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Zum ersten Mal in meinem Leben, konnte ich in seinen Augen das Glitzern von Tränen sehen. Jene, die aus Schmerz und Verzweiflung geboren wurden. "Wovon redest du?", wollte ich mit erstickter Stimme wissen. "Hast du dich nie gefragt, warum ich ausgerechnet dich damals aufgenommen habe?

Dir alles erdenkliche geboten habe, selbst die Unsterblichkeit?". Langsam beschlich mich eine wage Vermutung. Mit erstickter Stimme flüsterte ich in die klirrende Kälte "Nein... das kann unmöglich die Wahrheit sein". Jaronas trat langsam auf mich zu. Seine Lippen bebten, als er mir widersprach "Es ist die Wahrheit.

Aus diesem Grund brachte ich dich und deine Schwester mit mir nach Paris. Ich wollte dich in Sicherheit wissen", eine einzelne Träne kroch über seine blasse Wange "Du kannst mich nicht einfach verlassen, Vincent", erklärte er mit dünner Stimme.

Ich hatte Jaronas noch nie zuvor so verzweifelt und mutlos gesehen, wie in diesem einen kostbaren Moment. Zum ersten Mal, seit fast dreihundert Jahren, sprach er es aus. Ein Geheimnis, dass so lange schwer auf ihm gelegen hatte "Du bist mein Sohn".

Die gläserne UnsterblichkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt