(91) Das zweite Mal

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Unten angekommen, diskutieren die drei immer noch wie wild, worauf mich Phil schnell in die Küche schiebt: "Nicht blicken lassen und keine Angriffsfläche bieten!" "Ich kann Alex doch nicht so im Stich lassen!", ich spitze meine Ohren und versuche irgendwelche Worte aufzuschnappen, aber dafür reden sie dann doch zu leise. "Der schafft das schon. Ich mache mir eher Sorgen um dich. Die zwei können Alex das blaue vom Himmel herunter versprechen und dich dann morgen überrumpeln". "Ich weiß halt nicht, inwieweit ich Ihnen die Stirn bieten darf, kann und soll. Das Talent hätte ich ja, aber ich habe etwas Angst, dass ich Ihnen damit vor den Kopf stoße und ich gleich unten durch bin. Ihrem Sohn werden sie schnell wieder verzeihen. Aber mir?" Ich setze mich ratlos an den Esszimmertisch und spiele mit dem Zuckerstreuer herum, der vergessen wurde, aufzuräumen. "Hör dir einfach an, was Alex später zu erzählen hat. Hier, deine Tablette!" Phil gibt mir die Tablette in die Hand, die ich sofort darauf in meinem Mund versenke.

Wir hören kurz darauf die Haustüre leise ins Schloss fallen, worauf sich zwei vollgepackte Männer in die Küche schleichen. "Sind die immer noch am streiten?" Pauls Augen sind vor Verwunderung weit aufgerissen, während er ungefähr zwölf verschiedene Saftpackungen auf dem Tisch ablädt. "Hast du den ganzen Laden leer gekauft?" Amüsiert kopfschüttelnd nehme ich die verschiedenen Säfte unter die Lupe und bekomme sofort einen Vortrag über Paul's neues Wissen, dass er sich von der Verkäuferin eingeholt hat.
"Den Kindern solls ja an nichts fehlen!" Tom zwinkert mir zu und stellt einen Korb auf dem Tisch ab, der allerlei Früchte enthält. "Hast du eine komplette Plantage ausgeraubt?" "Vitamine, Schwesterherz. Du brauchst jetzt alles dreifach, also Ruhe!" Er macht sich gleich ans Werk, um mir einen Obstsalat zuzubereiten.

In mir schleicht sich der Gedanke ein, das ich in den nächsten acht Monaten eventuell verrückt werden könnte, da ich mit soviel Fürsorge überhaupt nicht klar komme.

"Ich geh jetzt Alex helfen und höre mir mal an, was da so abgeht!" Voller Tatendrang schwinge ich mich vom Stuhl und stoße zu einer heißen Diskussion dazu. Christopher gestikuliert wie wild vor sich hin, während Anne immer wieder nickt.
Alex' Nerven scheinen schon total zerstört zu sein, denn er sitzt einfach nur da und starrt ins Leere. Ich setze mich neben meinen Freund und lasse meine Finger zwischen seine gleiten.
Er richtet seinen Blick auf mich und lächelt mir zu. Meine Lippen treffen auf seine, während wir das Geschnattere im Hintergrund einfach ausblenden und die Welt sich einen Augenblick nur noch um uns dreht.

"Hörst du mir eigentlich zu Alexander?" Christopher lässt kurz die Schultern hängen und wirft Alex einen verstörten Blick zu. "Mh? Nein, tatsächlich wurde ich gerade von einer wunderschönen Frau abgelenkt. Verzeihung!" Auf Alex' Aussage hin grinst seine Mutter uns nur zu und schlägt Christopher gegen die Schulter: "Lass gut sein jetzt! Wir gehen und lassen den beiden ihre Ruhe!" "Okay. Josi wir holen dich morgen um elf Uhr dreißig ab. Also, bis morgen dann!" Die beiden stehen auf, worauf wir uns auch erheben und den Begleitschutz bis zur Türe spielen.
An der Haustüre wird uns beiden noch jeweils eine Umarmung geschenkt, worauf Alex' Eltern dann auch endlich verschwinden.

Kaum hat mein Freund die Haustüre geschlossen, legt er seine Arme um mich und lässt seinen Kopf gegen meine Schulter fallen: "Tut mir echt leid! Hätte nicht damit gerechnet, dass die zwei jetzt so anstrengend werden".
Meine Hände umfassen seinen Hinterkopf und ich kraule ihm durch die Haare, worauf er erleichtert aufbrummt: "Mach dir keinen Kopf. Die freuen sich eben!" Alex' Hände wandern unter mein T- Shirt und streifen sanft über meine Haut am Rücken, was mir sofort eine Gänsehaut verschafft. Seine Lippen treffen federleicht an meinem Hals ein, worauf ich mich etwas fester an ihn drücke.

"Nehmt euch ein Zimmer!" Phil läuft lachend an uns vorbei, in den Garten. "Lässt sich einrichten!" Alex fährt mit seinen Händen unter meinen Hintern, zieht mich nach oben und platziert mich auf seinem Becken, was ihn leicht aufkeuchen lässt. "Alex, mach die Kinder bitte nicht kaputt!" Tom läuft jetzt ebenfalls an uns vorbei und sorgt dafür, dass Paul, der ihm dicht auf den Fersen ist, vor Lachen fast ins Koma fällt.

Wir lassen uns nicht beirren und küssen uns zärtlich weiter, bis wir vor der Haustüre Stimmen vernehmen. Noch bevor Stephan und Franco die Haustüre öffnen, läuft Alex mit mir schon nach oben. "Oh, Alex!" Franco möchte wohl gleich etwas wissen. "Jetzt nicht!" Ohne seine Lippen von meinen zu nehmen, vertröstet er Franco auf später.

Als wir in unserem Zimmer ankommen, werde ich sanft auf dem Bett abgelegt und mit Küssen an meinem ganzen Körper überhäuft. Ich streife ihm sein Shirt ab und lasse meine Finger über seinen Oberkörper gleiten, was er mit geschlossenen Augen sichtlich genießt. Wir drehen uns, womit ich auf seiner Hüfte sitze und meine Zunge seine Brustwarzen bearbeitet. Lange hält er es nicht aus und zieht auch mir darauf mein Oberteil aus, dass er kurz vor meinen Bauch hält: "Sorry, das ist noch nichts für eure Augen!" Ich reiße ihm lachend das Oberteil aus der Hand und werfe es auf den Boden. Kurz darauf fliegt auch mein BH hinterher.

Alex dreht uns wieder und küsst sich von meinem Schlüsselbein weiter abwärts bis zu meinem Hosenbund. Nachdem er mich von meiner Hose befreit hat, entferne ich auch seinen unnötigen Stoff von seinem Unterleib.
Wir geben uns unserer Leidenschaft hin und genießen unser zweites Mal in vollen Zügen.

◇◇◇◇◇◇◇

Alex streicht mit seinen Fingern über meinen Bauch und verteilt immer wieder Küsse auf meiner Haut. "Alles in Ordnung?" Er gibt mir einen zärtlichen Kuss und zieht mich vorsichtig auf seine Brust. "Ja. Ich bin nur verdammt fertig!" Ich streichle ihm sanft über die Brust und kann es mal wieder gar nicht fassen, wie schön dieser Mann eigentlich ist und noch weniger will mir in den Kopf, dass er zu mir gehört. Er zieht die Decke über unsere Körper und flüstert mir zu, dass ich mich ausruhen und eine Runde schlafen soll. Kaum hat er diese Worte ausgesprochen, schließe ich erschöpft meine Augen und gleite in einen erholsamen Schlaf.

Als ich meine Augen wieder öffne, liege ich alleine im Bett. Alex' Wärme fehlt genauso wie mein Magen etwas zu essen vermisst. Kurzerhand stehe ich auf, ziehe mir eine Unterhose und ein T-Shirt von Alex an und begebe mich nach unten in die Küche. Dort finde ich den Obstsalat im Kühlschrank vor und fülle mir eine große Schüssel ab, um meinen Hunger zu stillen. "Na, hat da jemand Hunger?" Stephan kommt schmunzelnd in die Küche gelaufen und wuschelt mir durch die Haare. Ich schaffe es nur zu nicken, da mein Mund randvoll mit Früchten ist. "Komm raus zu uns! Na los!", mit einer Bierflasche in der Hand, greift er nach meinem Handgelenk und zieht mich hinter sich her.

"Warte kurz!", er stellt seine Bierflasche auf dem Wohnzimmertisch ab, schnappt eine Decke und kommt auf mich zu: "Arme hoch!" Ich führe seinen Befehl aus, worauf er mir die Decke um meinen Körper wickelt, damit ich nicht friere. "Danke!" Ich folge ihm nach draußen und sehe die restliche Männerschar auf der Lounge sitzen. Als Alex mich sieht, lächelt er mich ganz verliebt an und winkt mich zu sich.

Irgendwie wirkt er ganz verändert...
Im positiven Sinne!

Ich setze mich seitlich auf seinen Schoß, lege meine Füße auf Franco ab und füttere ihn ab und zu mit der ein oder anderen Frucht. "Brauchst du auch ein bisschen Decke?" Ich bin mir nicht sicher, ob er friert, da er nur in Boxershorts und T- Shirt dasitzt. Er schüttelt seinen Kopf und legt seine Arme um mich. "Was hat sich mit deinen Eltern jetzt ergeben? Die scheinen ja echt hartnäckig zu sein!" Tom verzieht seinen Mund und schenkt Alex einen mitleidigen Blick.
"Hör mir auf. Die würden am liebsten morgen die komplette Ausstattung kaufen. Die sind kaum zu bremsen. Als ich gesagt habe, dass wir auch gerne selbst etwas kaufen würden, haben sie mich nur komisch angestarrt und nach dem "Warum" gefragt!" "Ja, die sollen die Bremse reinhauen. Ich will schließlich auch was kaufen!" Tom grinst auch schon ganz euphorisch, worauf unsere restlichen Männer ebenfalls einwerfen, das sie auch noch alle da sind und was zusteuern wollen:
"Ich wäre eher über menschliche Hilfe dankbar!", dass die immer nur alle an das Materielle denken, ist ja auch ganz schön, jedoch lege ich auf andere Dinge meinen Fokus. "Hahahaha, du wirst dir nachher noch wünschen, du könntest deine Kinder öfter für dich alleine haben!" Franco zwinkert mir zu, worauf Phil, Tom, Stephan und Paul nickend zustimmen.

"Jaja, vergesst nicht, dass ihr auch schlafen und arbeiten müsst!" "Josi! Wir sind sieben Männer. Da wird dir immer jemand zur Verfügung stehen. Außerdem müssen wir dafür sorgen, dass sie die besten Eigenschaften mit auf den Weg bekommen!" Stephan zwinkert mir zu und trinkt sein restliches Bier leer.

Wer hätte gedacht, dass die Männer sich alle so freuen? Das wird eine ganz schön turbulente Zeit werden und ich bin gespannt, wie wir das alle gemeinsam meistern werden.

Einzelkämpfer (ASDS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt