IlottxArmstrong (F2)

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Für meine anonyme Freundin, wohl der krasseste ilott Fan der Welt 🙈

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Callum

Seit gestern Abend hörte ich außer husten, in regelmäßigen Abständen, nichts von Marcus, was mich wunderte. Normal liefen wir uns in unserer Wohnung oft über denn weg, wenn jeder seinen Tag anders verbrachte und wir mal nichts gemeinsam taten. Verwundert darüber war ich auf dem Weg zu seinem Zimmer. Ich versuchte irgendwas durch die Tür zu hören, aber nichts. Normal hatte er immer seinen Fernseher laufen, oder Musik. Ich klopfte leise, bekam aber keine Antwort. Da ich mir wirklich Sorgen machte, öffnete ich leise die Tür und schielte in das fast komplett dunkler Zimmer. Er hatte das Rollo fast ganz unten, es war verdammt stickig und sehr ruhig, außer leises schnarchen, war nichts zu hören. Ok Er hatte zumindest eine Erkältung, sonst schnarcht er nämlich nie. Ich betrat leise das Zimmer und lief zum Bett. Marcus lag unter zwei Decken, nur sein Gesicht war zu sehen, an dessen Stirn, wohl durch Schweiß, feuchte Haare lagen. Ich hob eine Hand und strich ihm die Strähne aus dem Gesicht, erschrak leicht, als ich spürte wie warm seine Stirn war. Ich ging zum Fenster rüber und öffnete es auf Kipp, damit hier mal frische Luft rein kam und machte mich dann auf denn weg in die Küche. Er hatte mir gestern Mittag in der Academy zwar gesagt, dass sein Hals kratzen würde, aber das es so ausgeht hätte ich nicht gedacht. Ich kochte ihm einen Tee und schnitt Obst klein, was ich danach mit Joghurt mischte. Gegessen hatte er gestern Abend und heute Morgen auch nicht, was er aber tun sollte.

In einer Hand die Tasse und in der anderen die Schüssel, öffnete ich mit meinem Ellenbogen wieder seine Tür. Er schreckte hoch und sah mich kurz an, bevor er sein Gesicht schmerzhaft verzog und sich mit denn Händen denn Kopf festhielt. „Wollte dich nicht erschrecken, aber Marcus, sag mir wenn es dir nicht gut geht." sprach ich leise und ging zu ihm rüber. Er verfiel in einen Hustenanfall und sah mich total müde danach an. „Hab dir Tee und was zum Essen gemacht" sagte ich, weiterhin so leise wie möglich. „Danke" kratzte er und nahm die Tasse entgegen. Ich ließ ihn kurz alleine und machte mich auf die Suche nach schmerz Tabletten und dem Fieberthermometer, was meine mum mir mitgegeben hatte, als ich mit Marcus zusammen zog. Als ich es endlich gefunden hatte, ging ich zu ihm zurück. Er hatte immerhin die Hälfte gegessen und auch einen Schluck getrunken. „Mein Kopf tut so weh" sagte er leidig, was mich schmunzeln ließ. „Hier nimm die, dann wird es gleich besser." ich reichte ihn die Packung Tabletten und setzte mich neben ihn. Nachdem er die, mit schmerzverzerrtem Gesicht geschluckt hatte, steckte ich ihm das Thermometer in den Mund. Als es piepste, zog ich es ihm raus und staunte nicht schlecht. „40,1 grad, wenn es durch die Tabletten nicht runter geht, rufe ich denn Arzt an. Die Tabletten sind auch gegen Fieber." sagte ich und strich ihm über die Stirn. „Schlaf noch etwas ok? Ich schau später nochmal nach dir" flüsterte ich und zog ihm die Decke wieder höher, bis zum Kinn. Ich wollte gerade aufstehen, als er meine Hand ergriff, aber durch fehlende Kraft es nicht schaffte sie festzuhalten. „Kannst du bleiben?" hauchte er. Ich lächelte ihn an, es war so süß, wie er schaute. Ich nickte und hob die Decke leicht an um mich neben ihn zu legen. Ich legte mich auf denn rücken und zog Marcus an mich, der seinen Kopf auf meine Brust bettete. Ich strich ihn über denn Kopf und sah zu, wie er ins Land der Träume abdriftete.

Robert und Mick sagten schon seit ein paar Wochen, das Marcus und ich umeinander her schlichen, was ich garnicht fand. Ja ich hatte Gefühle für ihn entwickelt, Gefühle die weit mehr als Freundschaft waren, aber Marcus nicht, da bin ich mir sicher. Er verhielt sich wie immer mir gegenüber, wobei viele alleine dabei dachten dass etwas zwischen uns wäre. Ich war wohl etwas zurückgezogener ihm gegenüber, wusste nicht wie ich mich verhalten sollte. Ich kraulte weiter durch seine Haare und wurde selber auch müde, ich genoss seine Nähe und schlief dadurch auch ein.

Durch Bewegungen neben, oder eher auf mir wurde ich wach und öffnete sofort meine Augen. Marcus hatte ein Bein über mich geschlungen und sah mich erschrocken an. „Ich muss auf Klo, wollte dich nicht wecken, vorallem nicht so." sagte er peinlich berührt und schlang dann sein zweites Bein über mich und stellte sich vors Bett. Leicht wankend ging er zur Tür. Der einzige Ausweg aus dem Bett war nur über mich zu klettern, aber warum war ihm das peinlich, das ist schon öfters vorgekommen, wenn wir mal in seinem oder meinem Bett, nach einem Filmabend eingeschlafen waren. Ich drehte mich auf die Seite und schloss meine Augen wieder, bis ich hörte dass Marcus zurück war. Ich rutschte einfach an die wand und merkte wie er sich hinter mich legte. „Wie geht es dir?" fragte ich und drehte mich zu ihm, bemerkte erst da wie nah wir uns waren. „Immer noch nicht so gut, aber schon besser." antwortete er leise und sah mir in die Augen. Ich legte meine Hand an seine Stirn und bemerkte, dass er nicht mehr so glühte wie vor ein paar Stunden, was mich erleichtert aufatmen ließ. „Warum hast du nichts gesagt? Ich dachte sonst was, wollte dich aber nicht stören. Ich bin doch da für dich." sagte ich ihn leise und meine Hand rutschte auf seine Wange, wo ich mit dem Daumen leicht drüber strich. Er schloss kurz die Augen, es sah aus als ob er es genoss, bis er sie wieder öffnete und mir wieder in die Augen sah. „Ich wollte dich nicht nerven, ich kann echt anstrengend sein wenn ich krank bin" sagte er leise, immer noch mit sehr heiserer und kratziger stimme. „Du würdest nie nerven, einmal habe ich dich schon krank erlebt und ich finde es irgendwie süß, wie anhänglich du dann wirst." lächelte ich ihn an und zog seinen zitternden Körper näher an mich. „Danke" hauchte er und sah mir noch tiefer in die Augen.

Wie in Zeitlupe kamen wir uns näher, es kam mir vor wie in irgendeinem kitschigen Film, wusste aber nun wie es sich anfühlt und würde mich darüber wohl nie wieder lustig machen. „Callum... ich will..." sagte er leise und drückte sich ein Stück von mir weg. „Tut mir leid, ich will dich nicht bedrängen." sagte ich und machte Anstalten das Bett zu verlassen, was er aber mit seiner zu Verfügung stehenden Kraft unterband. „Nein versteh mich nicht falsch. Ich will es, aber ich will nicht das du krank wirst." sagte er und hatte Tränen in denn Augen. „Hey, was ist los?" fragte ich leise, legte mich wieder richtig hin und zog ihn in denn Arm. Ich lächelte, er wollte mich küssen, er wollte es wirklich. „Denk nicht dass ich dich nicht küssen will, ich will es, schon so lange. Ich wusste erst nicht was dieses Gefühl war, welches ich hatte, wenn wir uns berührt haben, oder auch mal beim Film schauen gekuschelt haben. Erst Mick hat mir die Augen geöffnet, aber ich wollte unsere Freundschaft nicht zerstören, ich wusste nicht wie du es siehst, habe erst vor kurzem gemerkt, wie du mich ansiehst, Mick hat mir auch gesagt, dass du das gleiche fühlst. Ich war trotzdem zu feige und jetzt habe ich endlich die Möglichkeit dich zu küssen, will dir aber nicht diese scheiß Seuche, die ich habe geben." sprach er ohne Punkt und Komma. Ich musste lachen, weil es irgendwie so komisch war, es von ihm zu hören und er deshalb weinte. „Du bist süß, Wein nicht deshalb." sagte ich und drückte sein Kopf von meiner Brust. Ich sah ihn an und überbrückte schnell denn Abstand, das er garnicht erst protestieren kann. Ich legte meine Lippen auf seine und gab ihm einen schnellen Kuss. Er lächelte mich danach, noch aus nassen Augen aus an. „Haben die Bakterien und Viren garnicht gemerkt." grinste ich und gab ihm einen Kuss auf seine Wange. „Ich hab mich schon vor Monaten in dich verliebt." hauchte er und sah mich an, nachdem er das Lachen, wegen meinen Spruch beendet hatte. „Ich mich auch in dich" sagte ich leise, bevor ich unsere Lippen wieder verband.

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Hoffe ihr gefällt er. Ja irgendwie finde Ich die beiden süß. Lange kam nichts mehr von mir, was leider der Arbeit verschuldet war. Ich hoffe ich werde die Tage bis, zwischen und nach den Feiertagen auch noch überleben. Lebensmittel Einzelhandel+Pandemie+ Feiertage = mentaler und körperlicher totalausfall 🙈🙈

Schönen Abend euch ❤️

Formel1&2 one shots🎉 boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt