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Mit einem Schlag warf McKlein den Stuhl auf dem er saß und eilte zur Tür. Richmond begriff schnell was gerade vor sich ging und warf hastig ein paar Münzen auf den Tisch und folgte seinem Partner bald darauf.

Erst als McKlein die Treppe hinunter gestürmt kam, nahm ich meine Beine in die Hand und hastete die Straße entlang. Dicht gefolgt von den beiden Jägern. In meiner Eile stieß ich einen alten Mann beiseite, der mir ein paar Schimpfwörter und Flüche hinterherwarf.

Nach wenigen Metern spürte ich ein pochendes Stechen in der Seite. Tapfer biss ich die Zähne zusammen und hastete weiter auf eine belebte Straße. Völlig ziellos hetzte McKlein mir mit hochrotem Kopf nach, während Richmond weiter nach hinten fiel.

Meine Beine wurden immer schwerer und mein Vorsprung immer kleiner. Völlig ausgelaugt flüchtete ich in eine Nebenstraße. Mit aller letzter Kraft versuchte ich mich irgendwo zu verstecken, doch nirgends fand ich eine Möglichkeit.

Erschöpft brach ich zusammen und schnappte wild nach Luft. Meine Kehle war ausgetrocknet und brannte unausstehlich, wenn ich einatmete. Meine Umgebung verschwamm zu einem Klumpen aus Farben und Geräuschen.

Mühevoll beobachtete ich wie McKlein an mich heran trat und stolz, als hätte er ein Tier erlegt, auf mich hinabsah. Richmond kam völlig außer Atem hinzu und stammelte etwas darüber, dass er Verstärkung holen würde.

Mit einem Schlag kroch eine taube Dunkelheit über meinen Verstand und tränkte mein Bewusstsein in den tiefen Schlaf der Ohnmacht.

Die gläserne UnsterblichkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt