NSY 31, Polis Massa
Kylo Ren
Die Medidroiden und Biomedizinischen Einheiten, hatten ihn so gut wie es ging wieder zusammen gesetzt. Das ganze bräuchte noch einige Zeit, um sich komplett zu schließen. Doch sie hatten die meiste Arbeit an einem halben Tag erledigt und er fühlte sich fast schon wieder wie ein echter Mensch. Keiner auf der Station hatte ihn erkannt, da die meisten ihn nur mit seinem Helm gesehen hatten. Er hatte sich im Landehangar umgeschaut und wusste dass die Kopfgeldjägerin noch auf der Station war. Er hatte damit gerechnet dass sie schon lange nicht mehr da wäre. Doch es ging ihm schneller besser, als sie wahrscheinlich vermutet hatte. Er hatte sich auf den Weg zu ihrem Quartier gemacht.
Kylo dachte an ihr Lachen vor ein paar Stunden und an ihre anschließende Traurigkeit, die sie empfunden hatte als sie an die Zukunft dachte.
Er hatte ihr, sein Leben zu verdanken.
Die Kopfgeldjägerin hatte ihre Freiheit und ihr Leben für ihn Riskiert, ohne eine Gegenleistung zu verlangen. Sie hatte kurz vorher noch gesehen, zu was er fähig gewesen war und hatte es trotzdem getan. Je länger Kylo sie kannte, umso rätselhafter wurde sie für ihn.
Er hatte mit dem Gedanken gespielt, sie einfach entkommen zu lassen. Kylo würde damit verrat begehen. Er sollte sie zu Snoke bringen und er wusste dass es nur zwei mögliche Enden gab. Entweder sie würde sich der ersten Ordnung anschließen oder Snoke würde sie vernichten. So wie er die Kopfgeldjägerin kennen gelernt hatte, würde sie von Snoke ausgelöscht werden.
Er hatte ihr Quartier erreicht, natürlich würde er nicht einfach herein kommen. Doch er hatte Erfahrung damit, ein so einfaches Datenpad zu überbrücken. Nach einigen Momenten stand er in dem kleinen Quartier.
Kylo schaute durch den Raum und entdeckte die Kopfgeldjägerin. Sie schien zu schlafen, deshalb näherte er sich langsam. Sie machte denselben Eindruck, wie auf der Starkiller Basis als er sie in der Medistation erblickt hatte. Sie sah unglaublich friedlich aus, wie sie dort lag und schlief. Sie hatte nur noch ihre Hose an und ein kurzes Oberteil, das sie sonst wohl unter ihrer anderen Kleidung trug. Sie musste wohl sofort eingeschlafen sein.
Eine Hand hatte sie unter einem Kissen und die andere hinter ihrem Kopf liegen. Sie atmete ruhig ein und aus. Ihre hellen roten Haare, hingen wild über die Kissen auf der ihr Kopf lag. Einige waren ihr, in das Gesicht gefallen. Kylo dachte sofort wieder an ihr Lächeln und daran was es bei ihm ausgelöst hatte.
So offen wie sie vor diesen ganzen stunden, mit ihm gesprochen hatte ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Er hatte sie vorher niemals lächeln sehen. Als er mit seinen Augen langsam ihren Körper entlang wanderte, erregte etwas seine Aufmerksamkeit.
Quer über ihren Körper verlief eine große Narbe und Kylo fragte sich, was ihr passiert war, das sie so eine große Erinnerung daran hatte. Würde er es je erfahren, denn es blieb nicht mehr viel Zeit. Er hatte seine Entscheidung getroffen und dachte an die Worte der Kopfgeldjägerin...
Oft heißt das Richtige zu tun, den schwierigeren Weg gehen zu müssen.
Er lehnte sich langsam über sie, um sie aufzuwecken. In der Dauer eines Augenaufschlages, hatte sie ihn am Kragen gepackt. Ihre Beine umklammerten seine Mitte, um ihn fest zu halten. Die andere Hand, die unter dem Kissen gelegen hatte, hielt ihm jetzt den Lichtschwert Griff an den Hals. Sie hatte ihn etwas herunter gezogen, um das Lichtschwert richtig positionieren zu können. Ihre grünen Augen waren trotz der wenigen Lichts, gut zu erkennen. Sie flüsterte ganz nah an seinem Gesicht, das er ihren Atem auf seiner Haut spüren konnte.
„Bin ich so furchteinflößend, das du mich im Schlaf Töten willst?"
Er kam ihr noch ein Stück näher und erwiderte genau so leise, wie die Kopfgeldjägerin zuvor.
"Du lebst wirklich gefährlich kleine Kopfgeldjägerin."
Kylo spürte ihr Herz fest, an seiner Brust schlagen so nah war er ihr gekommen.
"Es war schon immer so, daran hat sich nichts geändert. Mit Gefahr kann ich umgehen."
Sie ließ das Lichtschwert langsam sinken und löste ihre Umklammerung. Sie schauten sich einen Augenblick einfach nur an, bis Kylo die stille durchbrach.
"Doch es hat sich etwas geändert...
Du hast mich getroffen."
Die Hand an seinem Kragen löste sich und sie legte ihre Finger an die Verletzung in seinem Gesicht.
Ihre grünen Augen sahen ihn durchdringend an. Kylo konnte keine Furcht in ihnen erkennen. Doch er fand, in ihnen etwas anderes. Die Erkenntnis dass er, für sie bereit war alle Regeln zu brechen um sie zu schützen. Er konnte nicht dagegen ankämpfen, dass sie etwas in ihm berührte. Kylo hatte in ihr, sich selbst erkannt. Deshalb sollte sie soweit wie möglich, von ihm weg, für immer. Das war auch der Grund, dass er dem Impuls nachgab und nicht zögerte. Er kam ihr noch etwas näher und flüsterte.
„Die Frage ist, ob du auch mit dieser Gefahr umgehen kannst."
Seine Lippen berührten ihre, erst zögerlich dann schließlich entschlossen.
Als er sich wieder von ihr entfernte, flüsterte sie leicht atemlos.
"Ich werde versuchen auch mit dieser Gefahr umzugehen und sie zu überleben."
Bevor Kylo etwas erwidern konnte, zog sie ihn herunter.
Zu Anfang war ihr Kuss leicht und unschuldig gewesen, doch dieser hatte sich jetzt verändert. Fordernd zog sie ihn an sich, biss ihn in seine Unterlippe. Die Leidenschaft, die er schon in so vielen kleinen Moment erblickt hatte, brach endgültig aus ihr heraus. Sie drückte ihren warmen Körper, an seinen. Kylo lehnte sich etwas von ihr weg, sie hatten keine Zeit mehr.
„Luana du musst jetzt gehen. Die erste Ordnung wird kommen. Seit der Zerstörung der Starkiller Basis, hast du den Status einer Flüchtigen des Widerstandes.
Snoke will dich finden...
Deshalb muss dich gehen lassen."
Luanas Stimme klang traurig, bei ihren nächsten Worten.
„Wieviel Zeit haben wir noch?"
Kylo schaute sie durchdringend an und prägte sich ihr Gesicht genau ein.
„Du solltest dich, auf den Weg machen sofort."
Die Kopfgeldjägerin sprang auf, suchte ihre hab und gut hektisch zusammen. Atemlos stand sie in der Mitte des Raumes. Kylo ging auf sie zu und hob mit seiner Hand ihr Kinn an.
„Luana du musst dich verstecken, ich kann dich nicht schützen. Versuch dich so weit wie möglich von mir und der ersten Ordnung fernzuhalten...
Das war ein Abschied...
und ich hoffe für dich, dass wir uns nicht mehr wiedersehen...
Es tut mir leid, dass du alles verloren hast."
Kylo konnte ihre Verzweiflung deutlich spüren.
Luana drehte sich nach einem kurzen Augenblick um und hatte das Quartier, eine Sekunde später verlassen.
Er blieb alleine zurück, doch wenn sie am Leben bleiben sollte, ging es nicht anders.
Er hoffte, sie nie wieder zu sehen.
![](https://img.wattpad.com/cover/216789819-288-k12620.jpg)
DU LIEST GERADE
To be poised
FanfictionEine Star Wars FF Zwei Leben erblicken am selben Tag das Licht der Welt, doch ihre Geburt hätte nicht unterschiedlicher sein können. Aber es gab eins was sie dennoch verband, die Stärke die beiden innewohnte. Die Macht war stark in ihren Familien...