Vorletztes Kapitel, Suchtis 💚💙💚💙
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In den nächsten vier Wochen passiert nicht wirklich viel, von meiner Seite aus.Susi hat die Arbeitsstelle bekommen, bei der sie ein Vorstellungsgespräch hatte. Der Arbeitsbeginn ist direkt nach dem Umzug, was sehr stressig werden wird, jedoch ist Susi froh, dass sie endlich Arbeit in Köln gefunden hat. Alex ist viel arbeiten, da er in der ersten Zeit, wenn unsere Würmer auf der Welt sind, zuhause sein möchte. Meine letzten vier Termine bei Finn waren nicht ganz so prickelnd. Der Gebärmutterhals hat sich wieder um ein kleines Stück verkürzt, weshalb ich seit vier Wochen auf dem Sofa vor mich hinvegetiere und fast durchdrehe.
Die Männer versuchen mich unentwegt bei Laune zu halten und lenken mich mit Spielen, Filmen, Gesprächen und leckerem Essen ab.
Susi ruft mich fast jeden Tag an und erzählt mir irgendwelche Storys, wobei die meisten sich um den Umzug, die neue Arbeit und die Vorfreude auf die Kinder beschränken.Finn hat mir bei meinem letzten Termin eröffnet, dass ein Kaiserschnitt unumgänglich ist. Mein zu hoher Blutdruck macht ihm erhebliche Sorgen, genauso wie die immer stärker zunehmenden Verhärtungen meines Bauches. Während des Gesprächs, das mich und Alex über den Kaiserschnitt aufgeklärt hat, bin ich zweimal vor Panik weggekippt.
Alex findet das nicht wirklich so prickelnd, dass mein Körper so dermaßen krass auf diese Angst reagiert. Er versucht mir seither jeden Tag gut zuzureden und sich nicht selbst verrückt zu machen. Unser angesprochenes Paar-Wochenende konnten wir leider nicht durchziehen, da wir dem Sofa sonst hätten Rollen montieren müssen, damit ich mich ohne große Anstrengung bewegen kann.Dementsprechend bin ich heute mal wieder pissig ohne Ende. "Schatz?" "Hmmm?" "Wir sollten bald deine Krankenhaustasche packen. Es sind nur noch fünf Wochen! Sollen wir das heute in Angriff nehmen? Was weg ist, ist weg!" Alex steckt heute mal wieder voller Tatendrang und Euphorie, die ich leider nicht wirklich mit ihm teilen kann. "Nö, bin beschäftigt mit nichts tun! Außerdem bin ich schlecht gelaunt. Können wir das nicht morgen Abend machen?", tief seufzend starre ich die weiße Decke im Wohnzimmer an und überlege, in welcher Ecke ich in den letzten vier Wochen noch kein imaginäres Luftloch reingestarrt habe. "Hmmmm. Aber dann wirklich morgen Abend, okay?" Mein Freund setzt sich neben mich und streicht mir über den Kopf. "Mhm!"
"Sollen wir denn mal unsere Namenslisten durchschauen? Vielleicht können wir ein paar Namen aussortieren oder finden letztendlich schon den passenden", auf diese Frage hin, nicke ich ihm zu und warte bis er seine Liste aus unserem Zimmer geholt hat. Meine Liste befindet sich mittlerweile in meinem Handy, da ich schon dreimal meine Zettel verlegt und nicht wiedergefunden habe. Als Alex zurückkommt, legt er sich neben mich auf das Sofa, drückt mir seine Liste in die Hand und nimmt mir mein Handy ab. Die Mädchennamen reihen sich insgesamt mit sechs Namen in der linken Spalte ein, während bei den Jungennamen, auf der rechten Seite, nur zwei vorzufinden sind. Bei mir ist es gerade anders herum. Die Jungen Namen führen mit acht an der Zahl und bei der Mädels-Spalte haben sich nur drei Namen eingereiht. "Ich habe bei den Jungennamen einen ganz besonderen Favorit", als ich meinen Kopf auf Alex' Seite drehe, klebt mein Mund schon fast an seinem Ohr. Nach einem kurzen Grinsen widmet sich Alex gleich der Liste und hat sich sofort auf zwei Namen festgelegt, die in die engere Auswahl kommen sollten. Einer seiner Mädchennamen sticht mir ebenso ins Auge und wird sofort auf einer neuen Liste, auf meinem Handy, abgespeichert. Als der Arzt neben mir, den gleichen Namen wie ich, als Favorit preisgibt, schlägt mein Herz gleich drei Takte schneller und meine miese Laune verzieht sich somit sofort ins Niemandland: "Echt jetzt? Den mag ich auch am liebsten!"
"Also, den merke ich mir jetzt und lasse ihn mir ein paar Tage durch den Kopf gehen. Aber ich denke, das wäre ein perfekter Name für unseren Sohn!" Ein leichter Kuss trifft auf meine Lippen, worauf er sich jetzt nun den Mädchennamen widmet."Hmmm, also meine weiblichen Namen überzeugen mich selbst nicht ganz. Aber die zwei hier, von dir, finde ich voll schön!", in meinem Kopf gehe ich schon verschiedene Situationen durch, in denen ich diese Namen benutze, und überlege, welcher sich am harmonischsten zu dem eventuellen Jungennamen anhört.
"Der gefällt mir bisher am besten für unsere Tochter!" Sein Finger schwebt über einem der Namen, die mir auch sehr gefallen würden. Wir grinsen uns gegenseitig an und wissen, dass wir kein großes Problem bei der Einigung haben werden, was mich ungemein beruhigt.
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Einzelkämpfer (ASDS)
FanfictionASDS - Fanfiction Josi hat ein ernstes Problem an der Backe und versucht davor zu flüchten. An ihrem Zielort, trifft sie unglücklicherweise auf ihren Bruder, zu dem sie schon lange keinen Kontakt mehr hatte und der seiner Schwester unbedingt helfen...