Die gläserne Unsterblichkeit

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Der metallische Geschmack des Blutes benetzte meine Zunge immer noch als ich meinen Heimweg antrat. Obwohl ich in dem alten Anwesen in Highgate nicht erwünscht war, zog mich doch der Wunsch nach Schutz und Frieden dorthin. Ich überquerte gerade die Charing Street, als ich eine bekannte Stimme vernahm.

Ich zuckte zusammen. Jacks angeheitertes Lachen drang aus der Taverne rechts von mir. Ich wagte einen kurzen, unauffälligen Blick durch die ungeputzten Scheiben in das dämmrige Inneren. In der hintersten Ecke, des mit Hafenarbeitern und Handwerkern, gefüllten Raums saß Jack mit rotem Gesicht. Er hatte getrunken. Ihm gegenüber saßen zwei ausgewachsene Männer.

Während Jack vor sich hin über seine zukünftige Karriere brabbelte tuschelten sie leise miteinander. Ich trat näher heran, einer der beiden Männer begann mit einem stark ausländischen Akzent zu sprechen ''Und Sie haben dieses Monster... diesen Untoten wirklich alleine überwältigt?''

Jack grinste bis über beide Ohren und versprach feierlich ''Beim Leben meiner Mutter schwör ich's Ihnen. Dieser Vampir hat sich zwar gewehrt, aber ich hab ihm eins übergezogen und ihn ausbluten lassen''. Ich musste lächeln. Jack schmückte seine Geschichte aus, als wäre sie ein billiger Zeitungsartikel. ''Und wo ist er jetzt?'', fragte der andere Mann, mit britischer Abstammung seiner Stimme nach, neugierig.

Jack nahm sein Glas und nahm einen Schluck davon. Der Mann trommelte ungeduldig mit seinen Fingern auf den Tisch. Als Jack das Glas abgestellt hatte, forderte er ''Ich will zuerst das Geld'', der Mann mit dem ausländischen Akzent knurrte etwas in einer andere Sprache und legte einen Beutel auf den Tisch.

''Hier'', Jack zog eine Augenbraue hoch ''Das ist alles?'' ''Den Rest bekommst du wenn wir den Untoten mit eigenen Augen gesehen haben''. Jack nahm das Geld hastig an sich als hätte er Angst, das es ihm jemand weg nehmen könnte. Er ließ den Vorschuss in seiner Tasche des zerschlissenen Mantel verschwinden.