Luana würde den Silencer Fliegen und Kylo hatte den roten Tie-Fighter von Elrik Vonreg. Kylo war schon gestartet und die Flotte der Ersten Ordnung, war auf seinen Befehl wieder zur Resurgent zurückgekehrt. Sie startete gerade die Triebwerke, als etwas passierte, das alles veränderte. Einige Jäger des Widerstandes hatten Mustafar noch nicht verlassen und der Schuss eines X-Wings, gut platziert traf den roten Tie-Fighter, der Abstürzte.

Sie hob von der Landeplattform ab und flog zu der stelle wo der Jäger abgestürzt war. Doch dieser war in den Kurzen Augenblicken, die sie Gebraucht hatte schon in den Heißen strömen des Planeten Versunken. Der Schock traf sie völlig unvermittelt und mit voller Härte. Sie versuchte sofort, in der Macht nach Kylo zu suchen.

Doch sie spürte nichts.

Ein schrei kam aus ihrer Kehle.

Dann wurde auf sie geschossen, der Widerstand. Sie handelte aus den Gefühlen heraus, die sie übermannten. Sie folg nach oben in die Atmosphäre, versuchte immer noch Kylo zu spüren. Doch ohne Erfolg, sie musste sich das unvermeidliche eingestehen. Jetzt wäre sowieso alles egal. Der einzige der ihr noch etwas bedeutet, war Marella und diese war in Sicherheit. Sie würde Kylo Rächen und sprang in den Hyperraum. Sie würde den Weg in die unbekannten Regionen antreten. Selbst wenn sie den Tod finden würde, der Holocron und die Koordinaten wären mit ihr weg. Weder die Erste Ordnung noch der Widerstand würde ihn bekommen.

Der Schmerz würde ihr die Kraft geben, sich allem zu stellen was sie erwarten könnte. Die Trauer sorgte dafür das sie keine Angst mehr hatte, es gab nichts mehr was sie verlieren konnte. Tränen liefen ihr über das Gesicht, der Schmerz der Luana erfüllte hatte ihren Verstand eingenommen. Das einzige was sie noch antrieb und dafür sorgte sich nicht ihrem Schmerz hinzugeben, war die Wut auf das was sie erwarten würde. Luana würde es im Gedanken an Kylo versuchen zu Zerstören.

To be poisedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt