Ich spare mir heute mal die einleitenden Worte ;)
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Im Hotel angekommen, half Preston dem Bandjüngsten unter der Dusche, bevor er diesen direkt ins Bett verfrachtete. Harry ließ alles ohne Gemecker über sich ergehen, bis es darum ging, seine Medizin zu nehmen. „Nicht den Hustensaft!", jammerte er und weigerte sich, seinen Mund zu öffnen. „Harry, übermorgen ist das nächste Konzert. Du willst da doch wieder fit sein, oder?" „Mir egal!" „Ich weiß, dass der Saft eklig ist, aber du brauchst deine Stimme!" „Hmpf." „Harold, jetzt stell dich nicht so an! Du bist keine vier Jahre alt!" Ich seufzte, als sich Tränen in den grünen Augen sammelten. „Mir ist aber doch eh schon schlecht!" „Versuch es wenigstens. Du kannst auch sofort Tee nachtrinken." Er sah zögerlich auf den Becher mit der pinken Flüssigkeit und schüttelte sich. „Komm schon, Harry", mischte sich nun auch Louis ein, der ebenfalls geduscht auf seinem Bett hockte und vom Handy aufsah. „Okay", maulte der Jüngere schließlich und würgte den Schluck herunter. Nachdem ich sicher war, dass der Saft unten bleiben würde, kontrollierte ich noch einmal die Temperatur und verpasste dem Jüngsten die geliebten Wadenwickel.
„Sobald irgendwas ist, rufst du mich sofort an, klar?", schärfte ich ihm ein, bevor ich auch zu Louis sah. „Egal wie spät es ist. Ihr holt Hilfe, wenn es ihm schlechter geht!" „Klar", versicherte Louis mir, da Harry bereits im Halbschlaf mit einem der Hotelhandtücher, das ich aus Versehen zu viel mit nach draußen gebracht hatte, kuschelte. Schmunzelnd schaltete ich das große Deckenlicht aus und verließ das Zimmer. „Alles gut soweit?" Ich sah zu Preston, der mit Liam den Gang entlang kam und nickte müde. „Ja, er schläft wieder." „Danke, dass du schnell so viel mit anpackst. Eigentlich wollte ich dich langsam einlernen und nicht direkt zur privaten Krankenschwester machen, aber... das war echt nicht geplant." Ich winkte ab und zuckte mit den Schultern. „Konnte keiner ahnen. Und solange ich helfen kann, mache ich das auch." „Apropos helfen..." „Was ist es?", seufzte ich wenig begeistert, da ich mich eigentlich nur noch ins Bett legen wollte.
„Niall", seufzte Preston, als ob das bereits alles erklären würde. „Was ist mit ihm?" „Er ist nach Konzerten immer so hyperaktiv und Liam hier hat mich gerade geholt, weil er einfach nicht ruhig wird." „Ah. Und jetzt? Soll ich ihm was vorlesen, oder was?", grinste ich, während Liam müde und genervt von einem Fuß auf den Anderen trat. „Meinetwegen gib ihm Schlafmittel, ich will pennen!", maulte der Ältere. „Ich komme mit", seufzte ich und folgte den Beiden in das Zimmer, wo Niall singend von einem Bett auf das Andere und wieder zurück sprang. „Niall, leg dich sofort ins Bett! Liam will schlafen! Wir haben fast zwei Uhr!" „Bin nicht müde!", jauchzte der Ire, während Liam genervt aufstöhnte. „Stellt ihn ruhig oder nehmt ihn mit, Mensch!" „NIALL!", brüllte Preston nun doch ziemlich wütend, sodass ich mich laut räusperte. „Wenn du Harry aufweckst, bringe ich dich um", erinnerte ich ihn an den quengeligen Patienten im Nebenzimmer. „Sorry", brummte Preston und sah zu Niall, der immer noch wie ein Kobold von Bett zu Bett hüpfte. „Niall, was machst du sonst, wenn du nicht schlafen kannst?" „Das hier!", grinste er und blieb zumindest auf seinem Bett, wo er auf und ab sprang. „Komm schon, sei nicht so unfair. Liam ist total müde und mit deinem Geschrei weckst du vielleicht auch Harry auf. Und der ist krank, du wolltest doch, dass er schnell wieder gesund wird, oder?" Ich atmete auf, als Niall sofort ruhiger wurde und sich auf seinen Hintern fallen ließ. Bedrückt blieb er auf dem Bett sitzen und sah auf seine nackten Knie. „Daran habe ich nicht gedacht", nuschelte er, während Preston mich mit einem beinahe beleidigten Blick musterte. „Man muss nicht immer rumschreien", kommentierte ich den Blick, bevor ich zu Niall ging.
„Ist doch nichts passiert, aber jetzt bleib bitte ruhig liegen und lass Liam und die Anderen schlafen, ja? Du kannst ja noch was lesen oder Musik hören oder ein wenig auf Twitter oder so sein. Aber kein Herumgehüpfe mehr." Niall sah zu Liam, der es sich bereits unter der Decke gemütlich machte und nickte. „Sorry, Liam..." „Schon okay, Flummi", erwiderte dieser grinsend und drehte sich auf die Seite, bevor er die Augen schloss. „Also?" „Ich hör einfach noch ein bisschen Musik", beschloss Niall und zog seine Kopfhörer vom Nachttisch, um sich diese aufzusetzen. Ich hob die heruntergefallene Decke auf und breitete sie über dem Jüngeren aus. „Schlaft gut", verabschiedete ich mich von den Beiden und verließ mit Preston das Zimmer.
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Nanny On Tour? │ One Direction Fanfiction │ OC x ?
Fanfic1D-Fanfiction mit 4 Jungs, zwei überforderten Bodyguards und einer Person, die eigentlich gar nicht dabei sein will ││││ Valerie, 22 Jahre, hat einen frischen Abschluss in "Pädagogik der Kindheit" in der Tasche. Obwohl auch schon eine Festanstell...