Kapitel 13 ▬ „Ab dem nächsten Hotel bekommt ihr nur noch Plastik-Geschirr!"

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Tach zusammen. Nach vier Stunden Aufräumen und dann auch noch 2 Stunden unnütz neben Handwerkern rumstehen, während die eine Wasserleitung erneuert haben, habe ich es endlich mal an den Laptop geschafft.

Jetzt geht es gleich an meine Examenssachen, bevor ich heute Abend noch zu einem Geburtstag "muss". Viel Spaß beim Lesen ;) 

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Wir verbrachten fast den gesamten Nachmittag im Bus, bis wir endlich in Glasgow ankamen und dort einchecken konnten. Dieses Mal konnten wir wieder direkt von der Tiefgarage auf unser Stockwerk fahren und Harold war sicher auf den Beinen, sodass ich mich nicht um ihn kümmern musste. „Ihr habt eine halbe Stunde zum Durchatmen, dann müsst ihr euch fürs Interview fertig machen. Nach dem Interview nehmen Niall und Louis noch ihre Solos in den neuen Songs auf, ansonsten habt ihr frei." Die Jungs nickten abwesend, da alle auf ihren Smartphones herum tippten. „Achtest du bitte darauf, dass sie pünktlich sind?", seufzte Paul an mich gewandt, worauf ich nickte. „Klar. Halbe Stunde Freizeit, Interview, Niall und Louis zum Aufnehmen."

Zum Glück mussten wir das Hotel für das Interview nicht mehr verlassen. Die Rund-um-die-Uhr-Betreuung zehrte ziemlich an meinen Nerven und ich war froh, dass Preston versprach, Louis und Niall bei den Aufnahmen zu begleiten. So musste ich nur bei dem Interview zusehen, das die Vier professionell über die Bühne brachten. Harry trank verantwortungsbewusst seinen Tee und erklärte dem Interviewer leidend, wie schlecht es ihm die letzten Tage gegangen war, dass er jetzt aber auf dem Weg der Besserung war. „Wir haben nämlich eine ganz tolle Krankenschwester dabei", fuhr er fort und grinste frech. Ich sah sofort von meinem Klemmbrett, auf dem der Tourplan zu sehen war, auf und funkelte Harold warnend an. „Ach, habt ihr das?" „Ja, sie ist Prestons Patenkind und neuerdings unsere Nanny. Und sie kümmert sich so lieb um uns." Ich unterdrückte den Drang, Harry meinen Kugelschreiber an den Kopf zu werfen. Aber auch nur, weil die Kamera gerade auf diesen gerichtet war.

„Dann ist Kranksein auch gar nicht mehr so schlimm, oder?" Harry wog den Kopf hin und her und ignorierte Liams warnenden Blick. „Von ihr lasse ich mich gerne pflegen", lachte er und fluchte leise, als Louis ihm kopfschüttelnd einen Schlag auf den Hinterkopf gab. „Nur ein Witz, nur ein Witz", ruderte der Jüngste immer noch frech grinsend zurück. „Sag sowas noch mal und du bekommst bestimmt jeden Tag den leckeren Hustensaft von ihr." Man konnte förmlich sehen, wie Harold bleicher wurde. „Igitt! Okay, ich nehme das alles wieder zurück!", lachte er, woraufhin auch der Mann vom Fernsehen mit einstieg. „Ich sehe schon, die Stimmung ist gut? Auch hinter der Bühne?" Ich atmete auf, als Liam das Gespräch an sich riss und wieder in sicherere Gewässer steuerte.

Trotzdem stand ich sofort auf, als das Interview beendet war und griff nach Harrys Oberarm, bevor sich der Besitzer davonstehlen konnte. „Spinnst du?!", zischte ich. „Was? War doch witzig", kicherte er und fuhr sich durch die gestylten Haare. „Das war überhaupt nicht witzig!" „Ein kleines bisschen schon", mischte Niall sich grinsend ein. „Niall, Louis! Ihr müsst zum Aufnehmen! Der Rest kann zum Abendessen", unterbrach Preston unsere Unterhaltung. „Und du, Harold? Sei froh, dass du krank bist. Sonst würde ich dich zur Strafe jetzt zwei Stunden aufs Laufband stellen!" „War doch lustig, Pressy." „Mein Patenkind ist nicht deine persönliche Krankenschwester und so soll es nach außen auch nicht aussehen!" „Schon gut... Sorry!", schmollte er und hob abwehrend beide Hände.

„Na ja... ein kleines bisschen witzig war es ja schon", gab ich schließlich zu, als ich mit Liam, Harry und Scott zum Abendessen ging. „Ha! Wusste ich es doch!", lachte Harry befreit und legte einen Arm um meine Schulter. „Ich bin eben die witzigste Person, die es gibt!" „Ehm... du musst es nicht gleich übertreiben", schnaubte ich und schüttelte den Kopf. „Ich übertreibe nie!" Als Liam leise schnaubte, grinste ich breit. „Das sieht wohl Jemand anders." „Ach, Liam... der ist nur neidisch, weil er nicht so lustig ist." „Sicher", erwiderte der Ältere sarkastisch, bevor er vor uns in den Nebenraum des Restaurants ging, wo für uns ein kleines Buffet aufgebaut worden war.

Nanny On Tour? │ One Direction Fanfiction │ OC x ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt