Ich befolge seine Anweisung, da ich mir nicht sicher bin, ob ich es ohne umzufallen ins Bad schaffe. Ich hoffe nur, er legt mir nicht noch Unterwäsche von sich raus, ich würde es ihm glatt noch zutrauen!
"So, jetzt bringen wir mal deinen Kreislauf in Schwung!" Sobald ich die Decke von mir weggestrampelt habe, wird mir wieder kalt und bei jeder Bewegung schwirren lauter kleine schwarze Punkte in meinem Blickfeld herum. "Mach langsam, wir haben Zeit. Den ganzen Tag, wenn es sein muss!" "Okay..." Mit Hilfe von Alex schaffe ich es, mich auf die Beine zu stellen und wackel zusammen mit ihm ins Bad.
Während Pflegefall Josi ungefähr fünfzehn Minuten braucht, um sich auszuziehen, da sie Alex' Hilfe nicht will, vergnügt sich dieser über das ständige Fluchen und beobachtet mich mit Adleraugen. "Jetzt sag nicht, du hattest den BH zum schlafen an. Das ist ganz schön ungesund Fräulein!" "Sorry, das war echt das Letzte, an das ich gedacht habe. Ich war zu sehr damit beschäftigt zu sterben! Außerdem hättest du das ja überprüfen können!", erschöpft lehne ich mich gegen die Wand und grinse ihn an. "Sorry, ich war damit beschäftigt, das Leben meiner Freundin zu retten!" "Na, also. Eins zu eins!"
Wie sich das anhört, wenn er MEINE FREUNDIN sagt. Einfach zu schön, um wahr zu sein.
Nachdem ich nun endlich nackig bin, zieht er sich ebenfalls aus und ich kann nicht anders, als ihn mir ganz genau anzuschauen. Denn das Prachtexemplar gehört mir! Mir ganz allein!
Bevor er mir seine Hand hinhält, haftet auch sein Blick, der voller Begierde funkelt, auf mir und wenn ich jetzt nicht mit Fieber vor ihm stehen würde, könnte ich für nichts garantieren. Zumindest wissen wir jetzt, wie der andere nackt aussieht. Leider, denn die Begierde wächst auch in mir. Allerdings möchte ich nicht wirklich während einem Akt der Liebe unter ihm sterben. Obwohl die letzten Gedanken dann wohl schöner wären, als wenn man als Unfallopfer oder dergleichen die Welt verlässt.
Yeah, ich glaube, ich bin noch im Fieberwahn.
Apropos Fieber, ich zittere wie ein Schlosshund, während Alex mich in die Dusche zieht. Nachdem er das Wasser aufgedreht hat, zieht er mich nah an seinen Körper und umklammert mich mit seinen Armen, was ich ihm gleich tue. Das Wasser schmerzt auf meiner Haut und mir wird immer wieder etwas schwammig in meinem Kopf, aber Alex hält mich so fest, dass ich gar keine Chance hätte umzufallen.
Während er kleine zärtliche Küsse an meinem Hals verteilt, überzieht mich ein gewaltiger Gänsehautschauer. Allerdings lässt er ziemlich schnell von mir ab und wir waschen uns, um bald aus der Dusche rauszukommen. Mein Kreislauf kündigt schon bald darauf die Niederlage gegenüber der Schwärze an: "Alex, ich muss raus!" Er reagiert im Eiltempo, wickelt mich in ein Handtuch ein und setzt mich auf den Klodeckel. Alex klopft mir leicht gegen die Wange: "Josi, bleib da! Komm, streng dich an!"
Wenn auch nur mühsam, schaffe ich es, meine Augen offen zu lassen. Alex übernimmt nun sein neues Amt als Pfleger, trocknet mich ab und hilft mir in meine Klamotten. Naja, einzig und alleine gehört die Unterhose mir, der Rest ist von ihm. Schneller als ich gucken kann, steht er angezogen vor mir und zieht mich zu sich. Zum Laufen fehlt mir einfach die Kraft und somit trägt er mich ins Wohnzimmer und legt mich auf dem Sofa ab. "Das hat deinem Kreislauf wohl nicht so gut gefallen!", stellt Phil fest und fordert mich nebenher mal wieder auf, die Augen offen zu lassen. Mir ist es echt scheißegal, was die zwei da neben mir reden, ich kämpfe gerade gegen den gewaltigen Schwindel an und versuche, die Hitzewelle meines Körpers zu verarbeiten. Irgendjemand greift nach meinem Arm, worauf ich ihn sofort entziehe: "Nicht anfassen!" "Mach deinen Mund auf Josi, wir versuchen es zuerst mit Traubenzucker. Vielleicht klappts dann wieder mit dem Kreislauf." "Alex mir is echt nicht gut...", stöhnend drehe ich mich gegen die Sofalehne und drücke meinen Kopf dagegen.
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Einzelkämpfer (ASDS)
FanficASDS - Fanfiction Josi hat ein ernstes Problem an der Backe und versucht davor zu flüchten. An ihrem Zielort, trifft sie unglücklicherweise auf ihren Bruder, zu dem sie schon lange keinen Kontakt mehr hatte und der seiner Schwester unbedingt helfen...