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Mein Herzschlag war inzwischen lauter als meine schnellen Atemgeräusche. Ich konnte mich nicht bewegen, ich war paralysiert! Meine Beine verweigerten mir den Dienst und der Leuchter in meiner Hand zitterte wild. Ich wusste nicht wie lange ich dort stand, aber irgendwann löste die Angst eine Art Trigger in mir aus.

Ich schnellte zurück und flüchtete in den Salon. Es passierte alles wie von selbst. Als würde eine fremde Macht meinen Körper besitzen, ich warf die Tür mit voller Wucht zu und stellte den Leuchter beiseite. Ich hörte Schritte auf der Treppe. Völlig perplex drehte ich den Schlüssel im Schloss zwei Mal um und schob dann einen schweren Ohrensessel vor die Tür. Die Klinke wurde nach unten gedrückt.

Ich wagte es nicht zu atmen. Als der Unbekannte begriff, dass die Tür verschlossen war, begann er wütend darauf ein zu dreschen. Ich wich zurück und starrte die Tür an. Sie war aus robusten Eichenholz, aber sie würde dennoch nicht lange halten da sich die Angeln schon bogen. Verzweifelt sah ich mich um. Ich konnte aus dem Fenster klettern, schoss es mir durch den Kopf.

Ich schob die Vorhänge beiseite und sah die menschenleere Straße vor mir. Ich wollte gerade den Riegel des Fensters öffnen, da sah ich zwei männliche Gestalten mir gegenüber im Park stehen. Sie sahen mir direkt in die Augen.

Nachdem ich eine Armbrust in der rechten Hand des eines ausmachen konnte, war für mich alles klar. Es waren Jäger und sie hatten das Haus umstellt. Und einen hatten sie geschickt um ich zu töten. Ich saß in der Falle.

Die gläserne UnsterblichkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt