Die gläserne Unsterblichkeit

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Luciens grüne Augen flackerten wütend auf. »Nein, das kann es nicht, Vincent!«, zischte er mit gedämpfter Stimme. Seine Lippen bebten vor unausgesprochener Wut. »Für dich ist das ganze keine große Sache, weil du dich in dieser verfluchten Sicherheit wiegst, dass Jaronas dich wie ein kleines Kind beschützt.

Aber für mich, kann das hier mit dem Ausschluss des Zirkels enden, weil ich unerlaubt einen Unterblichen erschaffen und noch dazu den Zirkelältesten hintergangen habe«, in seine Augen schlich sich das dämmrige Glänzen von Angst. »Und genau aus diesem Grund, wirst du diesen verfluchten Schotten jetzt von der Bildfläche verschwinden lassen, bevor er noch irgendetwas ausplaudert, das mir den Kragen kosten könnte, hast du mich verstanden?«.

Entgeistert über seine forschen Worte entgegnete ich murmelnd »Ich soll ihn töten?«, fragte ich fassungslos. »Ja«, antwortete Lucien gereizt. Ich ballte meine Hände zu Fäusten »Das werde ich mit Sicherheit nicht tun, Lucien!«, meine Stimme war zu einem lauten Flüstern angeschwollen. Die Müdigkeit war mit einem Schlag aus meinem Körper gewichen. Ich war in diesem Moment so unfassbar wütend über Luciens Feigheit.

»Ich kann Jack nicht die Unsterblichkeit bieten und ihn gleich darauf wieder umbringen«, Lucien packte mich grob am Hemdkragen »Du hast anscheinend vergessen wer ihn verwandelt hat«. Mit einem gereizten Knurren ließ er von mir ab »Entweder du sorgst bis morgen Abend dafür oder ich werde es«, Mit dieser leeren Drohung kehrte er mir den Rücken.

Mit fester Stimme warf ich ihm nach »Wenn du ihn tötest, werde ich dafür sorgen, dass es jeder hier erfährt«, Lucien blieb stehen »Das würdest du nicht tun. Deine Worte sind nur eine leere Drohung«. Ein grausames Lächeln umspielte meine Lippen »Du hast selbst gesagt, dass ich nichts zu verlieren habe«. Lucien wandte sich zu mir um »Du bist genau wie damals, Vincent«. Verwirrt musterte ich ihn »Was meinst du damit?«.

Luciens grüne Augen starrten mich aus der dämmrigen Dunkelheit heraus an. Der Leuchter hinter ihm warf flackernde Schatten vor ihn auf den Boden. Er umging meine Frage und flüsterte nur in die Stille zwischen uns »Wir können die Vergangenheit nur so lange verdängen wie sie es zu lässt. Und deine holt dich langsam ein«