Kapitel 110

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NSY 35, Kijimi

Darth Vellaris

Armitage war einen schritt von ihr zurück getreten und sagte dann schließlich.

„Ist dir überhaupt klar, was du da verlangst?"

Luana blieb an Ort und Stelle stehen.

„Du hast es schon einmal getan, als du Kylo Ren ausliefern wolltest."

Er schaute sie jetzt wieder direkt an.

„Das war etwas anderes, er hatte Snoke umgebracht! Ich tat es für die erste Ordnung."

Luana sagte jetzt noch ruhiger als zuvor.

„War es das wirklich? Ja er hat Snoke umgebracht, doch er hat es für mich getan. Sonst wäre ich jetzt nicht mehr hier, wäre dir das lieber?"

Armitage zögerte nicht mit einer Antwort, dies gab Luana neue Hoffnung.

„Nein Natürlich nicht. Doch du verlangst alles aufzugeben, das ich kenne."

Luana ging jetzt wieder einen Schritt auf ihn zu und erwiderte.

„Ja, für etwas neues. Man muss manchmal etwas riskieren, so wie ich als ich dir mein Vertrauen geschenkt habe, trotz allem was passiert war."

Luana setzte alles auf eine Karte. Sie wusste dass ihre nächsten Worte, einen wunden Punkt bei ihm treffen würde.

„Armitage wir haben die Chance das alles zu beenden. Niemand hat es verdient so aufwachsen zu müssen, wie du. Ich will nicht dass du mir folgst weil du es muss, sondern weil du es willst. So wie es auch bei mir war, als ich dich nicht sterben lassen konnte. Lass einzig und allein, die Vergangenheit sterben."

Er drehte sich von ihr weg und stand jetzt mit dem Rücken zu ihr. Luana wusste das sie ihre Hand an ihr Lichtschwert legen sollte, um auf alles vorbereitet zu sein. Doch stattdessen hob sie ihre Hand und legte diese abermals auf seine Schulter, mit den Worten.

„Ich bin mir sicher, ich habe mich nicht in dir getäuscht."

Sie standen einfach nur einige Augenblicke nur so da, ohne ein Wort zu sprechen. Die stille fühlte sich erdrückend an und mit jeder verstrichenen Sekunden wurde diese Last immer schwerer auf ihrer beiden Schultern. Als es fast unerträglich wurde, durchbrach Armitage schließlich die Stille.

„Ich habe nie mit jemandem so etwas wie eine Bindung gehabt, da ich stets auf mich alleine gestellt war. Wenn man es nicht anders kennt, fehlt es einem auch nicht. Es wäre ein Fehler, alles aufzugeben."

Er machte eine Pause und Luanas Herz wurde schwer.

„Doch das ist, nicht was ich will. Nie zuvor habe ich jemanden wie dich getroffen, du hast dich nicht getäuscht."

Er drehte sich zu ihr um zog seine Jacke glatt, mit den Worten.

„ich werde versuchen dich so lange, wie es mir möglich ist in deinem Plan zu Unterstützen. Was ist mir Ren, weiß er über deine Pläne Bescheid?"

Sie verspürte eine solche Erleichterung, dass sie ihm nur zu nickte. Dann tat sie etwas das Impulsiv geschah. Luana war es in diesem Augenblick nicht klar. Doch damit besiegelte sie das Band, zwischen ihr und dem Feind, der ein Freund geworden war. Sie ging einen Schritt nach vorne und schloss in die Arme, während sie leise sagte.

„Danke."

Völlig überrumpelt von diesem Gefühls Ausbruch, dauerte es einige Momente bis er die Umarmung erwiderte. Luana trat zurück und schaute ihn einfach nur an bis er die Fassung wieder erlangt hatte. Sie musste in sich hineinlächeln als er sich die Haare glatt strich und wieder in den üblichen Geschäftsmäßigen ton überging. Dabei dachte sie darüber nach, dass manches sich nie ändern würde. Sie erzählt Armitage von dem, was sie vorhatte. Anschließend machte sie sich auf den Weg zu ihrem Quartier, in dem immer noch der Dolch lag. Sie ließ es offen und ging anschließend in die Dunkelheit des Nebenraumes. Sie sank auf den Boden und nach einigen Atemzügen schloss sie ihre Augen.

Sofort spürte sie ihre Verbindung zu Kylo, dieser ging sie nach. Er ging durch die Gassen von Kijimi und versuchte Rey zu finden. Luana versuchte Mental durch die Macht, irgendeine Spur von Rey oder Marella zu finden. Doch beide hatten ihren Geist fest verschlossen.

Der Gedanke an Marelle versetzte ihr einen Stich und ihre Konzentration brach ab.

Sie beruhigte sich abermals und versuchte nach anderen Macht Verbindungen zu suchen. Irgendwann spürte sie etwas konnte aber nicht einordnen, welchen Geist sie berührte.

Es fühlte sich sonderbar an, wie ein Geist der schläft. Doch Gleichzeitig, noch mehr im Nebel liegend wie es bei einfachem schlaf war. Neugierig tastete sich danach, so sonderbar fühlte es sich an. Sie konnte auch nicht bestimmen wo die Verbindung her kam. Sie hatte schon einige Male in letzter Zeit, etwas Unbekanntes gefühlt. Doch nie so stark, wie sie es jetzt fühlte. Der Geist lag im Nebel doch die Verbindung zu ihm, fühlte sich plötzlich unglaublich stark an.

To be poisedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt