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In meiner naiven Vorstellung glaubte ich, dass ein paar Schlücke Blut die Wunden heilen ließen, doch Graham belehrte mich eines Besseren. In den darauffolgenden Tage erlitt ich Höllenqualen.

Es fühlte sich an, als würde mein Blut kochen. Mein ganzer Körper hatte sich während des ganzen Heilungsprozesses in einen einzigen, siedenden Topf verwandelt.

Dieses hohe Fieber, quälte mich drei Tage und vier ganze Nächte lang hindurch. Jaronas hatte mir in dieser Zeit erklärt, dass es bei jedem Vampir anders sei. Jeder würde unterschiedlich schnell gesund werden.

Einige brauchten Wochen, andere nur Stunden. Während diesen schlaflosen Nächten glitt ich immer wieder in kurze Fieberträume über. Doch der Traum in der letzten Nacht führte dazu, dass ich meine Narben auf dem Rücken noch mehr zu hassen begann.

In meinen erschöpften Geist schlich sich die Erinnerung jenes Tages, an dem ich die Peitsche des Henkers auf meinem Rücken gespürt hatte. Diese Traumbilder brachten mich an die Grenze meines Verstandes und färbten meine Gedanken in ein dunkles Scharlachrot.

Die gläserne UnsterblichkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt