NSY35, Ahch-to
KyloRen
Es hatte Kylo das Herz gebrochen, Luana zurück zulassen. Er hatte aus einem Instinkt heraus gehandelt. Das Kind, sein Kind, das Luana unter dem Herzen trug, musste er um jeden Preis schützen. Nie zuvor hatte er etwas anders, als wichtiger erachtet.
Sie würde auf Kef -Bir gestrandet sein, ohne dass sie jemand kontaktieren konnte. Die einzige Sicherheit die er ihr geben konnte, da ihm die Zeit davon lief. Er wusste genau wohin Rey fliegen würde. Bald wäre er auf Ahch-To und wissen ob er Recht hatte.
Er versuchte den Schmerz zu verdrängen, über die Tatsache Luana nicht mehr bei sich zu haben. Irgendwann erreichte er Ahch – To, das blau des Meeres auf dem Planeten kam immer näher. Er hätte niemals gedacht, irgendwann hier her zu kommen.
Er setzte auf der größten Insel zur Landung an, dort würde sich auch mit sicherheit Rey befinden. Nachdem er den Jäger verlassen hatte und mit den Füßen auf dem Boden stand, spürte er Gefühle alter Erinnerungen aufkommen. Kylo verschloss fest seinen Geist und setzte sich in Bewegung. Bei jedemSchritt den er ging, spürte er die Macht die auf der Insel vorherrschte immer deutlicher.
Er durfte nicht zögern, oder sich beirren lassen. Nach einiger Zeit die er schon nach oben gelaufen war, erreichte er die Spitze der Insel. Von hier aus konnte er eine Rauchsäule in einiger Entfernung sehen und wusste dass sich dort Rey aufhalten würde. Kylo setzte sich wieder in Bewegung, diesmal wieder nach unten. Auf der Hälfte des Weges blieb er plötzlich stehen, er spürte etwas, genauer gesagt jemandem.
Langsam drehte er sich um und da war sie Leia, seine Mutter. Ihr Geist war in die Macht übergegangen, die Erschütterung dessen hatten sie alle zuvor auf Kef Bir gespürt. Er fand keine Worte und blieb einfach nur stehen, während er sie genau fixierte. Nach einer ganzen Weile in der sie sich einfach nur gegen überstanden, begann er zu sprechen. Kylo konnte den Schmerz, über ihren endgültigen Verlust in seiner Stimme nicht verhindern.
„Es tut mir Leid."
Seine Stimme versagte fast, als er weiter sprach.
„Alles."
Es war Kylo nicht möglich, ein weiteres Wort zu sagen. Zu stark waren die Gefühle, über alles was passiert war und über das was genau jetzt gerade vor sich ging. Leia ging zögernd einen Schritt auf ihn zu und erwiderte mit einer warmen Stimme.
„Ich weiß, mein Sohn. Ich kann deinen Schmerz fühlen das konnte ich immer. Doch ich fühle jetzt, auch noch etwas anderes."
Sie machte eine kurze Pause und kam noch etwas auf ihn zu.
„Du hast es endlich geschafft, mir zu verzeihen und dir auch."
Kylo fand immer noch keine Worte, zu stark waren die Gefühle die er verspürte. Sie hatte recht mit dem was sie sagte, das war ihm schon lange bewusst geworden. So hatte er es auch Luana gesagt, die das erst möglich gemacht hatte. Der Gedanke an Luana, fühlte sich wie ein stich in seinem Herzen an. Kylos Augen füllten sich mit Tränen. Er wandte die Augen jedoch nicht von Leia ab, die jetzt fast bei ihm war.
„Ich habe dich immer geliebt, doch ich weiß dass es die Liebe eines anderen war, die dich gerettet hat. Du bist nicht mehr Ben Solo, doch Kylo Ren bist du auch nicht mehr. Mein Sohn wirst du immer sein, egal welchen Namen du trägst."
Kylo brachte nur eines über seine Lippen, er flüsterte einen Namen bevor ihm abermals die Stimme versagte.
„Luana."
Jetzt stand Leia direkt vor ihm und hob die Hand. Er spürte die Berührung seiner Mutter ganz deutlich, auch wenn es durch die Macht geschah. Seine Mutter hatte Recht, mit allem. Es spielte keine Rolle welchen Namen er trug, wie es auch bei Luana war. Die Liebe die er für sie empfand, zeigte ihm wer er wirklich war. Leia ergriff wieder das Wort.
„Eltern lieben ihre Kinder schon bevor sie auf der Welt sind. Sie verändern einfach alles und wir hören nie auf sie zu lieben, bis über den Tod hinaus."
Zum ersten Mal verstand er wirklich, was dies bedeutete. Die Angst Luana nie wieder zu sehen, schnürte ihm die Kehle zu. Nach einigen Augenblicken, fand er seine Stimme wieder.
„Ich habe Angst zu versagen. Sie nicht retten zu können, beide."
Das Gesicht seiner Mutter, bekam einen warmen Gesichtsausdruck, als sie antwortete.
„Du kannst es schaffen, wir werden immer bei dir sein. Doch die Zeit läuft euch davon."
Nach diesen Worten war sie verschwunden. Kylo beruhigte sich wieder und wusste das seine Mutter recht gehabt hatte. Er drehte sich wieder um und ging weiter den Weg hinunter, in Richtung der Rauchsäule. Immer noch seine Gedanken ordnend, lief er langsam den Pfad herunter. Kylo wusste nicht, was ihn erwarten würde wenn er auf Rey traff.
Irgendwann hatte er die Senke erreicht und sah was die Rauchsäule verursacht hatte. Rey hatte den Jäger, mit dem sie geflüchtet war entzündet um nicht mehr von Ahch-To weg zu kommen. Als er nur noch einige Meter hinter ihr stand, wurde sie auf ihn Aufmerksam und drehte sich um. Ihre Augen weiteten sich, als sie ihn erblickte. Für einige Augenblicke, standen sie einfach nur da und schauten sich an. Rey trat einen Schritt auf Kylo zu. Er konnte die Tränen in ihren Augen sehen, während sie sprach.
„Bist du gekommen um dich zu Rächen?"
Sie hatte sofort gesehen das er sein Lichtschwert in der Hand hielt, die Waffe mit dem sie ihn vermeidlich getötet hatte.
„Ja ich bin hier um es zu beenden...
Doch nicht so."
Er konnte Rey ansehen, das sie nicht verstand. Also ging er noch ein Schritt auf sie zu. Dann drehte er sich zur seite holte aus und warf sein Lichtschwert ins Meer. Anschließend drehte er sich wieder zu ihr und sagte.
„Es ist egal wo wir herkommen, am Ende zählt nur welchen Weg wir gehen. Es ist nie zu spät dies zu begreifen, solange uns jemand die Chance dazu gibt."
Nach einer kurzen Pause, fügte er noch hinzu.
„Ich bitte dich mit mir gemeinsam, das richtige zu tun...
Ohne dich werde ich es nicht schaffen, dir zu retten die ich liebe. Noch ist es nicht zu spät. Lass die Vergangenheit sterben und rette mit mir zusammen die Zukunft."
Rey schaute ihn mit einem verwunderten blick an, zu überrumpelt zu antworten.
Doch es wurde ihr auch abgenommen, den jetzt war es eine andere Stimme die hinter Kylo erklang.
„Ich habe dir damals auf Crait schon gesagt, das du dich irrst und ich bin froh das du es endlich begriffen hast."
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To be poised
FanficEine Star Wars FF Zwei Leben erblicken am selben Tag das Licht der Welt, doch ihre Geburt hätte nicht unterschiedlicher sein können. Aber es gab eins was sie dennoch verband, die Stärke die beiden innewohnte. Die Macht war stark in ihren Familien...